Schulische Ausbildung in der Sozialassistenz – Praxis gewinnt an Bedeutung

27. September 2018

Das Profil der praktischen Ausbildung unserer <link _blank internal-link zum>angehenden Sozialassistenten hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr geschärft. Dazu zählen die drei seit jeher obligatorischen, mehrwöchigen Praktika im Rahmen der schulischen Ausbildung.

Die drei Praktika

Das erste Praktikum gilt als Orientierung für den sozialen Bereich und kann sowohl in der Kita, im Jugendklub oder in Heimen und der Altenpflege durchgeführt werden. Das zweite Praktikum hat die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Fokus. Es wird durch kleine praktische Aufgaben aus dem Lernfeld 1 (Beziehungsaufbau) verstärkt. Das Praktikum im dritten Semester findet im Bereich der Betreuung und Pflege statt und muss in einer Einrichtung der Alten-, Behinderten- oder Krankenpflege absolviert werden. Es wird ergänzt durch Aufgabenstellungen aus dem Lernfeld 2 (Pflege und Betreuung) und dessen schulpraktischem Pendant. Alle drei Praktika sind wichtige Bestandteile der beruflichen Orientierung und für die Anwendung von theoretischem Wissen und sozialen Fähigkeiten wesentlich.

Kompetenzförderung in Form von Projektunterricht

Hinzu kommt seit mehreren Jahren der Projektunterricht im sozialpädagogischen Bereich. Hier gestalten die Auszubildenden in Gruppen und gemeinsam mit externen Kooperationspartnern Projekte für und mit einer von ihnen gewählten sozialen Zielgruppe. Dabei kommt es nicht nur auf den Spaß an, sondern es wird gezielt auf die Förderung von Kompetenzen in allen Entwicklungsbereichen Wert gelegt. Dieser Projektunterricht fließt auch in die Bewertung für den Mittleren Schulabschluss ein, was ihm eine besondere Bedeutung verleiht. Bereits ab dem ersten Halbjahr gibt es erste Projektstunden, in denen Materialien angefertigt und Ideen entwickelt werden, die später zu einem komplexen Projekt verschmelzen. Dieses soll qualitativ hochwertig sein und das bedeutet auch, dass es gut durchdacht, geplant, vorbereitet und dokumentiert werden muss.

Tatkräftige Unterstützung von vielen Seiten

Zur Seite stehen unseren Schülern die Anleiter Frau Wuschovius und Frau Jantz, Frau Dr. Erbach und Herr Dr. Brückner. Für die Lehrkräfte geht es darum, Ansprechpartner zu sein, Unterstützung zu geben, zu motivieren, aber manchmal auch Druck zu machen, damit die Projekte erfolgreich sind. Auf diese Weise sind bereits tolle Materialien entstanden, die wir auch im Unterricht oder für die Präsentationen auf Messen nutzen, wie z. B. eine Broschüre über Spielzeug, das auf Behinderungen eingeht, oder die Tastkästen mit Buchstaben, die aus verschiedenen Materialien hergestellt sind, das Riechprojekt, das alten Menschen mit Hilfe von Gerüchen helfen soll, sich an Dinge aus ihrem Leben zu erinnern und Geschichten zu erzählen.
Höhepunkt dieser Projekte sind die Filmschnitte einer professionellen Cutterin, die uns inzwischen seit Jahren zur Seite steht und aus den Aufzeichnungen der Schüler, die ihre Projekte auch durch Filmaufnahmen dokumentieren müssen, kleine interessante Filme macht, die am Ende des Schuljahres im Jugendzentrum Metronom vor den Schülern des Jahrgangs und den Kollegen sowie der Schulleitung präsentiert werden.

 

Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur eine Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.