Erasmus+: Erfolgreiche deutsch-niederländische Schulpartnerschaft

Am letzten Oktoberwochenende sind 13 Auszubildende aus den verschiedenen Fachbereichen der Euro Akademie Berlin zu einem zweiwöchigen, interdisziplinären Austausch in Richtung Niederlande aufgebrochen. Unsere Partnerschule ROC van Amsterdam empfing, wie bereits im vergangenen Herbst, mit ausgebreiteten Armen eine bunt gemischte Gruppe aus Schülerinnen und Schülern, um ihnen im Rahmen eines durch Erasmus+ geförderten Aufenthalts aufschlussreiche und spannende Einblicke in die Kultur und das Bildungssystem Deutschlands nordwestlicher Nachbarn zu gewähren.

Reisegruppe schnell zusammengeschweißt

An Tag eins nach der per Zug erfolgten Anreise erkundeten zwei angehende Sozialassistentinnen, fünf Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik, vier baldige Fremdsprachenkorrespondent*innen und zwei kurz vor der Halbzeit ihrer Ausbildung zum*r Physiotherapeut*in stehende Schüler*innen zu Fuß die am Wochenende überaus belebte Amsterdamer Innenstadt. Die Tour führte unter anderem zum Königspalast und zu „De Gooyer“, der mit 26 Metern höchsten Holzwindmühle der Niederlande. Auf der Lommertbrug, die das Überqueren einer der zahlreichen Grachten der Stadt erlaubt, entstand bei der Wanderung auch eines der ersten Gruppenfotos. Ein gemeinsamer Restaurant-Besuch am Abend unterstützte das schnelle Zusammenschweißen der Reisenden zusätzlich. Zur unverkrampften, an Klassenfahrten erinnernden Atmosphäre trug sicherlich auch die zentrumsnah gelegene Unterkunft „Via Amsterdam“ bei, in der Karaoke-, Film- und Spieleabende zum Beisammensein einluden und in der sich die fünf männlichen und die acht weiblichen Teilnehmenden jeweils ein großes Zimmer teilten.

Tolle Gastgeber*innen stellen abwechslungsreiches Programm auf die Beine

Am Montag, dem 30. Oktober, besuchte die Gruppe dann erstmals das MBO College Amstelland – den ROC-Standort im Stadtteil Amstelveen. Dort lernte sie ihre beiden Betreuer*innen, Ivan Kort und Kayleigh Simon, kennen. Bei einem Rundgang durch das Schulgebäude erfuhren die Berliner*innen direkt einiges über die Gemeinsamkeiten und wesentlichen Unterschiede in der Struktur u.a. der Ausbildung zu Erzieher*innen und über die niederländische Bildungslandschaft im Allgemeinen. Frau Simon führte die Gruppe tags darauf durch die schöne Stadt Utrecht. Auch in den darauffolgenden anderthalb Wochen sollte dank der hervorragenden Vorbereitung des Austausches durch Frau Simon und Herrn Kort – die im Vorfeld viel mit Matthew Ferguson aus dem International Office der Euro Akademie Berlin korrespondiert hatten – kein Tag programmlich dem vorherigen gleichen. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte und so einige Pläne kurzfristig umgestellt werden mussten, wurden die 13 Azubis jeden Tag aufs Neue zum Staunen gebracht.

Aha-Erlebnisse en masse auch bei Unterrichtshospitation

Neben der Hospitation im praxisnahen Unterricht der ihren Ausbildungsrichtungen am ehesten entsprechenden Bildungsgänge am ROC lernten die Euro-Akademiker*innen auch erste Brocken der Landessprache. Sicherer erfolgte die Kommunikation aber verständlicherweise auf Englisch – egal ob bei den Exkursionen ins Anne-Frank-Haus, ins Körperwelten-Museum, in die sich für die Fremdsprachenkorrespondent*innen als potenzieller Arbeitgeber anbietenden BMG-Musikstudios, ins Heineken-Museum oder bei den vielen anderen kleineren Unternehmungen mit einheimischen Auszubildenden. Durch die ermöglichte Teilnahme an verschiedenen Unterrichtseinheiten am ROC konnten nämlich auch schnell einige neue Bekannt- und Freundschaften geschlossen werden. Das freie Wochenende nutzten die Berliner*innen allerdings für einen auf eigene Faust organisierten Tagesausflug nach Rotterdam. Nach Ende des Tagesprogramms unterzogen sie regelmäßig noch lokalen Gaststätten einen Test. Zu einem Wiedersehen mit einem niederländischen Auszubildenden, der Anfang des Jahres in ihrem Unterricht an der Euro Akademie Berlin hospitiert hatte, kam es überdies für das Quartett an Fremdsprachenkorrespondent*innen.

Scheiden tut weh

Um viele für ihre weitere persönliche Entwicklung wertvolle Erfahrungen reicher, aber verständlicherweise auch etwas wehmütig trat die Gruppe am Samstag, dem 11. November, dann die Heimfahrt an. Auch Herrn Kort und Frau Simon fiel der Abschied nicht leicht, schließlich hatten sie die Gäste aus Berlin da längst als motivierte, spontane, neugierige und sich für die kleinen und großen Gesten ihrer Gastgeber stets erkenntlich zeigende Gruppe in ihre Herzen geschlossen. Das nächste Kapitel in der Geschichte dieser engen deutsch-niederländischen Partnerschaft wird übrigens bereits im Januar geschrieben. Dann wird sich die Euro Akademie Berlin wieder als guter Host präsentieren wollen und ein paar Amsterdamer*innen sowie Frau Simon und Herrn Kort bei sich willkommen heißen.

Text: Euro Akademie Berlin

Quelle Bilder: Euro Akademie Berlin

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.