Die Euro Akademie Absolventin Lea Findeis steht in ihrer Berufskleidung als Flugbegleiterin im Gang eines leeren Flugzeuges und lächelt für ein Foto.

Alumni im Gespräch: Interview mit Lea Findeis

9. Juni 2025

Lea Findeis ist Absolventin der Euro Akademie Aschaffenburg. Erfahrt im Interview, wie ihre Ausbildung zur staatlich geprüften Fremdsprachenkorrespondentin sie auf seinen Beruf vorbereitet hat und welche Kurse, Projekte und Lehrkräfte sie besonders geprägt und inspiriert haben. 

I. Persönliche & berufliche Entwicklung

1. Könntest du dich bitte kurz vorstellen?

„Hallo, mein Name ist Lea Findeis! Ich bin 20 Jahre alt und habe 2024 erfolgreich meine Ausbildung zur staatlich geprüften Fremdsprachenkorrespondentin an der Euro Akademie Aschaffenburg in zwei Jahren abgeschlossen.”

2. Was hat dich damals dazu bewogen, an der Euro Akademie deine Ausbildung zu absolvieren?

„Seit der Grundschule habe ich immer wieder versucht, mir selbst Sprachen beizubringen, da mich verschiedene Sprachen und Kulturen schon immer fasziniert haben. Dann war ich auf der BIZ-Ausstellung in Aschaffenburg und habe dort den Stand der Euro Akademie entdeckt. Nach der Ausstellung habe ich Informationsmaterial angefordert, war total begeistert und habe mich dann direkt angemeldet.“

3. Wie sah dein Karriereweg nach dem erfolgreichen Abschluss aus? Welche Stationen hast du durchlaufen?

„Nach meiner abgeschlossenen Ausbildung habe ich ein Auslandspraktikum auf Teneriffa absolviert. Während der Bewerbungsphase im September 2024 habe ich mich dann als Flugbegleiterin bei Discover Airlines beworben und wurde angenommen. Im Januar 2025 habe ich mein Training begonnen und bereits Ende März hatte ich meinen ersten Flug. Seitdem bin ich als Flugbegleiterin erfolgreich im Einsatz.“

II. Studium & Einfluss auf den Karriereweg

4. Inwiefern hat deine Ausbildung dich auf deinen jetzigen Beruf vorbereitet?

„Als Flugbegleiterin muss man mit vielen Menschen unterschiedlichster Herkunft kommunizieren. An Bord trifft man auf verschiedenste Persönlichkeiten und Kulturen. Die Ausbildung hat mich sowohl sprachlich als auch kulturell weitergebracht und mir geholfen, sicher und offen auf Menschen zuzugehen sowie auf hohem sprachlichen Niveau zu kommunizieren.“

5. Gab es bestimmte Kurse, Projekte oder Lehrkräfte, die dich besonders geprägt haben?

„In der Ausbildung waren alle Lehrkräfte total lieb, aufgeschlossen und verständnisvoll – da habe ich direkt den Unterschied zu anderen Schulen gemerkt. Jede Lehrkraft hatte ihre ganz eigenen Charakterzüge, was den Unterricht besonders gemacht hat.

Den Gesundheitstag fand ich auch richtig toll – so etwas kannte ich von keiner anderen Schule. Schüler*innen mussten in kleinen Gruppen jeweils eine psychische Erkrankung vorstellen. Das Ganze war ein kompletter Projekttag und alle konnten an den Präsentationen teilnehmen. So haben wir sehr viel über psychische Erkrankungen lernen können. Die gesamte Schulatmosphäre war einfach super – man hat sich sofort wohl und gut aufgehoben gefühlt.“

6. Welche Kompetenzen oder Soft Skills aus deiner Ausbildung helfen dir heute am meisten?

„Besonders hilfreich ist für mich heute die professionelle Kommunikation auf Englisch und Französisch, wie ich sie in der Ausbildung gelernt habe. Dadurch kann ich jetzt an Bord souverän mit unseren Gästen umgehen und mich auf einem gehobenen sprachlichen Niveau ausdrücken.“

7. Hattest du während deiner Ausbildung ein klares Berufsziel oder hat sich dies erst später entwickelt?

„Während meiner Ausbildung hatten wir regelmäßig Berufsinformationstage, bei denen spannende Unternehmen zu Gast waren. Das hat mir sehr geholfen, meine beruflichen Ziele zu konkretisieren. Mir war jedoch schon früh klar, dass ich mit Sprachen nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich arbeiten möchte – der Beruf der Flugbegleiterin war daher mein großer Wunsch. Im zweiten Lehrjahr habe ich dieses Ziel dann ganz bewusst weiterverfolgt.“

III. Herausforderungen & Erfolge

8. Was waren die größten Herausforderungen auf deinem Karriereweg und wie hast du diese gemeistert?

„Die größte Herausforderung auf meinem Karriereweg war definitiv das Fach Französisch – ich hatte anfangs keinerlei Vorkenntnisse. Unsere Französischlehrerin war sehr anspruchsvoll, was zunächst ziemlich herausfordernd für mich war. Doch genau das hat mich motiviert, dranzubleiben, mich reinzuhängen und wirklich das Beste aus mir herauszuholen. Am Ende konnte ich mich sprachlich enorm weiterentwickeln, und heute beherrsche ich Französisch auf einem sehr hohen Niveau. Dafür bin ich sehr dankbar.“

9. Gibt es ein besonderes Erfolgserlebnis oder einen Meilenstein, auf den du besonders stolz bist?

„Ein besonderes Erfolgserlebnis war für mich der erfolgreiche Abschluss meiner Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin – vor allem, weil ich dabei sogar eine Ehrenurkunde an der Euro Akademie erhalten habe. Ein weiterer Meilenstein, auf den ich sehr stolz bin, ist mein Einstieg bei Discover Airlines. Nach dem Abschluss meines Trainings darf ich nun als Flugbegleiterin durchstarten – ein absoluter Traum, der in Erfüllung gegangen ist.“

IV. Rückblick & Tipps für Studierende

10. Wenn du zurückblickst: Was würdest du deinem jüngeren Ich während der Ausbildung raten?

„Ich würde meinem jüngeren Ich sagen: Mach mit, bleib dran – die Anstrengung lohnt sich wirklich! Rückblickend waren die zwei Jahre Ausbildung eine unglaublich tolle Zeit, aus der ich so viel mitgenommen habe. Wenn ich könnte, würde ich diese Zeit sofort noch einmal erleben.“

11. Welche Tipps hast du für aktuelle Studierende und junge Absolvent*innen, die eine ähnliche Karriere anstreben?

„Mein Tipp für alle, die eine ähnliche Karriere anstreben: Nehmt besonders die mündlichen Fächer ernst und macht aktiv mit! So lernt ihr, eine Fremdsprache nicht nur theoretisch zu verstehen, sondern wirklich anzuwenden – und genau das ist im Berufsalltag als Flugbegleiter*in nun unverzichtbar.“ 

Das Interview führte: Jill Semidei
Beitragsbild: Lea Findeis

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
Die Euro Akademie Absolventin Lea Findeis steht in ihrer Berufskleidung als Flugbegleiterin im Gang eines leeren Flugzeuges und lächelt für ein Foto.