Ausflug in die Psychomotorik: „Ich bewege mich und etwas bewegt sich in mir“

Ziel der psychomotorischen Förderung ist es, die Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts der Kinder zu unterstützen. Dazu werden die Kinder durch bestimmte Angebote und Herausforderungen zu Eigenaktivität und zu selbstständigem Handeln angeregt. Durch die Erfahrung in der Gruppe werden die Kinder in die Lage versetzt, ihre Kommunikations- aber auch Handlungskompetenzen zu erweitern. Das positive Gefühl, etwas gemeinsam gemeistert, Unterstützung erfahren oder gar eigene Grenzen überschritten zu haben, spielt hier eine wesentliche Rolle. Der Erfolg stärkt gibt Energie für die nächste Herausforderung.

Die Klasse der Erzieher des Jahrgangs 2013 inspizierte dazu den Mini-Parcours des Hochseilgartens Kiekeberg. Folgende Frage stand für die Schüler im Raum: Können Kinder auf einem Kletterparcours mit verschiedensten motorischen aber auch emotionalen Herausforderungen Erfahrungen dieser Art machen?

Ein Blick auf den Mini-Parcours machte deutlich, dass Kinder in die Lage versetzt werden, sich auf vielfältige Art und Weise auszuprobieren und vor allem neue Anreize zum Selbsterfahren angeboten bekommen. Aber welche Emotionen begleiten die Kinder, was geht in ihnen vor?
Um diese Frag zu beantworten, ging es natürlich nicht ohne den Selbstversuch auf dem Maxi-Parcours: Wie fühlt es sich an, sich von einer 12 Meter hohen Plattform 'nur' an einem Drahtseil gesichert abzuseilen? Wie fühle ich mich vor der Herausforderung, wie danach? Was tut meine Gruppe, um mich zu unterstützen? Und vor allem: Lässt sich das positive Erlebnis auf zukünftige Herausforderungen übertragen?


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.