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17.03.2017

Feuer und Flamme und ganz viel Herz

Auszubildende Altenpfleger, Heilerziehungspfleger, Sozialassistenten und Erzieher der Euro Akademie Chemnitz bereiteten für knapp 60 Oberschüler einen spannenden Berufsinformationstag. Jeder konnte ein Stück Lebens- und Praxiserfahrung mit nach Hause nehmen.

Was will ich später eigentlich werden? Auf diese Frage haben die wenigsten Schüler spontan eine konkrete Antwort. Schon gar nicht, wenn man überlegt, dass deutschlandweit über 400 Ausbildungsberufe zur Verfügung stehen. Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Initiative „Schau rein! – Woche der offenen Unternehmen“

bildungsmarkt-sachsen.de – das offizielle Bildungsportal des Freistaates Sachsen bietet deshalb jedes Jahr im März allen Schülern der 7. Klassen die Initiative „Schau rein! – Woche der offenen Unternehmen“ an. Die Bildungswerkstatt Chemnitz (BWC) unterstützt die Schüler aktiv auf dem Weg ihrer Berufswahl und sorgt vor Ort für die erfolgreiche Umsetzung.

„Wir sprechen direkt vor den Klassen über das Projekt, geben Prospekte aus, erklären ihnen das Anmeldesystem bis hin zur Realisierung und begleiten die jungen Menschen direkt in die von Ihnen ausgewählten Einrichtungen und Firmen“, erklärt Antje Wittig, die speziell für die Berufsorientierung in den 7. Klassen zuständig ist.

Knapp 60 Oberschüler aus ganz Chemnitz nutzten am 14. März die Möglichkeit, sich an der Euro Akademie Chemnitz über einen oder ihren ganz persönlichen Traumberuf zu informieren.

Einblick in den Traumberuf

„Was muss beispielsweise ein Erzieher an Voraussetzungen mitbringen?“, das fragten die Auszubildenden ihre jungen Besucher. „Kreativität, Organisationstalent, Belastbarkeit, Gelassenheit und Freundlichkeit – alles korrekt“. Am wichtigsten ist es aber, für seinen Beruf zu brennen, Feuer und Flamme dafür zu sein und ganz viel Herz zu haben“, gaben die Azubis, aber auch Dozentin Maja Benndorf und Schulleiter Dr. Frieder Grube den aufmerksamen Siebenklässlern mit auf den Weg. 

„Ruhig bleiben, auch wenn es stressig ist und lächeln, selbst wenn ein Erzieher im Hintergrund vielleicht gerade Probleme hat“, das wussten die jungen Menschen bereits und bekamen dafür seitens der angehenden Erzieher ein großes Lob ausgesprochen.

Die Schüler lernten an diesem Tag sämtliche Stationen kennen, die ein Sozialassistent und späterer Erzieher oder Heilerziehungspfleger während seiner Ausbildung praktisch durchlebt: Den Umgang mit Kindergartenkindern, mit alten Menschen und Menschen mit Handicap.

Fasziniert von der Praxis

Fasziniert von der Praxis in der Altenpflege waren die Schülerinnen Amy, Kim und Maria, die die siebente Klasse der Oberschule Altendorf besuchen. „Die Speisen püriert zu sich zu nehmen, ist im ersten Moment schon komisch, auch dass ein Brei verdickt wird, damit sich der Mensch nicht verschluckt“, aber es war sehr interessant, diese Informationen zu erhalten“, so die Schülerinnen. „Auch die Vorführung am Pflegebett fanden wir spannend. Gerade mit möglichen aufgelegenen Stellen bei Bettlägerigen und wie man das vermeiden kann“, fassen die Mädchen ihre Eindrücke zusammen. Blutdruck messen, der Umgang mit Hygiene und Desinfektion, im schuleigenen Übungs-Pflegezimmer bekamen die Oberschüler geballte praktische Anwendungen.

Aber auch im Bereich der Sozialassistenz war Interaktion gefragt: Im Kreativraum stellten die jungen Besucher eine kleine Box aus Buntpapier her. Einen Raum weiter wurde musikalisch mit ihnen gearbeitet. Wieder auf die Zielgruppe Kinder, Senioren und Menschen mit Handicap – im konkreten Beispiel blinde Personen – abgestimmt, zeigte eine Klasse Sozialassistenten im zweiten Lehrjahr, wie man Lieder und Bewegungen auf das entsprechende Gegenüber zuschneidet und wie viel Freude damit vermitteln kann. „Ganz wichtig ist, dem anderen zu vertrauen“, ermunterte Azubi Christopher bei der Herausforderung mit verbundenen Augen zu tanzen, während der sehende Partner führt.

Gegen Ende ihres Schau-rein-Tages zog der Duft von gebratenen Köstlichkeiten durch den Flur und in die Nase. Fachbereichsleiterin der Altenpflege Kerstin Pöschel sorgte zusammen mit ihren Auszubildenden für neue Energie der Schau-rein-Lustigen, die somit gut gestärkt und umfassend informiert ihren (Berufs-)Weg fortsetzen konnten.


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

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Das Euro Akademie Magazin ist das Online-Medium der Euro Akademie für wissensdurstige und zukunftshungrige Auszubildende, Studierende und Berufstätige.

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