Total digital: Wie das LMS unseren Schulalltag verändert

11. Juni 2021

Im Bereich digitales Lernen ist die Euro Akademie Berlin schon seit Jahren gut aufgestellt. Unser Lernmanagement-System (LMS) stellt eine wichtige Ergänzung zum Präsenzunterricht und erleichtert unseren Schüler*innen das Wiederholen und Vertiefen des Unterrichtsstoffs. Durch die Corona-Pandemie und den Lockdown wurde das LMS auf eine ungeahnte Bewährungsprobe gestellt – die hat es Dank der unermüdlichen Arbeit unserer Lehrkräfte, der IT und des E-Learning-Teams aber mit Bravour bestanden.

Akademieleiterin Martina Schoefer sieht die Lernplattform als wichtiges Tool, um den Unterricht auszubauen und zu bereichern:

Digital – da geht doch was!

An der Euro Akademie Berlin ist das Online-Unterrichten und die Nutzung der unternehmenseigenen Lernplattform in allen Fachbereichen präsent:

Von „Handelskorrespondenz in Spanisch“ bei den Fremdsprachenkorrespondent*innen, über „Innere Medizin“ bei den medizin. Bademeister*innen/Masseur*innen und „Prävention-Praxis Neurorehabilitation“ bei den Physiotherapeut*innen bis zu „Ästhetik“ an der Fachschule für Sozialpädagogik/Erzieher*innen sowie der „Projektarbeit“ in der BFS Sozialassistenz – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Unsere Lernplattform und Videokonferenztools ermöglichen es uns, die Präsenz vielleicht nicht gänzlich zu ersetzen, die neuen Möglichkeiten erweitern jedoch den Ausbau der digitale Lehre und die Handlungskompetenzen unserer Schüler*innen und Studierenden.

In einer zunehmend digitalisierten Welt ist es sicher wichtig, das gesunde Maß nicht aus den Augen zu verlieren, aber man muss eben auch mit „Zeit“ gehen. Bildung und auch die Voraussetzungen von Lernenden haben sich verändert, dementsprechend muss sich auch die Lehre verändern und neue Wege beschreiten, die ja eigentlich gar nicht mehr so neu sind!

An der Berufsfachschule Sozialassistenz hat jede Klasse für jedes Fach einen LMS-Kurs, der einen nahtlosen Wechsel von Präsenz- und Online-Unterricht ermöglicht. Alle Schüler*innen und Lehrkräfte sind mit den ESO-Systemen vertraut und die Ausbildung kann trotz Pandemie-bedingten Präsenzausfälle problemlos weitergeführt werden. Unabhängig von Corona: Auch mehrfache berlinweite Streiks konnten uns so nicht aus der Ruhe bringen. Der Online-Unterricht mit Lernplattform und Videokonferenz-Tools ist eine bereichernde Ergänzung zum Präsenzunterricht.

Auch unsere Lehrerin Christine Brederlow nutzt das LMS im Unterricht:

Wir schaffen uns selbst ab…

… sagte eine Kollegin zu Beginn der Pandemie. Seit März 2020 unterrichten wir größtenteils online, zwischenzeitlich auch in Präsenz, in Gruppen. Mit dem LMS stand uns eine gut vorbereitete Lösung zur Verfügung, die wir nur schnell beherrschen lernen mussten. Nach nur einer Woche standen die ersten Lernpakete im LMS. Digitale Affinität war auf beiden Seiten (Schüler*innen wie Lehrkräfte) auf unterschiedlichem Niveau, technische Probleme (zum Teil hausgemacht, zum Teil wegen fehlender Kompatibilität von Software) trugen zu einer gewissen Unzufriedenheit bei. All das wurde durch die IT und das E-Learning-Team relativ schnell gelöst, so dass der Unterricht stattfinden konnte, wenn auch nicht ganz so effektiv wie in Präsenz.

90% unserer Schüler*innen nutzen das LMS auf ihrem Smartphone, erarbeiten auf dem Handy ganze Praxismappen oder Präsentationen, was mich immer wieder überrascht, weil ich selbst es anstrengend finde. Bei den Schüler*innen leidet dadurch allerdings auch die Selbstdisziplin, weil man so bequem vom Bett aus am Unterricht teilnehmen kann.

Nach einem Jahr kann ich sowohl positive als auch negative Faktoren bei der Arbeit im LMS benennen:

Negativ               

  • dreifache Vorbereitungszeit, weil man die Arbeitsblätter anders gestalten muss, damit sie online bearbeitet werden können
  • Arbeitsaufträge müssen das Unterrichtsgespräch ersetzen, die Kontrolle erfordert ebenfalls mehr Zeit
  • LMS ist häufig etwas ungelenk, weil die Suche bestimmter Funktionen schwierig ist und man für einige Sachen viele Klicks benötigt
  • Sowohl Kolleg*innen als auch Schüler*innen sind schnell demotiviert, wenn etwas nicht klappt, und geben auf
  • Man kann online nicht alle Schüler*innen mitnehmen, die man im Präsenzunterricht eher erreichen würde.
  • Generell Verlust von Unterrichtszeit, weil es weniger intensiv ist als Präsenzuntericht

Positiv

  • Unterrichtsmaterialien, die Corona überdauern, weil sie auch in Präsenz eingesetzt werden können
  • Man kann Arbeitsaufträge digital korrigieren und automatisch zurücksenden
  • Interaktive Aufgaben erhöhen den Lernspaß
  • Lehrkräfte erwerben neue Kompetenzen mit integrierbaren anderen Tools – das macht Spaß
  • Schüler*innen erwerben digitale Kompetenzen 
  • Schüler erlernen mehr Selbstdisziplin und müssen selbständig arbeiten

Fazit: Wir schaffen uns nicht selbst ab, weil wir als Lehrkräfte unersetzlich sind. Vieles kann digital erklärt werden, aber der menschliche Faktor ist das Entscheidende, egal ob online oder in Präsenz.

Bildquelle Beitragsbild: ©shurkin_son/shutterstock.com

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.