Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas

Das Projekt "Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas" ging nach fünf Jahren, mit Ablauf der Förderperiode, im Sommer 2020 zu Ende. In der Projektzeit durften wir viele wertvolle Erfahrungen sammeln und neue Erkenntnisse gewinnen, die wir zukünftig in der Ausbildung unserer Erzieher*innen umsetzen werden.

Das Projekt wurde im Rahmen des Programms Quereinstieg - Männer und Frauen in Kitas durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Die Euro Akademie Berlin bot im Rahmen des ESF-Bundesmodellprogramms "Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas" jährlich 25 zusätzliche Ausbildungsplätze in Form einer berufsbegleitenden Ausbildung für Erzieher*innen an. Diese Plätze standen Quereinsteiger*innen in dem Beruf zur Verfügung.
Im Programm stellte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für den Zeitraum vom 1. Juni 2015 bis zum 31. Juli 2020 insgesamt fast 34 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Gefördert wurden Modellprojekte, die vergütete Ausbildungen von Erzieherinnen und Erziehern erproben und speziell auf Berufswechslerinnen und Berufswechsler zugeschnitten sind.
Das Bundesprogramm hatte zwei zentrale Ziele: Einerseits sollte das lebenslange berufliche Lernen ohne Erwerbsunterbrechungen ermöglicht werden, andererseits sollte der Beruf der frühkindlichen Erziehung noch stärker für Männer geöffnet werden. Erfahrungen aus dem Vorgängerprogramm "MEHR Männer in Kitas" hatten gezeigt: Es gibt einige Männer und Frauen, die mitten im Berufsleben stehen und in den Beruf der Erzieherin beziehungsweise des Erziehers wechseln möchten. Im Mittelpunkt stand die Frage, was eine Ausbildung erwachsenengerecht macht: Aspekte wie mobile (Selbst-)Lernmethoden, Berücksichtigung vorhandener Berufserfahrung oder zeitliche Flexibilität – beispielsweise für die Betreuung eigener Kinder – spielten dabei eine Rolle.

Aktuelles

Mit dem spannenden Thema „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ hat sich Daniela Stöffel von der Fachschule für Sozialpädagogik an der Euro Akademie Berlin intensiv beschäftigt. Über einen Zeitraum von insgesamt fünf Jahren begleitete sie vor allem Männer, die aus anderen Arbeitsfeldern kommend als Quereinsteiger eine berufsbegleitende Ausbildung zum*r Erzieher*in aufgenommen hatten, auf ihrem dreijährigen Weg zum Abschluss. Ziel des Projekts war es, Hindernisse und Vorurteile zu identifizieren, mit denen sich männliche Erzieher, die in ihrem Beruf noch die klare Minderheit bilden, häufig konfrontiert sehen, und Lösungsansätze zu präsentieren, wie diese überwunden werden können. Auch die Frage, wie die berufsbegleitende Ausbildung, deren Schülerschaft oft eine ganz andere Altersstruktur aufweist als Gruppen von Vollzeit-Auszubildenden, ansprechend und erwachsenengerecht gestaltet werden kann, wird in dem fast 25 Seiten starken Aufsatz ausführlich behandelt. Herausgekommen ist ein überaus lesenswertes Essay, das Anregungen zur qualitativen Weiterentwicklung der berufsbegleitenden Ausbildung von Erzieher*innen liefert. 

Blog der Euro Akademie Berlin

Weitere aktuelle Informationen zur Euro Akademie Berlin sowie regelmäßige Beiträge zum Lehralltag liest du in unserem Berlin-Blog im Euro Akademie Magazin.

Das Projektteam

Heike Jeßnitz
Praxiskoordination

jessnitz.heike@euroakademie.de

Daniela Stöffel
Projektleiterin

stoeffel.daniela@euroakademie.de

Anna Maria Toczyska
Praxiskoordination

toczyska.anna@euroakademie.de

Peter Zwick
Schulkoordination

zwick.peter@euroakademie.de

Video der Koordinationsstelle

Projektteilnehmer*innen berichten in dem Video "Guten Morgen Herr Tutuk" von den Gründen ihrer Entscheidung für den Erzieherberuf als Quereinsteiger*in.

Das Programm "Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas" in den Medien

Am 9. Mai 2016 berichtete die Berliner Morgenpost unter anderem über den ehemaligen Taxifahrer Erdem Nane, der als Quereinsteiger eine Ausbildung zum Erzieher an der Euro Akademie Berlin absolvierte.

Lies hier den vollständigen Beitrag von Dagmar Trüpschuch.

Projektpartner