„Vielleicht was mit Menschen“ - Berufsorientierung im Bereich Sozialassistenz

18. September 2019

Wieder einmal eine Ankündigung im Kalender, die alles bedeuten kann: 18.09.2019, Berufsorientierung mit 13-14jährigen Schüler*innen einer Rudower Schule - das gleicht manchmal einer Wundertüte.
Tag X, 8:00 Uhr: Da sitzen sie nun im Pausenraum, kichern, quatschen, rennen hin und her, checken (natürlich) ihre Smartphones, stürmen kurz nach der verabredeten Zeit noch herein und schauen ansonsten eher abwartend drein.


Dann doch der Aufbruch in den Klassenraum mit denjenigen, die zumindest erst einmal ein Kreuz in die Liste „Gesundheit und Erziehung“ gesetzt haben. Wie sich herausstellt, gibt es dafür sowohl ernsthaftes Interesse, als auch notgedrungene Entscheidungen.
Also zunächst das Warm-up: Wisst ihr schon, was ihr werden wollt? Hier und da Achsel zucken, „…mal sehen“, aber auch handfeste Vorstellungen: „Eigentlich will ich Ärztin werden. Aber wegen der Schule muss ich erst einmal Krankenschwester lernen.“ … „Ich liebe Babys. Aber alte Menschen sind auch nett.“ … „Handwerker oder Erzieher.“ Na, das ist doch schon einmal etwas.
Schnell kommen viele, ganz konkrete Fragen nach Bildungswegen und -möglichkeiten, sodass die Inhalte der Sozialassistent*innen-Ausbildung zunächst in den Hintergrund treten und sich wieder einmal beweist: In Sachen Berufsfindung und Berufswegplanung gibt es enormen Bedarf.


Die Fragen: Wie geht das mit dem MSA? Muss man hier auch Prüfungen machen? Lohnt sich das Fachabitur? Wozu ist ein Studium gut? Reicht nicht auch die Erzieherausbildung? Was ist, wenn ich später doch etwas anderes machen möchte? Was, wenn ich nicht mehr mit Kindern, sondern alten Menschen arbeiten möchte? Darf das der Erzieher auch? Was ist, wenn ich mich noch nicht entscheiden kann?
Und da kommt die Sozialassistenz ins Spiel, in der man sich prima ausprobieren und verschiedene Tätigkeitsfelder in Theorie und Praxis kennenlernen kann. Und nach einer Ausbildungsübersicht geht es dann an diesem Tag in zwei Teilgruppen zum Schnuppern abwechselnd in die Pflegepraxis, die Lehrküche und zur Gebärdensprache, teilweise aktiven Sozialassistenz-Klassen zugeordnet.
Wer weiß, vielleicht hat sich für den einen oder anderen ja doch der Nebel etwas gelichtet oder er wurde in seinem Berufswunsch bestärkt - das wäre ein erfolgreicher Tag.

Autorin: Andrea Jantz


*Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

       

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.