Vier illustrierte Szenen mit Menschen mit körperlicher Behinderung, beispielsweise einer Rollstuhlfahrerin, die auf eine Rampe fahren kann, während nebenan die Treppe steht. Ein blinder Mann mit Gehstock, der an einem Zebrastreifen steht. Ein im Rollstuhl sitzender und im Büro arbeitender Mann und ein älterer Rollstuhlfahrer, der von einem jüngeren Mann zur ausgefahrenen Rampe am Bus schiebt.

Barrieren im Alltag – Azubis testen die Innenstadt von Wolfen

25. Juni 2025

Die Abschlussklasse 22-1 unserer angehenden Pflegefachkräfte der Euro Akademie Bitterfeld-Wolfen erkundete im Rahmen eines Unterrichtsprojektes die Stadt Wolfen auf Barrierefreiheit. Ziel war ein realistischer Blick auf Alltagsbarrieren. 

Beobachtungen zur Barrierefreiheit

Die Schüler*innen begutachteten die Stadt akribisch und liefen aufmerksamer durch die Straßen, um die untenstehenden Barrieren, vor allem für mobil eingeschränkte Menschen, zu notieren.

Gehwege: Loses Kopfsteinpflaster, Baumwurzeln und tiefe Fugen erschweren das Gehen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen.

Bordsteine: Viele Übergänge sind noch ohne Absenkung – problematisch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Wahrnehmung. Die „Leipziger Straße“ gilt als positives Beispiel mit abgesenkten Bordsteinen und taktilen Elementen.

Orientierung & Erreichbarkeit: Oftmals sind die Zugänge zu Arztpraxen, Therapieeinrichtungen und auch kulturellen Einrichtungen mit Rampen und Fahrstühlen versehen. Allerdings sind die Eingangstüren oder Türen zu barrierefreien Toiletten sehr schwer zu öffnen und nicht alle Ebenen mit einem Lift erreichbar, sodass die Unterstützung einer Begleitperson notwendig wird.

Fazit 

Der Rundgang mit einer anschließenden Recherche zeigte: Wolfens Alltag ist noch von baulichen Mängeln geprägt. Doch es gibt Fortschritte, denn Modellprojekte wie an der Leipziger Straße und politische Beschlüsse für ein umfassendes „Barrierefreie Kommune“-Konzept sind im Gange.

Beitragsbild: © ClassicVector / shutterstock.com

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
Vier illustrierte Szenen mit Menschen mit körperlicher Behinderung, beispielsweise einer Rollstuhlfahrerin, die auf eine Rampe fahren kann, während nebenan die Treppe steht. Ein blinder Mann mit Gehstock, der an einem Zebrastreifen steht. Ein im Rollstuhl sitzender und im Büro arbeitender Mann und ein älterer Rollstuhlfahrer, der von einem jüngeren Mann zur ausgefahrenen Rampe am Bus schiebt.