Selbsterfahrung – Hilfsmittel in der Pflege

Am 13. September unternahmen die angehenden Altenpfleger der Klassen AP 15a (Vollzeit) und AP 15 bb (berufsbegleitend) im Rahmen des Unterrichts bei Frau Weckwerth eine Exkursion zum Sanitätshaus Rosenkranz in Görlitz.

Zu Beginn der Führung durch einen Mitarbeiter des Sanitätshauses besichtigten sie das Lager. Hier werden viele verschiedene Hilfsmittel aufbewahrt, die in der Pflege oder zu Therapien verwendet werden.

Verschiedene Hilfsmittel selbst ausprobiert

Einige dieser Hilfsmittel, z. B. Rollstühle (auch elektrisch), Scooter, Treppensteiger, Aufstehhilfen oder Nachtstühle, wurden genauer vorgestellt und erklärt. Die Schüler durften sie auch selbst ausprobieren und bekamen somit einen Eindruck, wie es ist, als Klient darauf angewiesen zu sein. Außerdem wurden die Abläufe von der Feststellung der Bedürftigkeit bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Hilfsmittel dem Klienten zur Verfügung steht, erläutert.

Besichtigung der Werkstatt

Anschließend besichtigten die Schüler die zum Sanitätshaus gehörende Werkstatt und lernten den Unterschied zwischen Orthesen und Prothesen kennen. Beeindruckt verfolgten sie jeden Herstellungsschritt an den verschiedenen Stationen bis zur fertigen Prothese. Besonders die Individualität jeder einzelnen Maßanfertigung und vor allem auch die Dauer, bis eine Prothese dem Klienten perfekt angepasst übergeben werden kann, faszinierten alle. Schließlich durften die Schüler mit einer Simulation testen, wie es ist mit einer Beinprothese zu laufen.

Fazit: Eine erlebnisreiche Exkursion, bei der alle Teilnehmer lernten, wie es sich für Klienten anfühlt, auf Hilfsmittel angewiesen zu sein, wie viel Vertrauen sie benötigen, um sich auf Pflegekräfte einzulassen und auf die Hilfsmittel zu vertrauen. Die gemachten Erfahrungen helfen den angehenden Pflegefachkräften, die Menschen in ihrer individuellen Situation zukünftig noch besser zu verstehen und deren Gefühle nachempfinden zu können.


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.