Auszubildende engagieren sich für Obdachlose
Eine aktuelle Studie besagt, dass vier von fünf Personen, die auf der Straße leben, über keinerlei Hygieneartikel verfügen oder Zugang zu Sanitäranlagen haben.
Besonders desolate Situation für obdachlose Frauen
Insbesondere wohnungslose Frauen werden demnach regelmäßig vor die schwere Entscheidung gestellt, was sie sich von ihrem bisschen Bargeld kaufen sollen: eine warme Mahlzeit oder doch Menstruationsprodukte? Für mindestens eine von zehn obdachlosen Frauen liegt die Anschaffung von letztgenannten, der Körperpflege dienenden Waren sogar grundsätzlich außerhalb ihrer finanziellen Möglichkeiten – sie können sich entsprechende Hygieneartikel folglich überhaupt nicht leisten.
Schüler*innen ergreifen die Initiative
Die Klasse 19a, die aus angehenden <link _blank internal-link>Kaufmännischen Assistent*innen besteht, will diesen Missstand nicht schweigend und tatenlos hinnehmen. Sie ruft in einem Serienbrief, der sowohl an die Schüler*innen sämtlicher Fachbereiche, an die Lehrkräfte sowie an alle Mitarbeiter*innen der Euro Akademie Berlin adressiert ist, zu Sachspenden auf.
Diese sollen später der Berliner Obdachlosenhilfe übergeben werden. Die Bedarfsliste ist lang und umfasst unter anderem Deodorants, Handlotionen und –seifen, Zahnpasten, Rasiercreme und Einmalrasierer, Damenbinden, Tampons und Taschentücher.
Kleine Spende, große Wirkung
All jene, die die Auszubildenden bei ihrer im Rahmen des Projektunterrichts gestarteten Aktion unterstützen möchten, können ihre Spende im Eingangsbereich unseres Gebäudes (Berliner Straße 66, Haus A) in einer Sammelkiste ablegen. Auch Nicht-Akademieangehörige sind herzlich dazu eingeladen, sich zu beteiligen.
Im Sekretariat befindet sich zudem eine Kasse, in die alternativ kleinere oder größere Geldbeträge eingezahlt werden können. Dieses Geld wird von der Klasse 19a dazu verwendet, einige der von Obdachlosen am dringendsten benötigten Hygieneprodukte in Geschäften zu kaufen.
Unsere Auszubildenden sind für jede Spende und jede*n Unterstützer*in ihrer Aktion dankbar und weisen in ihrem Rundschreiben abschließend darauf hin, dass auch ein vermeintlich kleiner Beitrag „sehr viel“ bewirkt.
Text: Maximilian Voigt (Marketingbeauftragter des ESO Bildungsraums Berlin Brandenburg)
Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.