Durch Kunst zur Kommunikation

Die angehenden Sozialpädagogischen Assistenten der SPA 15 der Euro Akademie Hamburg gestalteten für ihren Praxiseinsatz Kamishibais – japanische Papiertheater – mit dazugehörigen Bildergeschichten, die frei vorgetragen werden. Natürlich bieten sie auch den Kindern die Möglichkeit, eigene Bilder zu präsentieren und die Geschichte auf ihrem eigenen Bild zu erzählen.

Die Weiterentwicklung und Förderung der Sprachkompetenz ist in der Kita ein stets präsentes Thema und begleitet Kinder sowie deren Pädagogen durch den gesamten Alltag. Ein Tag in der Kita ohne das gesprochene Wort ist nicht vorstellbar: Es wird vorgelesen, erzählt und gesungen – Kommunikation ist überall. Natürlich gibt es in jeder Gruppe und in jeder Einrichtung Kinder, die zurückhaltender sind oder die deutsche Sprache noch festigen oder erlernen müssen.

„Erzähle mir doch einmal, was du da gemalt hast.“

Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick (1921-2007) stellte fest, dass der Mensch „nicht nicht kommunizieren kann“ und so drücken sich insbesondere Kinder nicht nur über Worte und Körpersprache aus, sondern auch über ihre gemalten Bilder. Sie erklären jedem Interessierten jedes Detail auf ihren Bildern und erfinden sogar ganze Geschichten.
 
Eine Brücke zwischen der Kreativität, dem Erzählen und dem Zuhören schlägt ein koffergroßes tragbares Theater – das Kamishibai.
Drei Kompetenzen werden dabei kombiniert: „Ich habe etwas Schönes gemalt, erzähle meine Geschichte und alle hören mir zu.“ Das stärkt das eigene Selbstkonzept der Kinder positiv: „Ich kann das, ich traue mir das zu."

Also, Bühne frei!

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.