Reise nach Frankreich

14. April 2023

Reise nach Frankreich / Montpellier (Montag und Dienstag)

Anreise mit Hindernissen

In großer Vorfreude starteten wir, elf Schüler*innen und zwei Begleitpersonen, am 6. März 2023 um 7:00 Uhr in Görlitz im Zug nach Montpellier in Frankreich. Wir hatten am Wochenende zuvor von den Streiks in Frankreich erfahren und konnten uns etwas mental auf Verspätungen einrichten. Allerdings übertraf die Realität all unsere Vorstellungskraft komplett. So reisten wir von Görlitz bis Dresden und stiegen in Dresden in den ICE, der uns eigentlich bis Mannheim bringen sollte.

Bereits in Dresden erfuhren wir, dass wir jedoch in Mannheim keinerlei Möglichkeiten haben werden, von dort nach Montpellier oder überhaupt nach Frankreich zu kommen. So begann die erste Veränderung unserer Reise; neuer Weg, also nur bis Frankfurt, von dort Richtung Paris und dann nach Montpellier. In Frankfurt wurden wir wiederum umgeleitet, um nun über Offenburg nach Straßburg zu reisen. In Straßburg angelangt, wurden wir vom dortigen Bahnunternehmen wieder nach Offenburg zurückgeschickt, da in Frankreich keinerlei Züge fuhren und auch kein Zugersatz vorgesehen war. Also zurück nach Offenburg, um dort eine Übernachtung als Ersatz zu erhalten und eine neue Planung vom Veranstalter abzuwarten.

Am Infoterminal erfuhren wir leider, dass sich dort niemand verantwortlich fühlt. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits 14 Stunden in verschiedenen Zügen unterwegs gewesen. Nach einem Gespräch zwischen Europa Direkt und dem Verantwortlichen des Infostandes in Offenburg, bekamen wir einen weiteren Reiseplan. Von Offenburg nun noch einmal zurück nach Straßburg und von dort mit einem kurzfristig gebuchten Flixbus nach Mailand. Richtig gelesen: Mailand! So kamen wir am Dienstag früh um 5:00 Uhr in Mailand an. Von dort ging es dann gegen 10:00 Uhr mit einem weiteren Flixbus nach Montpellier. In Montpellier wurden wir endlich von unseren Teamern Alina und Andreas begrüßt und konnten gegen 23:30 Uhr ein warmes Essen genießen. Anschließend fielen wir nur noch sehr müde in unsere Betten.

Text: Yvonne Förster

Start des Projektes - Mittwoch

Am Mittwoch, den 8. März 2023, ging es nur mühsam voran. Dies legte sich nach dem ersten Kaffee und unserem ersten Frühstück im Hotel. Ddoch auch direkt danach folgte das zweite Frühstück mit der französischen Gruppe, wo dann alle möglichen Spezialitäten aus ganz Frankreich präsentiert wurden. Dazu haben die französischen Schüler*innen eine Karte von Frankreich auf ein Blatt gezeichnet und die Spezialitäten auf den passenden Ort gelegt.

Natürlich gab es auch Lebensmittel, die in ganz Frankreich als Spezialitäten zählten. Somit wurden diese über der gezeichneten Karte positioniert. Nach unserem zweiten Frühstück, inklusive Kaffee, konnten wir in unseren ersten Tag starten. Die französische Gruppe hatte im Vorfeld einige Spiele vorbereitet. Manche dieser Spiele waren uns bekannt, doch andere waren uns völlig fremd. Um diese Spiele zu spielen, wurden wir in binationalen Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen waren bunt gemischt und los ging der Spaß.

Nach dem Mittagessen stand dann auch eine Besichtigung von Montpellier an. Doch kaum aus der Straßenbahn ausgestiegen kamen wir in eine Demonstration für Frauenrechte und das Rentenalter. Bei dieser Demonstration waren hunderte von Menschen anwesend, von klein bis groß. Es wurde gesungen und getanzt und alle schienen viel Spaß dabei zu haben. Die Demo schauten wir uns eine Weile an, bis es dann auch schon zu den Sehenswürdigkeiten ging. Trotz Müdigkeit und Anstrengung war alles in allem ein erfolgreicher und informativer Tag.

