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30.01.2019

Zu Besuch bei den Menschenrechten

Zu den Themen des Unterrichts in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bei den Auszubildenden zum Sozialassistenten gehört auch der Komplex „Die UNO und die Menschenrechte“. Oft wird – sicherlich nicht ganz zu Unrecht – von vielen Schülern davon ausgegangen: „Was braucht man eine UNO, wenn die Welt voller Kriege ist, und wozu gibt es Menschenrechte, wenn sie weltweit tagtäglich mit Füßen getreten werden?“

Da drängt sich ein kurzer Ausflug zum Berliner Bahnhof der Menschenrechte geradezu auf. Dort ist seit dem Jahr 2000 eine künstlerische Installation im gesamten U-Bahnhof zu sehen, in der die 30 Artikel der UN-Menschenrechtserklärung in verfremdeter Form visualisiert sind. Das zwingt zum genauen Hinschauen, wenn man die ohne Lücken und Satzzeichen geschriebenen Texte entziffern und verstehen will. Die einzelnen Artikel rauschen nicht vorbei wie auf einem Blatt Papier oder einer Power-Point-Präsentation im Klassenzimmer, sondern sie wollen dechiffriert werden und schon dabei ergeben sich die ersten Diskussionen.

Bahnhof mit Geschichte

Der U-Bahnhof Westhafen wurde seinerzeit ausgewählt aufgrund seiner Nähe zu Stätten von eklatanten Menschenrechtsverletzungen während des Nationalsozialismus: Der Hinrichtungsstätte Plötzensee und der Putlitzbrücke, dem Ausgangpunkt der ersten KZ-Deportationen von Berliner Juden.

Gerade in diesem Kontrast können die Schüler noch einmal die Notwendigkeit von weltweit gültigen Standards und weltweit operierenden Organisationen erkennen. Bei allen Schwächen und „Verkrustungen“ der UNO, bei allen Verstößen gegen die Menschenrechte – wie würde die Welt wohl ohne die UNO und ohne die Erklärung der Menschenrechte aussehen?

Oder, um es mit den Worten Winston Churchills auszudrücken: „Die UNO wurde nicht gegründet, um uns in den Himmel zu bringen, sondern um uns vor der Hölle zu bewahren.“ Mit diesem Satz dürfen sich die Schüler dann auch in der abschließenden Klausur auseinandersetzen.



Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

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