Erfolgreicher Ausbildungsabschluss-1

Erfolgreicher Ausbildungsabschluss

5. Juli 2017

Bereits zum zweiten Mal wurde der historische Innenhof des Schwabehauses in Dessau Zeuge der feierlichen Übergabe der Abschlusszeugnisse für die <link internal-link zum>Erzieher aus Dessau und die <link internal-link zum>Kinderpfleger aus <link internal-link akademie>Zerbst.

Und in diesem Jahr bedankten sich nicht nur wie üblich die Schüler mit einem kleinen Programm bei ihren Lehrern, sondern auch die Lehrer trugen zum unterhaltsamen Teil der Veranstaltung bei. Dass dabei in den Schulpädagogen viel mehr steckt, als nur die Vermittlung ihres eigenen Unterrichtsstoffes, bewiesen die Gestaltenlehrerin Frau Lomsché-Manchon und Frau Vossler, die sonst sozialpädagogische Theorie und Praxis unterrichtet, indem sie gemeinsam mit dem Musiklehrer Herrn Gaartz ein Stück für zwei Gitarren und eine Querflöte spielten.

Auch Klassenlehrerin erhielt ein Zeugnis

Anschließend überreichte die Leitung auch Frau Andrea Lomsché-Manchon ein Zeugnis. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrkraft und Klassenleiterin absolvierte sie eine einjährige Weiterbildung in Berufspädagogik Methodik und Didaktik, die sie mit sehr gutem Ergebnis abschloss.

Wir wünschen allen Absolventen der Fachschule viel Erfolg im Berufsleben und für die Kinderpfleger Durchhaltevermögen bei ihrer weiteren Ausbildung zum Erzieher.

Lesen Sie hier die Abschiedsrede von Andrea Lomsché-Manchon anlässlich der Zeugnisausgabe:

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Gäste, liebe Kollegen,

in den letzten Tagen habe ich mir öfter unser Kennenlernen ins Gedächtnis gerufen.
Mir fiel ein, mit welchen Methoden ich unser erstes Begegnen forciert habe. Mit Hilfe eines Schattenrisses stellten wir uns einander vor. Plötzlich war die Situation zum Greifen nah und mir war bewusst, wie schnell Zeit vergeht.
Drei Jahre hören sich zum Beginn einer Ausbildung gewaltig an, macht aber in Bezug auf ein Menschenleben, gerade mal „Zisch“.
Gemeinsam befanden wir uns während dieser Zeit auf einem Lehrpfad, mit Höhen, Tiefen und Löchern, die wir mit Erfahrung füllten, um dann selbstständig herauszusteigen.

In der vergangenen Woche begegnete mir in meinem Bücherschrank ein Buch von Jirina Prekop und Christel Schweizer. Einige von Euch werden es kennen. Es heißt: „Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen“. Und weiter heißt es auf dem Klappentext: „Es gilt den Gästen einen guten Ort anzubieten und ihnen so lange Sicherheit und liebevollen Halt zu geben, bis sie ihren Weg selber gehen können“. Dies trifft auch für Euch zu, und ich hoffe, dass die Schule für Euch ein guter Ort war, obwohl es sicher auch Momente gab, an denen Ihr Halt und Sicherheit vermisst habt.

Jetzt beginnt die Zeit des „Selber Gehens“ und ich sage „Tschüss“ mit dem Bewusstsein, mein Bestes gegeben zu haben und mit dem Wissen und Vertrauen, dass Ihr es im Berufsleben schaffen werdet.
Mit einer kleinen Methode möchte ich mich von Euch verabschieden. Erlaubt mir somit, meine Lieblingsfrage zu stellen: Wenn der Tag eine Farbe hätte, welche Farbe hat für Euch dieser Tag? ...

Wie schön. Es ist ein Tag voller fröhlicher Farben. Was kann es Lebendigeres geben? Da wir nun alle Sinne angeregt haben, verabschiede ich mich von Euch mit einem wunderbaren Gedanken von Jirina Prekop: „Wer in Ruhe schaut, der schaut genau hin! Wer so lauscht, hört genau hin! Wer so betrachtet, der nimmt wahr, und zwar jede Kleinigkeit, feinste Empfindungen, leise Töne!



Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.