Vorstellung des Auswärtigen Amtes

Eine Personalreferentin des Auswärtigen Amts stellte den angehenden Fremdsprachenkorrespondenten bei ihrem Besuch an der Euro Akademie Mainz am 3. März mögliche Berufswege vor.

Frau Ehser, die selbst  jeweils für vier Jahre in Tokyo und in Washington gearbeitet hatte, gab den Schülern zunächst  Einblick in die Aufgaben des Amtes. Dazu gehört beispielsweise die Pflege diplomatischer Beziehungen. Das Auswärtige Amt verfügt über 153 Botschaften und 61 Generalkonsulate im Ausland. Hier vor Ort arbeiten derzeit rund 3000 Angestellte und im Ausland etwa 3000 Entsandte.

Wechselnde Arbeitsorte

Die Mitarbeiter rotieren alle vier Jahre, d. h. sie wechseln ihren Wohnort.  Man kann zwar Einfluss darauf nehmen, wohin einen das Amt schickt, allerdings kann man es sich nicht einfach aussuchen. Dabei bietet das Amt finanzielle Unterstützung bei der Wohnungssuche und auch, falls der Lebenspartner keine Arbeit findet.

Einkommen wächst mit Berufserfahrung

In jedem Fall bietet das Auswärtige Amt einen sicheren Arbeitsplatz. Das jeweilige Einkommen wächst mit den beruflichen Erfahrungen.  Durch Aufenthalte im Ausland wachsen diese und man erlangt eine höhere „Erfahrungsstufe“ und somit auch ein höheres Gehalt. Für den Einsatz in Krisengebieten gibt es einen Auslandszuschlag. Bei der Botschaft gibt es Krisenvorsorgelisten für den Aufenthalt in „gefährdeten“ Gebieten. Im Ausland sind unterschiedlichste Tätigkeiten möglich: Kundenkontakt, Korrespondenz und einfache IT-Aufgaben.

Langes Bewerbungsverfahren

Um sich beim Auswärtigen Amt um einen Job zu bewerben, ist ein Interesse an verschiedenen Kulturen eine wichtige Voraussetzung genauso wie eine grundsätzliche Versetzungsbereitschaft.
Es gibt ein relativ langes Bewerbungsverfahren. Der Bewerbungsvorgang besteht aus mehreren Teilen. Dabei werden die sprachlichen Kenntnisse im Allgemeinen und in Englisch überprüft sowie die schriftliche Ausdrucksfähigkeit getestet und Einzelgespräche geführt.

Aus Sicht der Schüler war der Vortrag in jedem Fall sehr interessant. Die Referentin gab den Schülern wertvolle Informationen an die Hand beantwortete ihre zahlreichen Fragen ausführlich.


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.