Es ist früh dunkel, eiskalt und nass – ein Graus für viele Jogger, Fahrradfahrer und andere Outdoor-Fans, die nun auf Indoor-Sport zurückgreifen müssen. Wir haben mal fünf Ideen für Aktivitäten im Warmen gesammelt, die auch alleine Spaß machen.
Kaum passt man nicht auf, ist es auch schon wieder Winter. Eisige Temperaturen, der Himmel grau, die Menschen mies gelaunt – da kann einen schnell mal die Lust verlassen, abends noch eine Runde zu joggen oder zum Fußballtraining zu gehen. Die immer früher einsetzende Dunkelheit erleichtert die Sache mit der Motivation auch nicht gerade.
Komplett auf Sport zu verzichten, sollte trotz allem keine Alternative sein. Gerade wenn die Dunkelheit die Stimmung drückt und sich die Weihnachtsfeiertage immer noch auf der Waage bemerkbar machen, wird Ihnen die Bewegung besonders guttun. Der Kreislauf kommt in Schwung und Sie schütteln die lästige Dauermüdigkeit ab, während Ihr Gehirn munter Endorphine, also Glückshormone, ausschüttet und damit Ihre Mundwinkel nach oben zieht.
1 – Action und Fun beim Trampolin-Springen
Gar nicht erst das traute Heim zum sporteln verlassen zu müssen, klingt im Winter fabelhaft. Immer noch im Trend bei Heimsportarten liegt das Mini-Trampolin. Das hängt sicherlich nicht zuletzt damit zusammen, dass wir innerlich doch alle noch Kinder sind und schon damals gerne wie ein Flummi gehopst sind.
Neben der Unmenge an Spaß, die das Springen macht, bietet ein kleines Trampolin daheim zusätzlich vielfältige Möglichkeiten, den Körper zu trainieren. Ob Sie Muskeln aufbauen, Ihre Fitness verbessern oder nach einer Verletzung langsam wieder mit dem Sport anfangen wollen – ja nach Übung auf dem Mini-Trampolin gelingt Ihnen das alles. Selbst Koordination und Tiefenmuskulatur lassen sich gezielt trainieren. Sie sollten lediglich darauf achten, dass Sie sich beim überschwänglichen Hüpfen nicht den Kopf an der Deckenlampe stoßen.
2 – Mit dem Schwingstab in Schwung bleiben
Ebenfalls in Ihren eigenen vier Wänden können Sie sich mit einem Schwingstab fit halten. Dabei bringen Sie den etwa 150 Zentimeter langen Stab durch minimale Bewegungen zum gleichmäßigen Schwingen. Ihre Muskeln fangen dieses Hin und Her ab, verarbeiten und reflektieren es. Dabei werden besonders die tiefsitzenden Muskeln erreicht, wodurch Sie Ihre Körperspannung mit der Zeit verbessern. Außerdem schulen Sie Koordination und Gleichgewicht.
Online finden Sie zahlreiche Übungen mit dem Schwingstab. Sie haben dabei die Möglichkeit, einzelne Muskelgruppen gezielt zu trainieren und sich vom Grundlagentraining bis hin zu anspruchsvollen Übungen zu steigern. Indoor-Sport, der wirklich vielfältig ist!
3 – Super-individuelles Zirkeltraining
Sie gehen das restliche Jahr über zum Laufen und sehen es jetzt nicht ein, für den Winter Geräte anzuschaffen? Das ist auch kein Problem. Wenn Sie es mit dem Training ernst meinen, können Sie im Internet ganz leicht Fitness-Übungen für Zuhause heraussuchen. Da brauchen Sie vielleicht mal eine Matte für Bodenübungen, Ihre Couch, um die Füße darauf aufstützen zu können, oder eine Wasserflasche als Gewicht.
Zusätzlichen Anreiz verschaffen Sie sich durch den Aufbau Ihres eigenen Programms: Stellen Sie sich in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung einen Trainingszirkel zusammen und wechseln Sie nach etwa 30 Sekunden von einer Station zur nächsten. Wiederholen Sie das drei Mal und Sie haben ein effektives Training hinter sich.
Und Ihre Möglichkeiten sind unbegrenzt: Sit-ups, Liegestütze, Kniebeugen, Seilspringen, Ausfallschritte, Burpees, Hampelmänner und und und. Legen Sie selbst fest, ob Sie den ganzen Körper oder gezielt einzelne Muskelgruppen beanspruchen möchten. Wie wäre es mit einem selbst gebastelten Bauch-Beine-Po-Training zwischen Küche, Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer?
4 – Bis an die Grenzen beim Klettern
Wenn Sie Ihre komplette Muskulatur intensiv beanspruchen und gleichzeitig die Ausdauer trainieren möchten, werden Sie vom Klettersport begeistert sein. Mittlerweile gibt es Hallen in allen größeren Städten, in denen Sie mit Kursen voll einsteigen oder auch nur ab und zu mal vorbeikommen können. Wollen Sie gelegentlich mal die künstlich angelegten Wände hochkraxeln, müssen Sie sich noch nicht einmal die Ausrüstung teuer kaufen. Meist verleihen die Hallen alles, was Sie brauchen.
Allerdings benötigen Sie für die fünf bis sechs Meter hohen Wände einen Kletterschein und natürlich einen Partner, der Sie sichert. Doch auch allein können Sie Spaß an den Griffen haben: beim sogenannten Bouldern. Dabei liegt eine weiche Matte unter den niedrigen Wänden. Es geht nicht darum, möglichst hoch hinaus zu kommen, sondern die eigenen Leistungsgrenzen in nur sechs bis acht Kletterzügen in Absprunghöhe kennenzulernen. Danach sind Sie bestimmt platt – aber glücklich.
5 – Munter (und fit) wie ein Fisch im Wasser
Zurück in das eigene Element geht es beim Schwimmen. Der Mensch besteht immerhin zu 60 bis 70 Prozent aus Wasser. Kein Wunder, dass man sich dort wohl fühlt. Und zusätzlich lassen Sie beim Heraussteigen aus dem Becken, etwas von den Fettpölsterchen zurück.
Da Sie gegen den Wasserwiderstand ankommen müssen, benötigen Sie einiges an Kraft – und zwar am ganzen Körper. Sie trainieren alle möglichen Muskel sowie Ihre Ausdauer und benötigen zusätzlich Energie, um nicht auszukühlen. Denn solange die Wassertemperatur unter 26 Grad Celsius liegt, muss Ihr Körper noch selbst heizen und verbrennt so ein paar Extra-Kalorien.
Das Schöne am Schwimmen ist, dass es sich für jedermann eignet. Durch den ständigen Auftrieb werden Gelenke und der Rücken geschont und mit unterschiedlichen Schwimmstilen und -geschwindigkeiten variieren Sie selbst die Intensität.
Wir hoffen, unsere Vorschläge sprechen Sie an. Klar können Sie auch ganz einfach ins nächste Fitnessstudio. Allerdings müssen Sie dann regelmäßig Ihren Beitrag bezahlen, haben eine Mindestlaufzeit und Kündigungsfrist und für viele Individualsportler bleibt der Spaß auf der Strecke. Und um die Motivation zum Training aufrecht zu halten, sollten Sie den Spaßfaktor niemals unterschätzen. Frohes Auspowern beim Indoor-Sport!
Das könnte Sie auch interessieren:
Faszientraining: Nur ein Trend oder eine sinnvolle Schmerzbehandlung?
Krank durch vieles Sitzen
10 Tipps, die das Immunsystem stärken
Ausbildung des Monats: Sportmanagementassistent
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
kommentieren