Von der Schülerin zur Mitarbeiterin – Karriere an der Euro Akademie Dessau

Der Beruf des Erziehers ist in den heutigen Zeiten krisensicher. Erzieher werden überall händeringend gesucht. Denn auch hier schlägt der demografische Wandel unerbittlich zu. Der Bedarf an ausgebildeten Erziehern ist immens und Erzieher werden immer rarer. Dem entsprechend ist auch der Einsatz von Erziehern sehr vielfältig. Sie arbeiten heutzutage sowohl in Kinderkrippen, Kitas oder Horten als auch in Wohnheimen. In der Wohngruppe, als Schulsozialarbeiter oder Betreuer im Jugendclub: überall gibt es sie, denn Kinder und Jugendliche benötigen verstärkter denn je neben dem Elternhaus pädagogische Unterstützung und Unterstützer.

Erst Freiwilliges Soziales Jahr, dann Ausbildung zur Sozialassistentin

Wenn man dann aber nach der Ausbildung doch seine Berufung eher in der Erziehung bzw. Ausbildung von Jugendlichen sieht, so kann man sogar selbst zum Mitarbeiter an der Euro Akademie Dessau werden – wie Katja Beushausen. Für die gelernte Friseurin, die nach einigen Jahren ihrer Tätigkeit berufsunfähig wurde, ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Denn schon während der Schulzeit in der DDR wollte sie Pionierleiterin werden. Die Rentenversicherung finanzierte ihr auf Grund der Berufsunfähigkeit die neue Ausbildung. Und so absolvierte Frau Beushausen zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr und dann die Ausbildung zur Sozialassistentin an der Euro Akademie Bitterfeld-Wolfen.

Von der Erzieherschülerin zur Ausbilderin für Erzieher

In der Kita Pusteblume in Wolfen fand sie ihre erste Anstellung und absolvierte gleich noch vier Jahre berufsbegleitend die Ausbildung zum Erzieher an der Euro Akademie in Dessau. Diese Ausbildung schloss sie nun im Oktober 2017 nach dem Anerkennungsjahr mit ausgezeichneten Noten ab. In der mündlichen Abschlussprüfung überzeugte Frau Beushausen dann mit ihrer Präsentation, so dass Schulleitung und Dozenten die Idee hatten, sie auf Grund des Bedarfs an Praxislehrkräften an unserer Schule gar nicht erst in die Welt hinauszuschicken, sondern gleich bei uns als Mitarbeiterin in der praktischen Ausbildung der Erzieher einzusetzen.

Somit wird Frau Beushausen nun die Arbeiten der Schüler zu den Praktika bewerten, die Sichtstunden fahren und Praktikumsbesuche durchführen. Denn schließlich weiß Frau Beushausen selbst am besten, worauf es in der Ausbildung ankommt und was ein Erzieher heute zu leisten hat. Zum Teil kennt sie sogar noch die Schüler, weiß, was die Einrichtungen brauchen und worauf der Lehrer bei der Prüfung achtet. Da hat sie sicherlich hilfreiche Tipps für die angehenden Erzieher unserer Schule parat.

Das Lehrerkollegium freut sich sehr, dass Frau Beushausen, die selbst zwei Kinder erzogen hat, unserer Schule als Mitarbeiterin treu bleibt und hofft auf eine gute Zusammenarbeit.  


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.