Wie entsteht eine Zeitung? Besuch beim „Main-Echo“

27. Juli 2016

Bei einer sehr informativen Führung durch Verlag und Druckerei des Main-Echos in Aschaffenburg erlebten die Auszubildenden der <link internal-link akademie>Euro Akademie Aschaffenburg am 18. Juli hautnah, wie eine Zeitung entsteht.

Susanne Skowronek, Lehrkraft für Deutsch und Sozialkunde, berichtet:

Werner Schmitt, gelernter Schriftsetzer und über 40 Jahre lang Mitarbeiter der Zeitung, erzählte detailreich von den Anfängen des (Buch-)Drucks, erläuterte, wie er selbst das Schriftsetzen erlernte und welche Tücken und Herausforderungen ein Setzkasten mit einzelnen Lettern bereithält. Inzwischen gibt es den Beruf des Schriftsetzers nicht mehr; die Computertechnik hat daraus den Beruf des „Mediengestalters“ gemacht.

Das heutige Rollenoffset-Druckverfahren wurde uns anhand eines Rundgangs anschaulich vermittelt. Faszinierend waren für uns die Geschwindigkeit, mit der die Papierbahnen durch die Druckmaschine laufen, und der zu beobachtende Trend zur Automatisierung: Der Drucker ist zum Kontrolleur und Druckmanager am Leitstand der Maschine geworden.

Redakteur Stefan Reis berichtete bereitwillig, wie er Artikel und einzelne Seiten für den Tag und für die Woche plant und wie flexibel er auf Ereignisse reagieren muss. Dabei wurde klar, dass eine Tageszeitung in Sachen Aktualität nicht mehr mit dem Internet, vor allem den sozialen Medien, konkurrieren kann. Folglich konzentriert sich das Main-Echo, auch in seinem Online-Auftritt, auf lokale Berichterstattung, auf detaillierte Hintergrundinformationen und auf Themenseiten, die nicht unbedingt der Tagesaktualität unterliegen.
Zum Abschluss durften wir einer Mediengestalterin zusehen, wie sie in Sekundenschnelle am PC das Layout einer Todesanzeige nach den Vorgaben des Kunden entwickelte.


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text vorrangig die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.