Masseur und medizinischer Bademeister – unsere Ausbildung des Monats

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Ein Beruf mit guten Jobaussichten in der Gesundheits- und Wellnessbranche: Als Masseur und medizinischer Bademeister helfen Sie Menschen mit einer körperlichen Erkrankung dabei, wieder gesund zu werden. Sie tragen aber auch im Sinne einer präventiven Behandlung zur Gesundheitsvorsorge bei und fördern ganz im Sinne aktueller Wellness-Trends das allgemeine körperliche Wohlbefinden ihrer Patienten.

Von klassischen Massagetechniken über Fangopackungen und Heilbäder bis hin zu elektro-, thermo- und strahlentherapeutischen Methoden: Die Behandlungsmöglichkeiten, die Masseure und medizinische Bademeister anwenden, sind überaus vielfältig. Ziel ist es, Erkrankungen zu therapieren, Verletzungen zu heilen oder die Gesundheit zu unterstützen.

Ihre Aufgabe als Masseur und medizinischer Bademeister ist es, nach der ärztlichen Verordnung oder dem Wunsch des Patienten einen Behandlungsplan zu erstellen und die Umsetzung aktiv zu begleiten. Während Ihrer Ausbildung lernen Sie eine Menge unterschiedliche Verfahren kennen: von Massagetechniken über Licht-, Kälte- und Wärmebehandlungen bis hin zu medizinischen Bädern mit natürlichen und chemischen Zusätzen sowie Inhalationen, Elektro- und Bewegungstherapie.

Massieren als Beruf: Das Geheimnis der „heilenden Hände“

Massagen gehören zu den ältesten Heilmethoden. Und die meisten von uns haben es selbst schon einmal ausprobiert: Tut uns etwas weh, drücken wir gern mit der Hand darauf oder reiben die Stelle sanft, um uns Linderung zu verschaffen. Und die Wirkung, die vor allem traditionelle Massagen auf unseren Körper haben, ist unumstritten: Sie entspannen die Muskulatur, fördern die Durchblutung, lindern Schmerzen, wirken beruhigend versorgen die massierten Regionen besser mit Nährstoffen, lösen Verklebungen im Gewebe oder bauen Lymphflüssigkeit ab.

Die Ursprünge des „absichtsvollen Drückens“, sprich Massierens reichen zurück bis nach China ins dritte Jahrtausend vor Christus. Über den griechischen Arzt Hippokrates (ca. 460–370 v. Chr.) und seine medizinische Schule gelangte die Massage letztendlich nach Europa.

Als Masseur und Bademeister lernen Sie nicht nur während der Ausbildung aufbauend auf der klassischen Massage ganz unterschiedliche Massageformen und ihre Wirkungsweise kennen und anwenden, sondern können sich auch im Rahmen von einer Fort- und Weiterbildung zusätzliche Massagetechniken aneignen: Von der Rückenmassage nach Breuss  über die Fußreflexzonen- und Bindegewebsmassage bis hin zur Ayurveda-Massage, Thai- oder  Shiatsu-Massage. Manche Anwendungen werden mit Wärme, Klängen und Düften kombiniert, andere im Wasser durchgeführt. Wer die Techniken gelernt hat und sich einfühlsam auf seine Patienten einstellen kann, kann als ausgebildeter Masseur seine heilenden Hände ganz gezielt gegen eine Vielzahl an körperlichen Beschwerden einsetzen.

Als Masseur immer „up to date“

Auf dem neuesten Stand zu bleiben ist insbesondere in Berufen aus dem Gesundheitswesen sehr wichtig. Nach der Ausbildung als Masseur und medizinscher Bademeister ist daher mit dem Lernen noch lange nicht Schluss. Immer wieder gibt es neue Massagetechniken, Entspannungsmethoden oder technische Neuerungen in Bezug auf die verschiedenen Geräte und Hilfsmittel, die Sie kennen sollten.
Möchten Sie sich darüber hinaus beruflich weiter qualifizieren und vielleicht sogar Führungspositionen übernehmen, können Sie eine Weiterbildung  zum Fitnessfachwirt oder zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen absolvieren. Unter bestimmten Voraussetzungen steht auch einem Studium nichts im Wege.

Masseur werden: Ein Beruf mit guten Zukunftsperspektiven

Rückenbeschwerden sind eine der wichtigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit in Deutschland. Mehr als 60 Prozent der Deutschen litten im vergangenen Jahr an Rückenschmerzen und diese sind der häufigste Grund für die Verordnung von Krankengymnastik und dabei auch physiotherapeutischen Massagen. Hier ist die Profession der Masseure gefragt, um mit dem entsprechenden Know-how den Patienten Linderung zu verschaffen oder einer ernsthaften Erkrankung vorzubeugen.

