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17.01.2018

Fremdenfeindlichkeit und Identitätsentwicklung

Wiener Forumtheater mit "Andorra" an der Euro Akademie Halle

Immer noch und immer wieder aktuell – Max Frischs "Andorra" an der Euro Akademie Halle

Am vergangenen Montag trat an der  Euro Akademie Halle das Wiener Forumtheater mit „Andorra“ von Max Frisch auf. Das Stück wurde 1961 in Zürich uraufgeführt. Der Titel steht dabei nicht für den Staat, der zwischen verschiedenen anderen Staaten eingeklemmt ist, sondern symbolisch für die Auseinandersetzung mit der Ausgrenzung von Menschen. Dies war in der Stückeinführung zu erfahren, die der Leiter des Forumtheaters, Peter Arnt, der Aufführung vorangestellt hatte.

In Form einer Parabel thematisiert Max Frisch am Beispiel des Antisemitismus Auswirkungen von Vorurteilen und die Schuld der Mitläufer. Ebenso geht es um die Frage nach der Identität eines Menschen und in welchem Wechselverhältnis diese zu dem Bild stehen, das sich andere von ihm machen bzw. das ihm zugeschrieben wird. Ein Thema also, das an Aktualität nicht eingebüßt hat.

Mit permanenten Vorurteilen konfrontiert

Im Einzelnen handelt das Drama von Andri, einem jungen Mann, der von seinem Vater unehelich mit einer Ausländerin gezeugt wurde und dann als jüdischer Pflegesohn ausgegeben wird. Die Bewohner Andorras begegnen Andri permanent mit Vorurteilen, so dass er – selbst nachdem er seine wahre Herkunft erfahren hat – an der ihm zugewiesenen jüdischen Identität festhält.

Das Wiener Forumtheater hat auf sehr eindrückliche Art und Weise nahegebracht, wie ein Thema, was längst überholt sein müsste, immer noch und immer wieder aktuell ist. Die Akteure haben die Zuschauer damit dazu eingeladen sich mit dem Themenfeld Vielfalt/Ausgrenzung/Rassismus auseinanderzusetzen.

Schüler beschäftigen sich mit aktuellem Bezug des Stücks

Aufgeführt wurde das Stück für drei Klassen der Euro Akademie Halle, für angehende Erzieher und Kinderpfleger. Die Auseinandersetzung hörte mit dem Applaus für die Schauspieler aus Wien nicht auf: Vielmehr sind die Schüler aufgefordert, sich in nachfolgenden Unterrichtseinheiten weiter damit zu beschäftigen. Zwei Fragen wurden ihnen dazu von Jeannette Drygalla, der stellvertretenden Schulleiterin, mit auf den Weg gegeben: Welchen aktuellen Bezug sehen Sie? Was hat das mit ihrer zukünftigen Arbeit als Erzieher oder Kinderpfleger zu tun? Die Lehrer aus den verschiedenen Lernfeldern beider Berufe werden diese Fragen nun gemeinsam mit den Schülern bearbeiten.

Um mit Max Frischs Worten zu sprechen: "Wenn Menschen, die eine gleiche Erziehung genossen haben wie ich, die gleichen Worte sprechen wie ich und gleiche Bücher, gleiche Musik, gleiche Gemälde lieben wie ich – wenn diese Menschen keineswegs gesichert sind vor der Möglichkeit, Unmenschen zu werden und Dinge zu tun, die wir den Menschen unserer Zeit, ausgenommen die pathologischen Einfälle, vorher nicht hätten zutrauen können, woher nehme ich die Zuversicht, dass ich davor gesichert sei?" (Max Frisch, 1946)

Entwicklung von Identität und Toleranz

Eine Verbindung aus Theateraufführung und (Selbst-)Reflexion in den nachfolgenden Unterrichtsstunden ist damit auf den Weg gebracht. Und damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung professionelle Identitätsentwicklung getan, um verantwortungsbewusst gegen Ausgrenzung vorgehen zu können und Kinder und Jugendliche bei der eigenen Entwicklung von Identität und Toleranz zu unterstützen.


Foto (oben) von Franziska Kramer: Peter Arnt und Dr. Jeannette Drygalla bei Begrüßung und Stückeinführung,
Foto (unten) von Jeannette Drygalla: Andri möchte bei seinem vermeintlichen Pflegevater um die Hand seiner Schwester anhalten


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

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