„Ernährung und Klimawandel“: Fortbildungsreihe am Standort Dessau
Was wir konsumieren und was wir zu uns nehmen hat Einfluss auf unsere (Um)Welt. In puncto Nachhaltigkeit spielt unser Konsum- und Ernährungsverhalten nicht nur für uns, sondern auch für die kommenden Generationen eine entscheidende Rolle. Der durch den Menschen verursachte Klimawandel verändert schon heute unsere Erde.
Klima und Klimawandel sind in aller Munde, doch nur die Wenigsten bringen diese Begriffe mit Ernährung und dem Hauswirtschaftsunterricht in einen Zusammenhang. In der vom LISA (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt) angebotenen Fortbildungsreihe, die von Yvonne Al-Jorafi geleitet wird und in den Räumen der Euro Akademie Dessau stattfindet, werden verschiedene Arbeitsmethoden vorgestellt, gemeinsam durchgeführt und für den Unterricht aufbereitet.
Das eigene Konsum- und Ernährungsverhalten hinterfragen
Am 2. November 2016 fand bereits der erste Teil dieser Fortbildungsreihe zum Thema "Ernährung und Klimawandel" statt. Diese bot Lehrkräften verschiedener Schulen und pädagogischer Einrichtungen in Dessau die Möglichkeit, ihr eigenes Konsum- und Ernährungsverhalten in Hinblick auf Klimaaspekte zu hinterfragen, aber auch Alternativen und Handlungsmöglichkeiten kennenzulernen, um für sich eigene Handlungsoptionen zu entwickeln. Unsere Dozentinnen, Stefanie Kunze und Stefanie Tennert, die an der Euro Akademie in Zerbst die <link internal-link zum>Kinderpfleger und an der Euro Akademie Dessau die <link internal-link zum>Erzieher in den Lernbereichen Gesundheit und Ernährung unterrichten, waren vom ersten Teil der Fortbildung begeistert und werden das Erlernte in den Unterricht einbringen.
Ökologischer Fußabdruck und Ernährungsstil
Im zweiten Teil der Fortbildungsreihe mit Schwerpunkt auf dem Ökologischen Fußabdruck und Überdenken des Ernährungsstils am 30. November 2016 soll das Thema Ernährung und (Klima)Wandel mittels eines Stationenlernens vertiefend und selbstständig bearbeitet werden. Die Teilnehmenden sollen somit befähigt werden, ihr eigenes Konsumverhalten und ihr eigenes Handeln zu bewerten und in Hinblick auf die Nachhaltigkeit zu reflektieren. Zudem soll das Stationenlernen den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, vorhandenes Wissen aus anderen Fächern wie Physik, Geografie und Mathematik fächerübergreifend einzubringen.
Umweltbewusstsein schmeckt und ist gesund
In der dritten Veranstaltung „Essen – (k)eine Klimasünde?“, die dann im nächsten Jahr, am 22. Februar 2017, durchgeführt wird, werden leckere Rezepte, die gut für das Klima und für uns sind, vorgestellt. Das Konzept heißt: Umweltbewusstsein schmeckt richtig gut und ist gesund. Beim Kochen kann jeder dazu beitragen, dass unterm Strich weniger Kohlenstoffdioxidbelastung entsteht – auch ohne kostspielige Neuanschaffungen! Die Teilnehmenden probieren nach Kriterien der Umweltfreundlichkeit die abwechslungs- und vitaminreichen Gerichte aus – alle mit berechneten Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten – und erhalten Anregungen, wie die Idee im Hauswirtschaftsunterricht umzusetzen ist.
Wir bedanken uns bei der Dozentin, Frau Al-Jorafi, für die tolle Umsetzung des Themas und freuen uns auf die zwei kommenden Veranstaltungen.
Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.