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07.06.2021

Sozialassistentenausbildung erfolgreich abgeschlossen – Zukunft in Sicht

Wie am Ende jedes Halbjahres befinden wir uns auch im Moment wieder in dieser besonderen Zeit der gemischten Gefühle, besonders bei unseren Abschlussschüler*innen. Die drei schriftlichen Prüfungen – LF1, LF2 und Deutsch – sind geschrieben und während wir Prüfer*innen die Ergebnisse korrigieren, können die Schüler*innen die Ergebnisse teilweise kaum erwarten. Einerseits sind sie natürlich froh, die schriftlichen Prüfungen hinter sich zu haben, andererseits aber auch unsicher, ob denn die Ergebnisse für den Weg reichen, den sie nach der an der Euro Akademie Berlin erfolgreich abgeschlossenen Sozialassistenzausbildung einschlagen wollen.

So unterschiedlich unsere Schüler*innen sowohl von ihrer Persönlichkeit als auch von ihrem Leistungsvermögen sind, genauso vielfältig sind auch ihre Vorstellungen, wie es jetzt für sie weitergehen soll. Durch die Möglichkeit, mit dem Berufsabschluss bei entsprechend guten Leistungen auch gleichzeitig den Mittleren Schulabschluss (MSA) zu erwerben, eröffnen sich für viele ganz neue Perspektiven.

Nicht nur die Noten zählen: Mit guten Leistungen im Praktikum zum Jobangebot


Elsa zum Beispiel kam von einer Förderschule und war sich lange Zeit nicht sicher, ob das mit der Ausbildung zur Sozialassistentin an der Euro Akademie Berlin wohl für sie klappen wird. Für den MSA hat es am Ende zwar nicht gereicht, aber mit viel Fleiß und Engagement hat sie es geschafft, den Berufsabschluss zu erlangen. In den Praktika hat sie einen guten Eindruck gemacht, sodass ihr angeboten wurde, sich nach Abschluss der Ausbildung in den entsprechenden Betrieben als Sozialassistentin zu bewerben und sich dort entsprechend fachlich weiterzubilden.

Erzieherausbildung on top


Rico hatte noch gar keine Vorstellung davon, was er nach der Ausbildung machen möchte – „Hauptsache was Soziales“ sagte er damals. In seinem ersten Praktikum haben es ihm die „ganz Kleinen angetan“, sodass ihm jetzt klar ist, dass er als Nächstes die Erzieherausbildung in Vollzeit absolvieren will, um später in einer Krippe arbeiten zu können.

Erfahrungen gesammelt – Interessen gefunden – berufsbegleitend weiterkommen


Als Emre zu uns kam, sah man schon an seinem Zeugnis, dass er bisher in der Schule doch eher durch Abwesenheit als durch Fleiß glänzte. Bei uns wollte er eigentlich „nur“ seinen Mittleren Schulabschluss nachholen und dann vielleicht zur Polizei gehen. Schon schnell merkte er im Unterricht, dass ihn gerade die Kinder und Jugendlichen interessieren, deren Lebensweg bisher nicht so gut gelaufen ist. Daher möchte er nun die berufsbegleitende Erzieherausbildung machen – zwei Tage in der Woche hat er Schule, ansonsten arbeitet er in einem Kinderheim mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen.

Von der Schulabbrecherin zur Studentin


Leyla bezeichnet sich selbst als „Schulabbrecherin“. Sie wollte eigentlich Abitur machen, hatte dann aber in der 10. Klasse immer weniger Lust auf Schule, weil die unterrichteten Fächer so gar nichts mit dem zu tun hatten, was sie eigentlich machen möchte – nämlich Soziale Arbeit zu studieren und als Streetworkerin zu arbeiten. Nachdem sie bei uns sehr erfolgreich die Ausbildung zur Sozialassistentin abgeschlossen hat, möchte sie nun die einjährige Fachhochschulreife machen und dann studieren. Damit hat sie wie ihre ehemaligen Klassenkamerad*innen in 13 Jahren Abitur gemacht – nur eben mit interessanteren Fächern.

Von der Arbeit mit Kindern zur Pflege von Senior*innen


Fabio kam zu uns mit der festen Idee, Erzieher im Kindergarten oder im Grundschulhort werden zu wollen. Nach seinem achtwöchigen sozialpflegerischen Praktikum stellte er jedoch fest, dass sein Herz für die Pflege von Senior*innen schlägt und er seinen Weg viel lieber in diesem Bereich weitergehen möchte. Fabio sagt: „Wenn Sie mich nicht ins Pflegepraktikum „geschubst“ hätten, wäre ich nie auf die Idee gekommen, diesen Weg in Betracht zu ziehen.“

Selda, Mutter von zwei Kindern, möchte nach ihrem Berufsabschluss und dem erreichten MSA jetzt eine Ausbildung zur Logopädin machen, weil sie die Sprachentwicklung von Kindern sehr fasziniert.

Khuong möchte in die Krankenpflege, Shaya in die Heilerziehungspflege, Noemi in die Justiz…

Und einige Auszubildende möchten einfach erstmal „Praxisluft“ schnuppern und arbeiten gehen.

Ich gebe zu: Die oben genannten Personen sind fiktiv – aber eigentlich auch wieder nicht. Denn in jedem Jahrgang haben wir die „Elsas“, „Emres“, „Ricos“, „Leylas“, „Fabios“, „Seldas“ „Khuongs“, „Shayas“ und „Noemis“, die bei uns ihren Weg finden. Und der sieht am Ende manchmal ganz anders aus, als zu Beginn der zweijährigen Ausbildung gedacht.

Und manchmal treffen wir sie auch wieder – als Anleiter*innen unserer aktuellen Schüler*innen. Wie heißt es doch so schön: Man sieht sich immer zweimal im Leben.

 

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Euro Akademie Magazin Gemeinsam Zukunft schreiben.

Das Euro Akademie Magazin ist das Online-Medium der Euro Akademie für wissensdurstige und zukunftshungrige Auszubildende, Studierende und Berufstätige.

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