Messe-Marathon in Pole Position

In keinen anderen Monaten eines jeden Jahres finden so viele Ausbildungsmessen statt wie im Februar und März. Warum es sich für Besucher und Aussteller gleichermaßen lohnt, diese Chancen Anfang des Jahres gezielt zu nutzen, erklären wir an Hand der jüngsten Ausbildungsmessen am Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal (20. Februar) und der Azubi-& Studientage (27. und 28. Februar) in der Messe Chemnitz.

Dort, wo sich sonst Fahrer und Fans der Motorsportszene tummeln, richtet die Euro Akademie Hohenstein-Ernstthal seit vier Jahren erfolgreich die Messe „Beruf und Bildung am Sachsenring“ aus. Der legendäre Sachsenring lockt durch seinen Bekanntheitsgrad und die jährliche Austragung des internationalen Motorrad-Grand Prix stets viele Besucher an. Steffi Hofmann, Fachbereichsleiterin Altenpflege der Euro Akademie Hohenstein-Ernstthal nutzte dieses Potential und konnte viele regional ansässige Unternehmen und Institutionen als Aussteller gewinnen. Der Duft nach Bratwurst vor dem Eingang zur Messe, weitere kulinarische Köstlichkeiten und musikalisch hochkarätige Klänge der Schulband „backstage“ drinnen, sorgen schon beim Eintreten für eine angenehme Atmosphäre.

Thomas Hetzel, Bürgermeister von Oberlungwitz, bestätigt, dass die Suche nach guten Auszubildenden für viele Unternehmer immer schwieriger wird. Hier im Pressezentrum am Sachsenring persönlich ins Gespräch zu kommen, von Mensch zu Mensch, nicht nur durch Bewerbungsmappen und einseitiger Betrachtung, sei heutzutage wichtiger, denn je zuvor: „Früher gab es Auswahlverfahren in verstärkter Form, um unter vielen Bewerbern die besten herauszufinden. Heute hat sich das Prinzip gedreht: Schüler mit guten Leistungen picken sich die Rosinen heraus.“

Doch gerade für die jungen Schüler der siebten und achten Klasse ist es schwierig, aus der Vielzahl der Angebote und Möglichkeiten, das individuell passende zu finden. In welche Richtung es gehen soll, ist in diesem Alter oft noch unklar. Deshalb ist das frühzeitige Auseinandersetzen mit der Berufsfindung wichtig:
„Unterstützend kann dabei ein Test sein, der die Kompetenzen und Neigungen des jungen Menschen herausstellt“, erklärt Jana Gerschler Dozentin und Marketingleiterin der Euro Akademie Chemnitz. „Oftmals ergreifen Eltern oder Großeltern auf Messen das Wort, statt dies ihrem Kind oder Enkel zu überlassen. Nach dem Test, den ich auf wissenschaftlich-fundierter Grundlage durchführe und den der junge Mensch für sich allein beantworten kann, sieht die Welt schon ganz anders aus“, weiß die Expertin.

Wer sich für den Bereich Altenpflege und eine entsprechende Ausbildung an der Euro Akademie interessierte, konnte sich nicht nur fundiert beraten lassen, sondern selbst in die Rolle eines alten Menschen schlüpfen, den Hör- und Sehstörungen plagen und an Gehbehinderung leidet. Möglich macht dies ein Alterssimulationsanzug, der zur Ausstattung der Euro Akademie gehört und auf den Messen für Aufsehen sorgt. Allein die verschiedenen Brillen, die exakt Augenleiden wie die Makuladegeneration, das Glaukom oder die Katarakt darstellen, fördern das Verständnis, sich besser in Probleme des Alterns hineinzuversetzen und machen umso deutlicher, wie wichtig Unterstützung durch Pflegefachpersonal ist.

Videobeitrag zur Messe „Beruf und Bildung am Sachsenring“

„Erklärbär“ der Euro Akademie empfiehlt sich auf charmante Art

In der Chemnitz Arena drehte sich am Wochenende ebenfalls alles um Beruf und Studium. Bei den Azubi- und Studientagen gaben rund 90 Aussteller Tipps und Infos zur Berufsorientierung. Mit dabei waren Maschinenbaufirmen, Handwerker, Hotels und Krankenhäuser. Auch hier präsentierten sich die Euro Akademien Chemnitz und Hohenstein-Ernstthal an den zwei Messetagen mit ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten.

„Besonders stark nachgefragt war an beiden Tagen erneut die Ausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistenten und Erzieher in unserem Haus“, berichtet Dozent Rico Wilhelm. Um authentisch darüber zu sprechen, stehen nicht nur Dozenten, sondern auch Auszubildende Rede und Antwort. „Das macht es den jungen Besuchern, die mit ihren Eltern zur Messe kommen, viel leichter, ihre Scheu zu überwinden und mit fast Gleichaltrigen ins Gespräch zu kommen“, so die Erfahrung des Pädagogen. Außerdem dreht der kuschelige „Erklärbär“ mit Hilfe der Auszubildenden seine Runden auf dem Messegelände und bringt auf charmante, unaufdringliche Weise Infoflyer an die Besucher, die ihm mit lachenden Gesichtern begegnen.
Sicher wird er sich auch zu den nächsten Veranstaltungen, zum Tag der offenen Tür, am 5. März in Rochlitz und 12. März in Chemnitz, jeweils von 10 bis 13 Uhr, sehen lassen.

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.