Gesundheitstag: Erste Hilfe bei psychologischen Notfällen
Mentale Gesundheit geht uns alle an, wird aber leider in unserer Gesellschaft immer noch viel zu wenig thematisiert. Deshalb bereiteten die angehenden <link _blank internal-link>Fremdsprachenkorrespondent*innen im 1. Ausbildungsjahr 45-minütige interaktive Kurse für die ganze Schule vor.
Informative Präsentationen
Am Mittwoch, den 29. März 2023, erfuhren die angehenden <link _blank internal-link>Euro-Management-Assistent*innen und Fremdsprachenkorrespondent*innen im 2. Ausbildungsjahr sowie die Lehrkräfte nicht nur viel über verschiedene psychische Erkrankungen, sondern lernten auch, wie man Personen in einer akuten psychischen Krisensituation erste Hilfe leisten kann.
In die folgenden Themen konnte eingetaucht werden:
- traumatische Ereignisse
- Depressionen
- Eventuelle Stressoren für LGBTQIA+-Personen und damit verbundene psychische Probleme
- Psychosen
- Suizidalität
- Panikattacken und psychische Belastungen durch Corona
- Nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten
- Substanzmissbrauch
Die Auszubildenden erstellten informative Präsentationen zu ihren einzelnen Themen und ließen ihre Kursteilnehmenden auch aktiv werden. So bastelten sie Kahoots (Online-Quiz), erstellten Rollenspiele, um das Gelernte direkt anzuwenden, interviewten Lehrkräfte oder führten ein Experiment durch, durch das man erfahren konnte, wie es ist, ein Gespräch zu führen, während man unter einer akuten Psychose leidet und Stimmen hört.
Da wir sehr sensible Themen behandelten, war es uns wichtig, unseren Auszubildenden auch einen Rückzugsort anzubieten, sollten sie einmal eine Verschnaufpause benötigen. Wir richteten einen Raum als Safe Haven mit Tee und einer betreuenden Lehrkraft ein.
Wettbewerb
Um die Arbeit und Kreativität der einzelnen Gruppen zu belohnen und die Veranstaltung noch etwas spannender zu machen, kombinierten wir den Tag mit einer Art Wettbewerb: Nach den Vorträgen durften die Teilnehmenden und die Gruppen selbst abstimmen, welcher Kurs ihnen von der Umsetzung her am besten gefallen hat. Am darauffolgenden Tag ehrten wir dann die Sieger*innen, die von ihrer Klassenleitung kleine Preise, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes, erhielten.
And the winner is...
Platz 3 belegten Daniel B., Jennifer U. und Warsame Y. mit ihrem Vortrag über nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten. Insgesamt konnten sie fünf Quadratmeter Buchen- und Eichenwaldfläche für die nächsten 50 Jahre in der Eifel durch Peter Wohllebens Urwaldprojekt schützen. Das entspricht 210 kg CO2.
Der 2. Platz ging an Alexia P., Jakob P., Lea F. und Viktoria B. für ihren Kurs zum Thema Psychosen. Sie bewahren langfristig sieben Quadratmeter des kanadischen Regenwaldgebiets „Misty Forest“ und binden auf diese Weise durch das Projekt von Wilderness International 420 kg CO2. Außerdem erhielt jedes Gruppenmitglied noch ein Orca-3D-Puzzle-Set, durch das der Orca Research Trust von Dr. Ingrid Visser in Neuseeland unterstützt wird.
Melvin B. M., Milena H. und Oumayma L. A. schützen durch Wilderness International langfristig 13 Quadratmeter des Regenwalds „Secret Forest“ in Peru, die 780 kg CO2 binden, und belegten somit Platz 1. Zusätzlich zu den Wildnisschutzurkunden bekamen die drei Sieger*innen zudem noch handsignierte Exemplare von Robert Marc Lehmanns Buch „Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen“. So können sie sich nicht nur noch intensiver mit dem Thema Umwelt- und Tier- bzw. Artenschutz auseinandersetzen, sondern haben mit jedem Buch noch einen weiteren Quadratmeter Regenwald in Peru geschützt.
Fazit unserer Auszubildenden
Sie empfanden den Gesundheitstag als extrem wichtig und informativ. Ihrer Meinung nach wird über das Thema mentale Gesundheit viel zu wenig gesprochen, weshalb sie die Kurse sehr begrüßten. Neben den umfangreichen Hintergrundinformationen zu allen Themen schätzten sie besonders, dass das Hauptaugenmerk darauf lag, wie man Menschen in einer akuten Krisensituation helfen und beistehen kann.
Außerdem empfanden sie den angebotenen Rückzugsort als äußerst wertvoll. Durch den interaktiven Austausch und die Tatsache, dass psychische Krisensituationen und Erkrankungen an der Euro Akademie Aschaffenburg keine Tabuthemen sind und ernstgenommen werden, fühlen sich unsere Auszubildenden von der gesamten Schulfamilie gesehen und beschreiben sie als ihren Safe Space.
Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.