Mit dem „Erkundungsheft“ durch Berlin-1

Mit dem „Erkundungsheft“ durch Berlin

7. Oktober 2020

Keine leichte Entscheidung

Die erste Durchführung eines Bildungsurlaubs seit Ausbruch der Corona-Pandemie stand lange Zeit auf wackeligen Beinen. Die Entscheidung, sich für ein solches Weiterbildungsangebot anzumelden, fällt in 2020 schließlich nicht leicht, weil viele Arbeitnehmer*innen coronabedingt auf Kurzarbeit gesetzt wurden und daher ihre freie Zeit dazu nutzen müssen, sich nach einem neuen (oder einem zweiten) Job umzusehen.

Alle Ausgaben wollen in dieser globalen Krise wohlüberlegt sein. Und wenn beispielsweise eine Reise nach reiflicher Überlegung doch angetreten wird, lässt sich in diesen turbulenten Zeiten nicht vorhersagen, ob das Virus auch tatsächlich einen reibungslosen Verlauf der Unternehmung zulässt oder die aktuellen Entwicklungen viele Dinge nicht noch kurzfristig auf den Kopf stellen.

Gelungener Auftakt des Bildungsurlaubs

Drei Frauen, bei denen das Interesse an der Vielfalt der Grünflächen und Parkanlagen in Berlin überaus stark ausgeprägt ist, haben sich dann, allen oben beschriebenen Bedenken zum Trotz, aber doch zur Teilnahme am von der Euro Akademie Berlin veranstalteten Bildungsurlaub „Gärten in Berlin“ entschlossen. Und sie sollten diesen Schritt während der fünf Seminartage (7. bis 11. September 2020) nicht eine Sekunde lang bereuen!

Berlin bietet nämlich ein enorm weites Spektrum fantastischer Gärten – auch und vor allem jenseits der großen Parkanlagen, die bei Tourist*innen aus dem In- und Ausland beliebt sind. Und mit Katharina Wolf stand den Kursteilnehmerinnen eine seit 20 Jahren in der Bildungsarbeit tätige Dozentin zur Seite, die mit allem, was sie über die im Laufe der insgesamt 40 Unterrichtseinheiten besuchten Gärten zu sagen hatte, zu begeistern wusste.

Durch Freude lernen

Frau Wolf, deren Motto „Durch Freude lernen!“ jederzeit für gute Laune sorgte, berichtete – zusätzlich angespornt von der Neugierde ihrer Begleiterinnen – unter anderem über von Künstler*innen gestaltete Privatgärten, nachbarschaftliche Gartenprojekte und natürlich ihren Lieblingsgarten, den Fraenkelgarten.

Das weitläufige Areal im Stadtteil Kladow nimmt deshalb einen besonderen Platz in ihrem Herzen ein, weil es alles bietet, was ein guter Garten so braucht: Gemüsebeete, elegante Blumenarrangements, eine romantisch wilde Seite und, nicht zu vergessen, einen herrlichen Seeblick, der zum längeren Verweilen am Südzipfel des Bezirks Spandau einlädt.

Die Bedeutung der Vertikalen Gärten

Als weitere Höhepunkte der fünftägigen Reise durch die deutsche Hauptstadt entpuppten sich auch die Sommerküche auf der Gartenbrache von Berlin, wildgezähmte Pflanzen am Wegesrand, Wassergärten und vor allem der vertikale Garten vom Gestaltungskünstler Patrick Blanc in Mitte.

Jede der genannten Stationen hinterließ auf ihre ganz eigene Art und Weise großen Eindruck bei den Bildungsurlauberinnen. So lernten sie beispielsweise beim Halt an den vertikalen Gärten nicht nur deren Schönheit mit eigenen Augen kennen, sondern erfuhren auch, dass sie für die Qualität der Stadtluft von wichtiger Bedeutung sind, da sie die Feinstaubkonzentration deutlich verringern.

Vom Trend zur Tradition: Urban Gardening

„Urban Gardening“ – das ist ein Schlagwort, über das jede*r beim Zeitunglesen schon einmal gestolpert sein dürfte. Was sich hinter diesem Konzept tatsächlich verbirgt, konnten unsere drei erkundungsfreudigen Teilnehmer*innen eindrucksvoll in den Prinzessinnengärten in Kreuzberg bestaunen. Dort hat das Urban Gardening Tradition. Schon seit 2009 wird hier Gemüse in Bioqualität angebaut und geerntet. Dieses Projekt erfreut sich mittlerweile großer Bekanntheit und wurde vielfach kopiert.

Extra für diesen Bildungsurlaub hat Frau Wolf ein sogenanntes „Erkundungsheft“ entworfen, das den Teilnehmer*innen als Werkzeug für das Festhalten der wichtigsten Informationen gedient hat, die auf der gemeinsamen Expedition gesammelt wurden.

Dennoch stand am Ende des Bildungsurlaubs die Erkenntnis, dass fünf Tage ob der Anzahl der angesteuerten Gärten, die so viel Sehenswertes geboten haben und bei denen stets eine Menge interessantes Wissen gewonnen wurde, fast zu knapp bemessen waren!

Fazit

Zum Schluss möchten wir noch zwei Kursteilnehmerinnen das Wort übergeben. Sie zogen in ihren Bewertungen folgendes Fazit:

„Kleine, individuelle Gruppe, freundliche Atmosphäre. Kursleiterin vermittelt viel Hintergrundwissen durch langjährige Reiseerfahrungen. Viele Gärten entdeckt, die bisher nicht bekannt waren. Dieser Kurs wird noch lange in Erinnerung bleiben – DANKE!“

„Die Kursleiterin Praxisbezug, Kombination aus Theorie/Praxis am jeweiligen Ort des Interesses. Interessante neue Sichtweisen auf teilweise bekanntes wie die Stadt Berlin. Nutzung eines Erkundungstagebuchs. Eingehen auf individuelle Fragen, sehr viele Informationen und Tipps.“

Der nächste Bildungsurlaub „Gärten in Berlin“ startet übrigens am 6. September 2021. Anmeldungen nehmen wir unter <link standorte berlin bildungsurlaub bildungsurlaub-details veranstaltung _blank external-link-new-window>diesem Link gerne ab sofort an.



Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
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