Text: Anna-Lena Michael, Cecile Wolf (KPH 22), Michelle Firle (SOA 22b), Leonie Jähne (ERZ 22b)

Donnerstag

Am Donnerstagmorgen trafen wir uns direkt nach dem Frühstück in einem großen Seminarraum unweit des Hotels. Hier spielten wir einige Sprachspiele, die uns großen Spaß gemacht haben. Außerdem wurde uns viel über die Region, die Schule und die Ausbildung erzählt, bevor wir zusammen eine Art Scharade zu Begriffen aus der Pädagogik veranstalteten. Dazu kamen auch die Sprachanimationen – dadurch haben wir nicht nur unsere Kenntnisse in der französischen Sprache erweitert, auch die französische Gruppe konnte etwas Deutsch erlernen.

Nach der Mittagspause hörten wir einen Vortrag über sogenannte Bauspielplätze, der für uns sehr inspirierend war. In der Nachmittagssonne sitzend erfuhren wir so nicht nur viel über neuartige, pädagogische Konzepte in Frankreich, sondern auch deren Akzeptanz in der Gesellschaft. Für den Rest des Tages formierten wir uns zu kleinen Gruppen und erkundeten selbstständig die schöne Stadt Montpellier!

Text: Julius Hindemith, Max Schwarze, Tony Steiner (ERZ 22b)

Freitag – letzter Tag des Projektes

Heute mussten wir zeitiger aufstehen als sonst, denn heute war der ökonomische Bauernhof an der Tagesordnung. Als wir dort ankamen, begrüßte uns der Wachhund des Hofes, der uns auch die ganze Zeit begleitet hatte. Danach kam die französische Gruppe, die wir schon in Berlin kennengelernt haben. Wir haben uns sehr gefreut, sie wieder zu sehen.

Als wir uns alle versammelt haben, begrüßte uns die Eigentümerin des Hofes und hat zur Einführung ein kleines Spiel vorgeschlagen. Danach ging es weiter mit der Führung. Wir besuchten die großen Gewächshäuser, wo sie verschiedene Arten von Gemüse anbauten, die wir auch gleich kosten konnten und die sie auch auf Wochenmärkten verkaufen. Danach ging es weiter in ein kleineres Gewächshaus. Dort züchten sie kleine Jungpflanzen an. Wir durften dann selber in Gruppen helfen und Samen einpflanzen. Es war sehr spannend sich an dem Prozess auch zu beteiligen.

Anschließend gingen wir weiter in den sogenannten kleinen Garten. Dort hatten Kinder ein kleines Projekt gestartet und bauten Früchte und Gemüse an. Dabei durften sie selbst entscheiden, was sie anbauen. In dem Wald, der auch zur Farm gehört, dürfen die Kinder spielen, haben sogar eine Sonnendusche und eine kleine Hütte zum Übernachten. Zurück über die Felder, die noch in den Winterschlaf gehüllt waren, kamen wir dort an, wo unsere Führung angefangen hat und konnten die gemeinsame Freizeit mit den Franzosen und Französinnen genießen.

Nach der kurzen Auswertung des Projektes am Nachmittag folgte ein sehr emotionaler Abschied und dann haben wir uns auf die Rückreise vorbereitet und versucht etwas Energie zu tanken.

Text: Niklas Michel, Emely Koller (KPH 22), Paul Steiner, Friedrich Golly (SOA 22b)

Rückreise von Montpellier nach Görlitz

Unsere Rückreise war ebenfalls noch durch den Streik in Frankreich beeinflusst. So waren wir gezwungen unsere Rückreise bereits einen Tag eher als geplant am 10. März 2023 gegen 23:00 Uhr anzutreten. So begannen wir unsere Rückreise statt im Zug nun auch wieder in einem Flixbus bis Straßburg. Von dort konnten wir dann unsere Reise wie geplant mit Zügen bis Görlitz fortsetzen. So dauerte unsere Rückreise zwar immer noch 23 Stunden, aber im Vergleich zu unsere 36 Stunden andauernden Hinreise, eine schnelle Heimreis.

Zusammenfassung zur Reise

Bei der Hin- und Rückreise war die Gruppe ein perfektes Team. Jede*r Einzelne hat sich involviert. Ob es um Verbindungszüge ging, die Orientierung zu den richtigen Bahngleisen und Verbindung zu den Flixbussen oder Hilfe beim Koffertragen, die Unterstützung und Motivation untereinander war konstant präsent. Ein großes Kompliment und Dankeschön an ALLE Beteiligten dieser Reise.

Text: Yvonne Förster



Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.

Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.