Neuigkeiten
12.03.2019

Wie behindertengerecht ist die Innenstadt Halles?

 

Mit dieser Aufgabenstellung machten sich unsere angehenden Betreuungskräfte am vergangenen Donnerstag, dem 7. März 2019, vom Schulgebäude in der Ernst-Kamieth-Straße auf in die Innenstadt Halles und stießen dabei teilweise auf Unglaubliches.

„Bereits beim Losgehen“,  so schreiben sie in ihrem Exkursionsbericht, „stellten wir fest, dass mobilitätseingeschränkte Menschen längere Wege in Kauf nehmen müssen, da die Treppe am Busbahnhof nicht behindertengerecht ist. Weil am Riebeckplatz die Straßenbahnen von drei Seiten kommen, haben es hier auch Senioren schwer, da im Alter die Reaktionsfähigkeit nachlässt.“

Am oberen Boulevard angekommen bemerkten die Schüler schnell ein Unfallrisiko für gehbehinderte Menschen: Der Gehweg ist sehr uneben und holperig. „ Der obere Boulevard“, stellten Sie fest, "lädt mit seinen kleinen Geschäften und vielen Bänken zum Bummeln und Verweilen ein. Leider sind viele dieser Geschäfte nicht barrierefrei. Das traditionelle Hallorengeschäft hat sich auf die Bedürfnisse alter Menschen eingestellt. Der Eingang ist barrierefrei und eignet sich für Rollstühle.“

Kurze Grünphase und Apotheke mit Stufe am Eingang

„Am Leipziger Turm mussten wir mit flinken Füßen die Straße überqueren, da die Grünphase nicht einmal für gesunde Menschen zu schaffen ist“, berichten die Teilnehmer der Exkursion.  Gleich bei den ersten Ladengeschäften des unteren Boulevards stellten sie enttäuscht fest, dass die einzige Apotheke nur über eine hohe Stufe am Eingang zu betreten ist.

Die Filiale von H&M überraschte positiv mit einem großen Eingangsbereich, breiten Gängen und barrierefreier Anprobe. „Die Umkleidekabinen sind mit Haltegriffen, großem Spiegel und ausreichend Platz versehen.“ Andere Bekleidungsgeschäfte schnitten weniger gut ab. „Die Gänge sind überladen und zugestellt, sodass es Rollstuhlfahrern und Menschen mit Rollatoren unmöglich ist, an die gewünschte Ware zu gelangen.“

Schlussfolgerung

Im Fazit der Schüler schneidet die Innenstadt Halles eher mittelmäßig ab. „Ältere Menschen haben es nicht immer einfach, es gibt jedoch auch Wege, die für Senioren gut passierbar sind.“
Das lässt Raum für Verbesserung.

Die Erkenntnisse der zukünftigen Betreuungskräfte erregten auch die Aufmerksamkeit von TV Halle. Der Sender veröffentlichte am 15.3.2019 einen Beitrag zur Barrierefreiheit der Stadt Halle.



Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

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