Informieren Sie sich über unsere Ausbildungsangebote bei unseren regelmäßigen Infoveranstaltungen, die wir als Präsenzveranstaltungen in unseren Räumlichkeiten abhalten. Hier geht es zur Terminübersicht.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Einiges ist schon gesagt und geschrieben worden zu diesem Thema, aber einige Eindrücke warten noch darauf, „das Licht der Homepage-Welt zu erblicken“. Diese seien hier kurz, knapp und treffend wiedergegeben:
Zwei Schülerinnen, für die stets sonnenklar war, dass sie mit Kindern arbeiten möchten, gehen im Laufe ihres Pflegepraktikums auf für sie selbst ganz überraschende Weise in ihrer Arbeit mit Senioren auf.
Eine der beiden denkt sogar darüber nach, sich mit der Hospizarbeit auseinander zu setzen und vorher vielleicht statt der Erzieherausbildung eine Krankenpflegeausbildung zu absolvieren.
Eine andere Schülerin hatte just kurz vor dem Praktikums-Besuchstermin mit einem „Verdauungsunfall“ einer Bewohnerin zu tun. Sie handhabte das jedoch erstaunlich professionell, reinigte die Bewohnerin und deren Kleidung, obwohl das extrem unangenehm gewesen sein muss.
(Dies suggerierte mir jedenfalls mein Geruchssinn, derweil ich im Nebenzimmer wartete.) Ich machte mich danach auf alles gefasst, aber nicht auf den fast lapidaren Kommentar: „Naja, das gehört eben auch dazu.“
Als ich in eine Senioreneinrichtung zu einem Praktikumsbesuch kam und auf meine Gesprächspartnerin wartete, entsponn sich mit einer Bewohnerin, die meinen Weg kreuzte, folgender kleiner Dialog:
Sie: „Möchten Sie hier anfangen zu arbeiten?“
Ich: „Nein, ich besuche jemanden.“
Sie: „Besser ist! Fangen Sie hier bloß nicht an zu arbeiten. Hier ist es ganz schrecklich. Die sind nicht gut zu uns.“
Ihre Worte sah ich dann leider bestätigt – ich musste kaltes, sehr distanziertes und augenscheinlich
kein sehr gut ausgebildetes Personal erleben.
„Männer haben Muskeln. Männer sind furchtbar stark. Männer können alles…“
Diese Message aus dem Grönemeyer-Song würde sich am liebsten auch so mancher (Schüler) an die Brust heften und zeigt seine Coolness gern im Äußeren – wohingegen es in seinem Inneren ganz anders aussieht.
Diesen Gegensatz erleben dann besonders betagte Bewohnerinnen in Pflegeeinrichtungen, von denen ER fürchtet, SIE zu verletzen.
Aber: Mann kann auch pflegen und da über sich hinauswachsen - bis hin zur Körperhygiene bei „seinem“ Bewohner, sodass unser cooler Schüler regelrecht vermisst wird, wenn er seinen Präsenztag hier in der Schule wahrnehmen muss.
Es gibt hin und wieder Schüler*innen, die für uns Lehrkräfte, nun, sagen wir einmal, eine Herausforderung darstellen. Manchmal erklären wir das mit jugendlich und ungestüm und blicken etwas bange auf bevorstehende Praktika.
Doch dann? Sprechen wir mit den Anleitern tatsächlich über dieselbe Person? Die Vorgesetzten bescheinigen unserem Schützling nämlich Eigenschaften wie Reife, Empathie und Besonnenheit. Das gibt doch zu denken, oder?
Autorinnen: Christine Brederlow, Kerstin Blume
*Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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