Tür auf – Euro Akademie im Gespräch mit Martina Fehlner, MdL
„Ich bin gespannt auf Ihre Fragen, gerade auch kritische Fragen zum Politikbetrieb“, so die Abgeordnete Martina Fehlner, MdL (SPD). Am 12. März 2018 war sie der Einladung der Euro Akademie gefolgt. Die Landtagsabgeordnete sieht in der Veranstaltung der freien Schulen in Bayern unter dem Motto „Tür auf – Abgeordnete unterrichten an freien Schulen“ eine wichtige Gelegenheit, durch Präsenz, Information und Dialog in Kontakt mit jungen Wählerinnen und Wählern zu kommen.
Großes politisches Interesse auf Seiten der Schüler
Entgegen dem vielbeklagten Desinteresse an politischen und staatsbürgerlichen Fragen waren es die „großen“ gesellschaftspolitischen Themen, die die angehenden <link _blank internal-link>Fremdsprachenkorrespondenten und <link _blank internal-link>Euro-Management-Assistenten bewegten. So stellten sie Fragen zur Flüchtlingspolitik, zum gleichen Lohn für Mann und Frau bei gleicher Arbeit, formulierten ihre Sorgen bezüglich eines sich immer klarer abzeichnenden Pflegenotstands, argumentierten gegen Gesetzeshärten bei der Frage der Sterbehilfe und äußerten Kritik an nicht immer nachvollziehbaren Regelungen der Strafprozessordnung.
Die Schülerinnen und Schüler brachten in den Austausch mit der Politikerin persönliche Erfahrungen ein und ließen differenziertes Reflektieren erkennen.
Eine Bitte an die Politiker
Mit auf den Weg gaben sie Martina Fehlner folgenden Appell: „Wir jungen Leute interessieren uns für politische Themen. Es liegt an euch Politikern, klar zu machen, mit welchen Fragen sich Parlamentarier beschäftigen und zu verdeutlichen, dass ihr unsere Anliegen hört, ernst nehmt und euch damit tatsächlich beschäftigt.“
Ein Treffen mit Tradition
Marion Alders, die Akademieleiterin betonte, dass die Einladung von Landtags- und Bundestagsabgeordneten an der Euro Akademie schon Tradition habe: „Demokratie heißt Teilnahme, sich einmischen, Engagement und Diskussion. Das wird in der persönlichen Begegnung mit Politikern unseren Schülern immer wieder deutlich. Das wollen wir ihnen über die Berufsausbildung hinaus fürs Leben mitgeben.“
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text meist nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.