Angehende Sozialassistenten inszenieren bunten Vorlesetag für Grundschüler

27. November 2015

Starke, kleine Persönlichkeiten – fit für das Leben durch Vorlesen

Mucksmäuschenstill. Da, wo gerade noch lebhaft im Flur der <link internal-link euro>Rochlitzer Euro Akademie geplappert und gelacht wurde, zog bei den Zweitklässlern der Regenbogen-Grundschule mit einem Mal aufmerksames Schweigen ein. Im Schneidersitz, auf kuscheligen Decken, saßen sie als Gastpublikum der angehenden <link internal-link sozialassistenten>Sozialassistenten SAS 14. Diese hatten sich eigens für den diesjährigen Vorlesetag zwei Kreationen ausgedacht, um Vorlesen in einem wörtlich neuen Licht erscheinen zu lassen. Schließlich zeigte die eine Gruppe der Auszubildenden ein Schattentheater mit bekannten Helden der Filmleinwand. Elsa und Batman wurden ihrer Stimmen beraubt. Während Batman in weiblicher Tonlage trällert, muss Elsa mit tiefem Männertenor sprechen. Auf der Suche nach einer Lösung begegnen sie im Lauf der Geschichte allerhand fabelhafter Gestalten: Bambi, Barbie, Tinkerbell, Harry Potter, den Minions, Mario, Luigi, Rafiki und Papa Schlumpf. Daniel Roitzsch stimmte mit seinem großen Buch als Erzähler auf die jeweiligen Schattenszenen ein. Fantasievoll bemalte Chiffontücher, lustig und kindgerecht aufbereiteter Lesestoff und Batman, der aus seinem „Schattendasein“ direkt mit Bananen zwischen die Grundschüler trat, ließen Kinderaugen leuchten. Auch an einen pädagogisch wertvollen Kontext hatten die neun Sozialassistenten gedacht: „Es wird immer eine Sache geben, die man besser und eine, die man nicht so gut kann. Deshalb bist du kein schlechter Mensch“, sagte Batman zur traurigen Elsa.

Erhöhte Aufmerksamkeit und Entwicklung sozialer Kompetenzen

Die Vorlesestudie 2015 weist nun erstmals auch die längerfristige soziale Bedeutung des Vorlesens nach. Regelmäßiges Vorlesen unterstützt die individuelle Entwicklung von Kindern, von schulischen Leistungen bis hin zu familiären Bindungen. Wurde Kindern regelmäßig vorgelesen, sind diese häufiger darum bemüht, andere in die Gemeinschaft zu integrieren. Auch ist der allgemeine Gerechtigkeitssinn dieser Kinder besonders ausgeprägt, selbst jenseits ihres unmittelbaren Umfelds. „Tägliches Vorlesen unterstützt Kinder auch dann in ihrer Entwicklung, wenn die Eltern kein Abitur und keinen Hochschulabschluss haben. Jeder Vater und jede Mutter sollte diese Möglichkeit nutzen, um das eigene Kind zu fördern“, erklärt die Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen, Dr. Simone C. Ehmig.
Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wurde, werden häufiger als fröhlich und selbstbewusst beschrieben als Kinder, denen nur selten oder nie vorgelesen wurde (93 bzw. 75 Prozent vs. 59 bzw. 44 Prozent). (Quelle: Stiftung Lesen)

Rund um die Comics der 90er Jahre drehte sich der „Vorlesetag“ der zweiten Sozialassistentengruppe. Goofy & Max feiern eine Party. Hexe und Zauberer haben wenig Sinn für Fröhlichkeit und wollen die leckere Waldmeisterbrause vergiften. Mithilfe der Gummibärenbande, ihren Freunden Chip und Chap, Timon und Pumbaa können sie das Böse überwinden und letztendlich gemeinsam fröhlich sein und feiern.

Über 50 Schüler der zweiten Klassen erlebten durch die engagierte Projektarbeit einen abenteuerlich-spannenden Vormittag, den sie auch durch gebastelte Comicmasken, als kleines Geschenk der Azubis, lang in Erinnerung behalten werden.


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.