Nikolaus und "Anti-Nikolaus" zu Besuch an der Euro Akademie
Dass der Nikolaus die angehenden <link internal-link zum>Fremdsprachenkorrespondenten und <link internal-link zum>Euro-Management-Assistenten an der Euro Akademie Aschaffenburg besucht, ist schon gute Tradition. Schüler des zweiten Jahres verwandeln sich in Nikolaus, Knecht Ruprecht, Rentiere und Engel und beschenken die „Erstklässler“, die Lehrer und die Damen in der Verwaltung.
Dieses Jahr gesellte sich zum Gefolge des Nikolaus noch jemand Neues: der „Anti-Nikolaus“ mit Sonnenbrille, Zigarette im Mundwinkel (natürlich nicht brennend!) und geöffneter Flasche (natürlich: Kinderpunsch!) in der Hand. Als „Bad Boy“ verdeutlichte er mit seinem ungehobelten Auftreten umso mehr die Güte des echten Nikolaus', eines wahren „Good Guys“, der die gesamte Schule mit seinem englisch-deutschen Gedicht zur Weihnachtszeit erfreute.
In einem Pantomime-Quiz mussten die Schüler in zwei Mannschaften (angeführt jeweils von Nikolaus und Anti-Nikolaus) gegeneinander antreten. Die Gewinner – und natürlich auch die Verlierer (schließlich steuern wir auf Weihnachten zu) bekamen eine süße Belohnung von den Engelchen und Rentieren zugeteilt.
Lesen Sie hier die "Nikolaus-News" von Schülerin Fabiola Cibis, FSK 2:
Es brauchte nicht viel Überredungskunst von Frau May, um die Schüler der FSK 2 davon zu überzeugen, am 6. Dezember 2017 für die anderen Klassen den Nikolaus zu spielen. Schnell fanden sich freiwillige Schauspieler und kreative Köpfe, um ein kleines Programm auf die Beine zu stellen.
Und so kam es, dass die Schüler am Nikolaustag hinter verschlossener Klassentür ganz aufgeregt in ihre Nikolaus-, Engels- und Rentierkostüme stiegen und die letzten Ideen für ihre lange geplante Aufführung berieten. Gespannt warteten alle, bis die Pause endlich vorüber war, und das kleine Spektakel beginnen konnte.
Zunächst ging es in die FSK 1. Mit einem Klopfen kündigte sich der Trupp an und blickte in teils völlig verdutzte Gesichter, als auf einmal fünf Rentiere und mehrere Engel mit einem mit Schokolade befülltem „Schlitten“ im Schlepptau das Zimmer betraten. Und hinter diesem Schlitten kamen auch noch ein Nikolaus mit weißem Bart und Knecht Ruprecht mit der Rute! Der Nikolaus nutzte die Stille der perplexen Schüler, um ein deutsch-englisches Weihnachtsgedicht vorzutragen, das für viele Lacher sorgte.
Doch halt. Plötzlich klopfte es wieder dreimal schwer an der Tür. Wer kann das nun sein? Die Tür ging auf und siehe da: noch ein Nikolaus! Allerdings ein ziemlich heruntergekommener, mit Zigarette im Mund und einer Sektflasche in der Hand. Er begrüßte die Klasse und entschuldigte sich für die Verspätung. Nach einer durchzechten Nacht auf einer Ü60-Party mit dem Weihnachtsmann habe er einfach verschlafen. Nun merkte er verärgert, dass man für ihn bereits einen Ersatz organisiert hatte und polterte los: „Ich bin der bessere Nikolaus“. In das darauffolgende hitzige Wortgefecht griff Knecht Ruprecht ein und schlug vor, dass die Klasse der FSK 1 zwei Teams bilden und gegeneinander spielen solle, um herauszufinden, wer der bessere Nikolaus sei. Zwei (mehr oder weniger) Freiwillige aus der Klasse zeigten ihrem jeweiligen Team nun pantomimisch fünf weihnachtliche Begriffe, die diese erraten mussten. Jetzt war es allerdings so, dass beide Teams schnell ihre fünf Begriffe erraten hatten. Man einigte sich daher auf „unentschieden“ und dafür, dass die Klasse so gut mitgespielt hatte, gab es für jeden eine Belohnung in Form von Schokolade.
Mit etwas weniger Ballast im Schlitten ging es so weiter von Klasse zu Klasse und jedes Mal änderten die beiden Nikoläuse ihren Dialog ein wenig ab, sodass es für alle Beteiligten immer wieder erneut ein großer Spaß war, ihnen zuzuschauen.
Als endlich alle Klassen beschenkt waren, ging es für die FSK 2 wieder zurück in ihre eigene Klasse, um die verbliebene Schokolade untereinander aufzuteilen. Ungewohnt schweigsam saßen alle auf ihren Plätzen, naschten die Schokolade, oder bauten den Inhalt ihrer Überraschungseier zusammen. Manch ein Schüler äußerte schon eine Idee fürs nächste Jahr – bis ihm einfiel, dass er dann – wenn alles gut geht – ja gar nicht mehr an der Schule sein wird ...
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.