Angehende Erzieherin verschlägt es nach Spanien

13. März 2024

Die Studierenden an der Fachschule für Sozialpädagogik der Euro Akademie Berlin erhalten die Gelegenheit dazu, schon während ihrer 3-jährigen Ausbildung zu <link 2309 _blank internal-link "Ausbildung Erzieher*in">Erzieher*innen</link> ein Praktikum im europäischen Ausland zu absolvieren – Erasmus+ macht es möglich.

Derzeit hält sich mit Meike eine Auszubildende, deren Facharbeit bereits ihre großen Schatten vorauswirft, im sonnigen Süden Europas auf. Hier folgt ihr Erfahrungsbericht.

Hola!

Ich bin Meike (23), im 5. Semester meiner Ausbildung zur Erzieherin an der Euro Akademie Berlin – und befinde mich gerade für mein Anerkennungspraktikum in Madrid! Mittlerweile bin ich schon fast einen Monat hier und habe mich dementsprechend auch schon etwas eingelebt. Mein Praktikum mache ich im Kindergarten der Deutschen Schule Madrid.

Die Kita-Gruppen sind hier altershomogen und es gibt vier Gruppen pro Altersgruppe, also zwölf insgesamt. Ich arbeite in einer Gruppe im zweiten Kindergartenjahr, bei den 4- bis 5-Jährigen. Umgangssprache in der Einrichtung ist Deutsch, ich bin dort also quasi ausschließlich von Deutschen umgeben. In meiner Wohngemeinschaft ist das tatsächlich auch der Fall. Ich wohne mit vier weiteren Frauen zusammen, alle vier sind Studentinnen aus Deutschland. Mein Alltag findet daher weitestgehend auf Deutsch statt, was ich etwas schade finde. Ich bin aber dabei, daran noch etwas zu ändern.

In der Mitte Spaniens

Eines meiner Highlights in meiner Praxiseinrichtung sind definitiv die vielen anderen Praktikant*innen, die ziemlich viel zusammen unternehmen und mich super nett aufgenommen haben. In meiner ersten Woche waren wir zum Beispiel schon für einen Tag in Valencia, was total schön war! Da sich Madrid ja praktischerweise genau in der Mitte Spaniens befindet, sind viele Städte schnell zu erreichen. Valencia war beispielsweise gar nicht weit, nur knapp zwei Stunden mit dem Zug!

Deutsch versus Spanisch

Was definitiv ungewohnt für mich ist, ist der Umgang mit den beiden Sprachen in meiner Einrichtung. Meine beiden anderen Praktika habe ich in deutsch-spanischen Einrichtungen gemacht (Kita & Grundschule), in denen beide Sprachen gesprochen wurden und ein besonderer Wert darauf gelegt wurde, beide als wertvoll zu vermitteln und die dahinterstehende Kultur und Identität wertzuschätzen und auch zu leben.

Erwartungen

An der Deutschen Schule ist das Konzept etwas anders. Der Fokus liegt darauf, dass die Kinder Deutsch lernen. Sprechen sie Spanisch, werden sie daran erinnert, dass in der Einrichtung Deutsch gesprochen wird. Zusätzlich gibt es DaF-Angebote (Deutsch als Fremdsprache) und sogar eine „Prüfung“ im dritten Kindergartenjahr, die die Kinder bei Bestehen zum Eintritt in die Grundschule zulässt. Man merkt also schon, dass Leistungsdruck und gewisse Erwartungen der Eltern vorhanden sind. Wie ich gehört habe, ist das aber grundsätzlich in Spanien so, also nicht direkt auf meine Einrichtung bezogen.

Ich bin gespannt, was meine weitere Zeit in Madrid noch so bringt.

Muchos saludos! :)



Quelle Beitragsbild: Euro Akademie 

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.