1. September 2016, ein neues Schuljahr beginnt an der Euro Akademie Hannover – Europaschule in Niedersachsen. Die Schüler freuen sich auf ein neues Abenteuer, und die Erwartungen sind groß: Bachelor, Studium und viele Sprachen.
Spaß am Fremdsprachenlernen
„Endlich wieder Spanischunterricht!“, sagen einige. „Ich möchte so gerne Französisch lernen!“, höre ich vom Ende des Ganges. Ich frage nach, welche Sprachen die Schüler schon sprechen, und bin selbst erstaunt: ein hübscher junger Mann aus Griechenland, leuchtenden Augen aus Polen und eine lebhafte Seele aus Italien. Auch Latein ist ein Thema, und Chinesisch begeistert viele. Fast jeder hat Spanisch- oder Französischkenntnisse, aber auch Japanisch oder Koreanisch werden von manchen fast fließend gesprochen.
Vorfreude aufs Auslandspraktikum
Andere Schüler lassen die Ausbildung mit viel Freude auf sich zukommen, ohne zu wissen was sie eigentlich erwartet oder wie es danach weitergehen wird, in der Hoffnung durch diese Ausbildung einen guten Grundstein für ihre Zukunft zu bekommen.
Die meisten streben nach einem Beruf mit vielen verschiedenen Sprachen und freuen sich auf das bevorstehende Praktikum: „Ich möchte unbedingt nach Spanien!“ Sommer, Sonne, Strand, und das für die Schule? Was Besseres kann es doch kaum geben! Doch bei diesem Thema sind meine Mitschüler noch recht schüchtern und unsicher. Praktikum bedeutet für sie noch Stress und viele Bewerbungen schreiben.
Bunte Vielfalt an Kulturen und Erfahrungen
Die Zeit an der Euro Akademie ist ein wichtiger, aber kleiner Abschnitt im Leben der jungen Menschen, und sie bringen schon jetzt viele Erfahrungen mit. Auslandsjahr in Barcelona, vier Jahre in China an einer amerikanischen Schule Abitur gemacht.
Es ist erstaunlich, wie viel meine neuen Mitschüler schon erlebt haben, und auch wenn sie vielleicht in Seattle zur Schule gegangen sind, oder türkische Wurzeln haben, kommen sie hier alle zusammen. Es existiert eine kulturelle Vielfalt, die sich untereinander vermischt und ergänzt, und es ist ein fantastisches Schauspiel. Doch nett und freundlich sind sie alle.
Auch unsere Lehrkräfte und das Personal hinterlassen einen bleibenden Eindruck: „So ein entspanntes Umfeld, ich fühle mich jetzt schon wohl“, erzählt mir eine jüngere Mitschülerin, und das nach den ersten fünfzig Minuten. Die Cafeteria überrascht alle mit einem kleinen Willkommensrabatt auf das Mittagessen, denn ein leerer Magen studiert nicht gern.
Pendeln für eine gute Ausbildung o.k.
Die unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof macht es möglich, dass junge Leute aus ganz Niedersachsen die Euro Akademie in Hannover besuchen und so kommt es, dass wir heute Schülerinnen aus Hameln und Göttingen begrüßten durften. Die meisten Schüler stört die Entfernung zum Heimatort nicht, das Pendeln ist nicht zu viel für eine gute Ausbildung. Und doch gibt es einige, die den Wohnungswechsel bevorzugen. So bekommt Hannover auch den einen oder anderen neuen Einwohner.
Neue Freundschaften
Eine angenehme Atmosphäre in den Klassen ist den Schülern sehr wichtig, daher freuen sich die Schüler der Abiturientenklasse, dass diese nicht so groß ist. Doch auch die Schüler der etwas größeren Klassen sind begeistert: „So viele neue Gesichter!“ Es kann nie schaden neue Freundschaften zu schließen und Eindrücke zu gewinnen. Dazu ist es auch nicht unbedingt nötig bis nach Sri Lanka zu reisen, auch wenn das bestimmt ein sehr einprägsames Erlebnis war.
Schon am ersten Tag bilden sich Anfänge zu Freundschaften oder kleine Romanzen. Nach nur wenigen Minuten zusammen im Klassenraum werden die Stimmen laut und fröhlich und die ersten Witze werden erzählt. Das wichtigste ist der Spaß am Zusammensein und -lernen, und die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Sportliche Aussichten
Im Bereich des Sportmanagements sehe ich schon fast ein Handball- oder Basketballturnier entstehen, oder vielleicht eine Schulband kombiniert mit einem Fitness-Training-Programm.
Ein bisschen schade ist es allerdings, dass kaum jemand sich auf die mathematischen Teile der Ausbildung freut, aber viele werden erleichtert sein, sobald sie merken dass es wirklich sehr einfach und gut erklärt wird.
Spannendes und arbeitsreiches Schuljahr steht bevor
Und trotzdem sind sich einige nicht wirklich sicher, ob diese Ausbildung wirklich die letzte Station auf dem Weg ins Berufsleben ist, denn in einem Alter zwischen achtzehn und siebenundzwanzig sind die Köpfe noch immer voller Träume und Erwartungen. Kreative Köpfe und Sinn für Humor versprechen ein spannendes Schuljahr, und viel Arbeit für die Lehrkräfte.
Von: Cora Seehaus
2. Ausbildungsjahr – Kaufmännische Assistentin plus Bachelor als Top-up
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