Literacy-Erziehung im Kontext der Wiedervereinigung und geschichtlichen Aufarbeitung
Die Literacy-Erziehung spielt eine zentrale Rolle in der gezielten Förderung von Lese-, Schreib- und Sprachkompetenzen. Ziel ist es, eine aktive Auseinandersetzung mit der Welt und der Gesellschaft zu fördern, die durch Sprache und Schrift geprägt ist.
Fokusthema für die 25er-Klassen
Aktuell steht die Literacy-Erziehung im besonderen Fokus der 25er-Klassen der Erzieher*innen. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf das autobiografische Schreiben gelegt. Inspiriert von Monika Lembke, die im Schulmuseum DDR-Geschichte lebendig werden ließ, bietet dieses Thema den Schüler*innen die Möglichkeit, eigene Erlebnisse zu reflektieren.
Mit dem Buch „Wir dulden noch zu viel“ fungiert Lembke als Auftaktpunkt, um sich intensiver mit Literacy auseinanderzusetzen. Die Erzieher*innen der 25er-Klassen nutzen dieses Werk, um zentrale Themen wie Identitätsbildung, Ausdruck, Struktur, Stil, Sprachgefühl, Emotionsregulation, Perspektivwechsel, sowie Erinnerungskultur und Motivation näher zu betrachten.
Bedeutung der Literacy-Erziehung
Die Auseinandersetzung mit autobiografischem Schreiben und den verschiedenen Aspekten der Literacy-Erziehung schafft nicht nur einen Raum für individuellen Ausdruck, sondern fördert auch die Reflexion über persönliche und gesellschaftliche Erfahrungen. In einem solchen Kontext wird die Sprache zu einem kraftvollen Instrument, um sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen und die eigene Stimme zu finden.
Die Literacy-Erziehung ist somit ein wesentlicher Bestandteil einer ganzheitlichen Bildung.
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Buchcover: Monika Lembke, Autorin & Zeitzeugin