Eine junge Frau und ein Mann unterhalten sich in einem Atelier. Der Mann trägt eine gemusterte Mütze, eine Brille und eine gelbe Jacke, während er gestikulierend spricht. Die Frau steht ihm gegenüber, hört aufmerksam zu und hält etwas in ihren Händen. Im Hintergrund sind kreative Werke, Holzpaletten, Pflanzen und verschiedene Kunstmaterialien zu sehen, die eine inspirierende Arbeitsatmosphäre schaffen.

Besuch im Atelier

22. Januar 2025

Ein Bericht von Dorette Jansen, Lehrkraft an der Euro Akademie Würzburg:

Würzburg hat verwunschene Orte, in denen Träume und Visionen verwirklicht werden. In diesen Räumen finden Begegnungen statt und sie zeichnen sich dadurch aus, dass in ihnen die Tätigkeit und die sinnliche Wahrnehmung fokussiert werden. Es sind die Ateliers der Künstler*innen, die alljährlich ihre Pforten für Besucherinnen und Besucher öffnen. Geballt befinden sie sich in der Posthalle Würzburg.

Scherer sorgt für Vernetzung und Austausch über die Kunst

Gleich das erste unter ihnen ist das Atelier von Harald Scherer. Er arbeitet mit Holz und Stein. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er sowohl Skulpturen und Objekte erschafft, aber darüber hinaus Institutionen und Bevölkerungsschichten über die Kunst vernetzt und in einen Austausch bringt. Seit 2004 kenne ich die zutiefst menschliche und kreative Arbeit des Künstlers. Momentan laufen bei ihm mehrere Projekte gleichzeitig.

Künstlerische Arbeit mit Menschen mit Behinderung

Neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit, die an den Tagen des „Offenen Ateliers“ in eine Ausstellung mündete, unterhält Harald Scherer auch ein künstlerisches Tandem mit einem Schüler mit einer Autismusspektrumsstörung. Einmal wöchentlich arbeiten junge Erwachsene mit körperlichen und/ oder geistigen Behinderungen im Atelier. 
Darüber hinaus stattet Harald Scherer auch gewerblich genutzte Räume mit Kunst aus.

Inspirierender Kontakt für die Studierenden

So besuchten wir mit den beiden Klassen der angehenden Erzieher*innen im zweiten Ausbildungsjahr (Faks 2) am 17. und 21. 0ktober 2024 die Ausstellung von Harald Scherer sowie sein Atelier. Für unsere Studierenden der Faks 2 Klassen war es ein lohnender und inspirierender Kontakt. Unsere Schüler*innen durften und sollten ihm Fragen stellen, die dann in einen Dialog mündeten.
Unsere Studierenden hatten Fragen zu den Materialien Holz und Stein sowie zu seinen Erfahrungen und künstlerischen Angeboten mit beeinträchtigten Menschen. Die ganz große Frage: „Wovon lebt man als Künstler?“ bleibt rätselhaft.

Besuch des Gemeinschaftsateliers in der Posthalle Würzburg

Im Gebäude befinden sich weitere Ateliers, so auch ein großes Gemeinschaftsatelier mit 19 Atelierplätzen. Eine Schülerin der Faks 2 ist Inhaberin einer solchen kreativen Heimat.
So besuchten wir im Anschluss an die Veranstaltung bei Harald Scherer noch das Gemeinschaftsatelier. Bitte mehr solche bezaubernden Orte für die Entfaltung unserer kreativen Potentiale!
Harald Scherer ist Gründungsmitglied der JuKu- Karawane; Mitglied der Inklusiven Akademie und des Dachverbandes Würzburg.

Text: Dorette Jansen, Lehrkraft an der Euro Akademie Würzburg
Beitragsbilder: Euro Akademie Würzburg
 

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.
Eine junge Frau und ein Mann unterhalten sich in einem Atelier. Der Mann trägt eine gemusterte Mütze, eine Brille und eine gelbe Jacke, während er gestikulierend spricht. Die Frau steht ihm gegenüber, hört aufmerksam zu und hält etwas in ihren Händen. Im Hintergrund sind kreative Werke, Holzpaletten, Pflanzen und verschiedene Kunstmaterialien zu sehen, die eine inspirierende Arbeitsatmosphäre schaffen.
Eine Gruppe von vier Personen unterhält sich in einem künstlerisch gestalteten Atelier. Im Hintergrund sind bemalte Wände mit Graffiti und Zeichnungen zu sehen, darunter der Schriftzug „Wir sind frei“. Zwei Frauen stehen mit einer Tasche und einem Getränk in der Hand, während eine andere Person lächelt. Die Szene wirkt lebendig und kreativ.
Mehrere Personen stehen in einem künstlerisch gestalteten Atelier und schauen sich bunte Graffitis und Zeichnungen an. Im Vordergrund steht ein Mann mit einem weißen Kapuzenpullover und einem schwarzen Rucksack.