Eine Ausbildung im Fachbereich Gesundheit & Pflege zu absolvieren, muss nicht unbedingt bedeuten, auch ausschließlich im Gesundheitswesen beschäftigt zu sein. Als Masseur und medizinischer Bademeister bieten sich Ihnen vielfältige Perspektiven, Ihren Beruf auszuüben. Hierunter zählen natürlich in erster Linie Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken und Massagepraxen. Sie können aber auch bei Sportverbänden und in Sportvereinen tätig werden.

Darüber hinaus eröffnet die Fitness- und Wellnessbranche nach der Masseurausbildung ebenfalls ein großes spannendes Arbeitsfeld. Das Bewusstsein der Bevölkerung für das eigene Wohlbefinden wächst stetig. Einseitige Bürotätigkeiten, das Arbeiten am Computer oder körperlich sehr anstrengende Jobs machen einen Ausgleich nötig, den Sie Ihren Patienten als Masseur und medizinscher Bademeister bieten können. Selbst Arbeitgeber werden sich zunehmend der Bedeutung gesunder und ausgeglichener Mitarbeiter bewusst, sodass Firmen immer häufiger mit selbstständigen Masseuren oder Massagepraxen zusammenarbeiten, die dann für das Personal zur Verfügung stehen.

Worauf kommt es beim Beruf des Masseurs an?

Wer das medizinisch wirksame Massieren zu seinem Beruf machen will, braucht auf jeden Fall eine positive Grundeinstellung gegenüber anderen Menschen und ein entsprechendes Einfühlungsvermögen. Während einer Massage kommen Sie Ihren Patienten körperlich sehr nah und dabei ist es sehr wichtig, keine Berührungsängste zu haben und zugleich eine professionelle Distanz zu wahren. Den ganzen Tag lang Patienten „durchzukneten“, erfordert zudem nicht nur Kraft in Händen und Armen. Eine gute körperliche Konstitution insgesamt ist eine weitere wichtig Voraussetzung für diesen medizinisch-therapeutischen Beruf.

Die Basis, um für den Beruf des Masseurs und medizinischen Bademeisters alle wichtigen Grundlagen, sozusagen Ihr „Handwerkszeug“ zu lernen, ist eine solide praxisnahe Ausbildung, wie wir sie an unseren Euro Akademien anbieten.

Hohe Ausbildungsqualität von Agentur für Arbeit bestätigt

Erst vor kurzem wurde beispielsweise die hohe Ausbildungsqualität an der Euro Akademie Berlin von der Arbeitsagentur bestätigt: Das Prüfungsergebnis für die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister an der Euro Akademie Berlin lag dabei qualitativ deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Angebote, die von den Arbeitsagenturen und Jobcentern finanziert werden, überprüft der Prüfdienst Arbeitsmarktdienstleistungen (AMDL) der Bundesagentur für Arbeit. Eine solche Vor-Ort-Prüfung stellte aktuell die hohe Qualität der Umschulung zum Masseur und medizinischen Bademeister an der Euro Akademie Berlin fest. Geprüft wurde ein kompletter Lehrgang, von der qualifizierten Kundenberatung bis hin zur Lehrgangsdurchführung. Alle Prüfbereiche erhielten eine sehr gute oder gute Bewertung. Dazu gehörte auch die Feststellung des außerordentlich gut qualifizierten Lehrpersonals und der erstklassigen Raumausstattung mit dem medizinischen Badewannenkabinett und den anderen Praxisräumen. In der Evaluation wurde die Zufriedenheit der Schüler ebenso bestätigt wie die großen Chancen, mit dem staatlich anerkannten Abschluss als Masseur und medizinischer Bademeister einen sicheren Arbeitsplatz zu erwerben.

Die Prüfung erreichte ein Ergebnis von ca. 88 %. Das sind etwa 9 % über dem Bundesdurchschnitt aller Maßnahmen, die im Bereich der Förderung mit Bildungsgutscheinen durchgeführt werden. Das Team um die Fachbereichsleiterin Ariane Orduhan wird dieses außerordentliche Prüfungsergebnis auch in Zukunft zum Anlass nehmen, die bestehende Qualität zu erhalten und punktuell noch zu verbessern.

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