Unsere geschätzte Mitarbeiterin Yvonne Hengst im Porträt

7. August 2025

Unsere Mitarbeiter*innen sind das Herzstück unserer Bildungseinrichtungen. Heute möchten wir euch Yvonne Hengst vorstellen – ein echtes „ESO-Gewächs“. Im Interview erfahrt ihr, warum wir sie so bezeichnen und unter anderem, was sie an der Euro Akademie als Arbeitgeber besonders schätzt.

Viel Spaß beim Lesen! 

 

1. Könntest du dich bitte kurz vorstellen? 

“Mein Name ist Yvonne Hengst, ich habe an der Euro Akademie Berlin von 2015 bis 2017 die Ausbildung zur Sozialassistentin gemacht und dann direkt im Anschluss bis 2020 die Erzieherausbildung.” 

2. Was hat dich damals dazu bewogen, an der Euro Akademie deine Ausbildung zu absolvieren? 

„Ich habe meine Ausbildung zur Sozialassistentin ursprünglich an einer anderen Schule begonnen, musste sie jedoch aufgrund meiner Schwangerschaft unterbrechen. Als ich später dort wieder einsteigen wollte, wurde ich wegen meines Alters abgelehnt. Eine Freundin, die ihre Ausbildung an der Euro Akademie gemacht hatte, hat mir diese Schule dann empfohlen – so bin ich auf sie aufmerksam geworden und habe mich schließlich dort beworben.“

3. Wie sah dein Karriereweg nach dem erfolgreichen Abschluss aus? Welche Stationen hast du durchlaufen? 

„Nach meiner Erzieherausbildung habe ich drei Jahre lang in einer Krippe gearbeitet. In dieser Zeit habe ich erfahren, dass die Euro Akademie Berlin eine Sozialarbeiterin bzw. einen Sozialarbeiter sucht. Da mich dieser Bereich schon immer sehr interessiert hat – und ich mich der Euro Akademie Berlin auch emotional sehr verbunden fühle – habe ich mich direkt auf die Stelle beworben.“ 

4. In welcher Position arbeitest du nun bei der Euro Akademie? 

„Ich bin bei der Euro Akademie für die soziale Arbeit zuständig und übernehme die sozialpädagogische Betreuung – derzeit im Alleingang. Ich hoffe, dass sich das perspektivisch ändern wird. Zu meinen Aufgaben gehört die Unterstützung unserer Schüler*innen, aber auch – in Teilen – die Begleitung unserer Mitarbeitenden.“ 

5. Was gefällt dir an der Euro Akademie als Arbeitgeber? 

 „Was mir hier besonders gefällt, ist das Motto ‚Lebenslanges Lernen‘ – das spricht mich sehr an. Ich gehöre ja eher zur älteren Generation, und mir wurde hier trotzdem die Möglichkeit gegeben, ein Studium der Sozialen Arbeit parallel zu meiner Arbeit hier zu absolvieren. 

Ich habe außerdem großes Vertrauen in meine Leitung. Ich kann jederzeit mit allem zu ihr kommen – sei es Privates oder Berufliches. Mir wird immer zugehört, und es wird gemeinsam nach Lösungen gesucht, besonders wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht. 

Ich bin alleinerziehend und habe ein pflegebedürftiges Kind – das ist nicht immer leicht. Aber hier wurde mir wirklich immer entgegengekommen. Wenn es Herausforderungen gab, haben wir gemeinsam Wege gefunden, um alles unter einen Hut zu bekommen. Auch was die Ausstattung betrifft: Ich habe ein eigenes Büro, und alles, was ich an Arbeitsmaterial brauche, wird mir ohne Diskussion zur Verfügung gestellt. Es wird sofort geschaut, ob etwas vorhanden ist – und wenn nicht, wird es bestellt. 

Ich fühle mich in meinem Arbeitsumfeld sehr wohl, habe ein tolles Kollegium – alle sind herzlich, unterstützend und offen. Ich fühle mich sowohl als Mensch als auch in meiner Arbeit absolut wertgeschätzt.“ 

6. Inwiefern hat deine Ausbildung dich auf deinen jetzigen Beruf vorbereitet? 

„Die Ausbildung hat mich gut auf das vorbereitet, was ich jetzt mache – vor allem, weil man viel mit Menschen in Kontakt kommt.
Man lernt viele theoretische Inhalte, die wichtig sind, zum Beispiel in den Bereichen Psychologie und Entwicklungspsychologie. Genau das hat mir geholfen, mich auf meine jetzige Tätigkeit einzustellen. 

Auch das Lernen selbst war eine Vorbereitung – also das Lernen zu lernen. Ich bin eine Späteinsteigerin und kam nicht direkt aus der Schule. Da musste ich erst herausfinden: Wie lerne ich am besten? Wie gehe ich mit den Anforderungen im Studium um? Und vor allem: Wie verknüpfe ich Theorie und Praxis sinnvoll miteinander?“ 

7. Gab es bestimmte Kurse, Projekte oder Lehrkräfte, die dich besonders geprägt haben? 

„Ja, die gab es. Es gab eine Dozentin, die auch heute noch an der Euro Akademie in Berlin unterrichtet – Frau Wuschovius. Sie hat mich bereits während meiner Ausbildung zur Sozialassistentin begleitet und später auch in der Ausbildung zur Erzieherin. 

Sie ist nach wie vor eine ganz besondere Person für mich. Sie geht sehr empathisch und liebevoll auf die Schüler*innen ein und nimmt ihre Persönlichkeiten ernst. 

Das hat mich tief beeindruckt – und ich werde sie und ihre Art, mit Menschen umzugehen, nie vergessen.” 

8. Gibt es ein besonderes Erfolgserlebnis oder einen Meilenstein, auf den du besonders stolz bist? 

„Ich bin besonders stolz darauf, dass ich hier die Soziale Arbeit von Grund auf aufbauen konnte – denn in dieser Form gab es sie zuvor nicht. Ob es ein vergleichbares Angebot an anderen Standorten gibt, weiß ich gar nicht. 

Ich habe also bei null angefangen und Stück für Stück Strukturen aufgebaut – unter anderem das Krisenteam und die Begleitung des Schülergremiums.
Darauf, was ich hier bisher erreicht habe, bin ich wirklich sehr stolz.“ 

 

Das Interview führte: Jill Semidei
Beitragsbild: Yvonne Hengst

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