Den Kopf voller Geschichten

Die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten ist nicht nur interessant für junge Menschen, die lernen wollen, Briefe und E-Mails korrekt zu übersetzen, Small-Talk mit ausländischen Kunden und Geschäftspartnern zu führen und fließend auf Englisch zu telefonieren und zu präsentieren.

Nein, sie zieht offensichtlich auch junge Menschen an, die sich von den künstlerischen Möglichkeiten der Sprache angezogen fühlen. Sprachakrobaten, in deren Köpfen sich Ideen und Worte zu Texten formen, Texte zu Geschichten werden, Geschichten zu Romanen.

„Wenn ich schreibe, gehöre ich nur dem Buch.“

Yasin Krebs, angehender Fremdsprachenkorrespondent der Euro Akademie Aschaffenburg, steht kurz vor den Abschlussprüfungen. Und – hat jetzt seinen ersten Roman „Mavi“ als E-Book auf Amazon veröffentlicht. Drei Monate lebte er nur für seinen Roman, hatte kaum mehr Zeit für Familie und Ausbildung. Er schlief, aß und schrieb.

Das Leben mit seinen Höhen und Tiefen

Herausgekommen ist die authentisch erzählte Geschichte eines jungen Mannes, Steven Mavi, der als Schriftsteller und Künstler Fuß zu fassen versucht und dabei das Leben mit all seinen Facetten ausprobiert, kennenlernt, genießt und erleidet. Yasin Krebs nimmt seine Leser mit auf die Achterbahnfahrt der Gefühle seines Protagonisten.

Sprache und Schreiben - seine Welt

Yasin brauchte viel Durchhaltevermögen. Er hat unzählige Mails mit Leseproben verschickt, fast ein ganzes Jahr nach Verlagen gesucht. Es hat sich gelohnt. Er weiß: „Schreiben ist meine Welt“. Hat Yasin schon ein zweites Buchprojekt im Kopf? Nun, zunächst möchte er erst einmal seine Prüfung im Juni gut absolvieren. Der nächste Schritt wird die Ausbildung zum Fremdsprachenlehrer am Staatsinstitut für Fachlehrerausbildung in Ansbach sein. Und dann kommt – der nächste Roman. Ideen dafür hat er, „mehr als genug“. Wir sind gespannt.

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.