Landestag 2024
Unsere Schulsozialarbeiterin Frau Metze und acht Schüler*innen aus verschiedenen Erzieherklassen verschiedener Jahrgänge, machten sich auf den Weg nach Magdeburg. Einige der Schüler*innen waren bereits zum zweiten Mal dabei.
Gemeinsam mit vielen Schüler*innen und Lehrkräften aus Halle und dem Saalkreis fuhren wir mit dem Bus nach Magdeburg. Auf dem Domplatz stand eine große Bühne bereit, wo uns die Band des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Magdeburg begrüßte. Diese Band begleitete uns den Tag über mit tollen Stimmen voller Leidenschaft und Enthusiasmus. Die Musik sorgte für eine fröhliche und ausgelassene Stimmung bei allen Teilnehmenden.
Die Bildungsministerin des Landes, Frau Feußner, sowie die Vorsitzende der Landeszentrale für politische Bildung, Frau Habisch, eröffneten den Landestag mit Grußworten. "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" ist das größte Schulnetzwerk in Sachsen-Anhalt. Die Schüler*innen konnten im Vorfeld aus 21 Workshops einen auswählen, während für Lehrkräfte und Mitarbeitende eine Podiumsdiskussion zum Thema „Rechtsruck in der Schule – Was können wir dagegen tun“ stattfand. Der Impulsvortrag wurde von Prof. Dr. A. Petrik von der MLU gehalten.
Zum Mittagessen gab es Wurstgulasch, Nudeln, Linsencurry und mehr, und alle tauschten sich über ihre Workshop-Erfahrungen aus. Eine Schülerin aus unserer Gruppe nahm am Hip-Hop-Workshop teil und war aufgeregt, da die Gruppe nach der Pause eine Aufführung plante. Eine andere Schülerin besuchte den Workshop „Rätselräume“ über die jüngere deutsche Geschichte, wo das kooperative Brettspiel „Rätselräume“ zu Vielfalt, Migration und Solidarität gespielt wurde. Zwei unserer Schüler*innen fanden den Workshop „Minecraft – Klimakrise – was tun?“ besonders spannend. Einer der Teilnehmenden plant, seine Ideen weiterzuentwickeln und an einem Wettbewerb teilzunehmen.
Auf dem Domplatz waren Zelte verschiedener Vereine und Organisationen aufgebaut, bei denen man sich informieren, Gespräche führen und an kleinen Quiz teilnehmen konnte. Es gab DVDs, Bücher, Arbeitshefte und Spiele zu Themen wie Nationalsozialismus, Flucht und Integration, Menschenrechte, Demokratie und mehr, die kostenlos mitgenommen werden konnten.
Nach dem Mittagessen wurden Blitzlichter über die Ergebnisse ausgewählter Workshops präsentiert, und die Hip-Hop-Gruppe führte ihren Tanz auf. Zudem konnten die Graffiti-Wände des Workshops „Vielfalt braucht Phantasie“ bestaunt werden. Zum Abschluss sorgte die Band des Gymnasiums mit mehreren Liedern nochmals für Stimmung, und unsere Schüler*innen sangen lautstark beim Song „Highway to Hell“ mit.
Auf der Rückfahrt waren alle müde, aber in guter Stimmung. Es war deutlich ruhiger im Bus als auf der Hinfahrt.
Einige Worte der Schüler*innen über ihre Erlebnisse:
Melissa: „Ich habe an diesem Tag an dem Workshop -Geocaching- teilgenommen. Hier haben wir in Kleingruppen, ausgerüstet mit Navi, Logbuch und Aufgaben ausgewählte Orte besucht. Ziel war es Orte kennenzulernen, an denen es für Jugendliche Freizeit- und vor allem Engagementmöglichkeiten gibt. Besonders aufgefallen ist mir die Bahnhofmission und mir war nicht klar, wer da alles hingehen kann und welche Hilfsangebote es gibt. Ich hatte einen guten und abwechslungsreichen Tag.“
Lisa: „Der Landtag in Magdeburg war ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag. Der Workshop Geocaching "Freizeitgestaltung und Engagementmöglichkeiten für jungen Leute" war gut geplant und durchdacht. Dieser Workshop war eine schöne und einfache Gelegenheit die Stadt und andere Personen kennenzulernen. Wir durften während des Workshops Engagementmöglichkeiten kennenlernen, welche sehr gute und direkte Ziele verfolgen.
Sophie: „Am besten war der workshop, in dem ich war – LGBTIAQ-. Das fand ich besonders interessant, weil es viele Dinge gab, die ich vorher noch nicht wusste. Das Event war gut geplant und ich komme gerne wieder“
Richard: „Das Minecraftprojekt – Klimakrise- hat mich sehr zum eigenen Gedankenmachen und Ideen entwickeln angeregt und ich nehme auch weiterhin mit Freuden daran teil“
Lea: „Es gab tolle Musik, die das Thema des Tages gut getroffen hat. In den -Rätselraumen- haben wir uns mit den Geschichten verschiedener Familien beschäftigt, zumeist mit Migrationshintergrund. Nachdem wir mehr über die Vergangenheit der Bewohner des Hauses erfahren haben, z.B. wie schwer es auch diese Menschen mit der Integration und Anerkennung hatten, ist mein Verständnis noch mehr gestiegen. Ich finde es gut, dass so ein Tag mit den Schulen durchgeführt wird, weil es sehr wichtig ist sich mit dem Thema zu beschäftigen.“
Quelle Bilder: Frau Metze - Euro Akademie Halle