Tauschgeschäfte in der Lernwerkstatt
Viele Kleidungsstücke, für die die Besitzer*innen selbst keine Verwendung mehr haben, sind oftmals noch in so einem guten Zustand, dass sie eigentlich ein „zweites Leben“ in einem anderen Haushalt verdienen. Und so veranstalteten Stefanie Wuschovius (Lehrkraft an der Fachschule für Sozialpädagogik der Euro Akademie Berlin) und einige ihrer Schüler*innen am Sonntag, den 26. Juni in der Zeit von 10 Uhr bis 14 Uhr den ersten von ihnen organisierten Kleidertausch unter dem Motto „tauschen statt kaufen“.
In der Lernwerkstatt im Untergeschoss des Akademiegebäudes fanden sich, neben Auszubildenden des Hauses, auch Familien und Menschen ein, die in betreuten Wohnformen leben oder dort bei der Bewältigung des Alltags unterstützend tätig sind. Hosen, T-Shirts, Schuhe und vieles mehr – es gab für (fast) jedes mitgebrachte Tauschgut Abnehmer*innen.
Für neugierige und staunende Blicke sorgten derweil eine Upcycling- und Nähecke, die seit jeher ebenfalls fester Bestandteil der Lernwerkstatt ist, sowie einige auf einer Leinwand großflächig abgespielte Videoclips zu den Themen Fast Fashion und Nachhaltigkeit. Apropos: Die wenigen Kleidungsstücke, die von den Veranstaltungsteilnehmer*innen nicht eingesackt wurden, werden bei künftigen Kunstprojekten der angehenden <link _blank internal-link>Erzieher*innen der Euro Akademie Berlin als Bastelmaterialien dienen. Auch ihnen bleibt also der verfrühte Gang in die Mülltonne erspart.
Stefanie Wuschovius zeigte sich begeistert von dem Konzept des von Schüler*innen der Euro Akademie Berlin auf die Beine gestellten Aktionstages und vom Zulauf, den dieser bei seiner Premiere erfahren hatte. Mittelfristig, so der Wunsch der Lehrkraft, soll ein Mal pro Monat nachmittags zu Tauschgeschäften in die Lernwerkstatt eingeladen werden. Der Anfang ist jedenfalls geglückt.
Text: Maximilian Voigt (Marketingbeauftragter des ESO Bildungsraums Berlin Brandenburg)
Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.