Chinesische Kalligraphie – mehr als nur Schriftzeichen
Frau Becker, die Lehrkraft für Chinesisch, ließ die Schüler*innen zunächst mit Wasser auf speziellen Papier üben, um mit dem Schwung, richtigen Druck und der Schreibrichtung vertraut zu werden. Am Ende des Kurses haben alle Schüler*innen spezielles chinesisches Papier und Pinsel bekommen, um ihre Namen in chinesischen Schriftzeichen zu schreiben.
Die chinesische Kalligraphie ist eine erhabene Kunst, weit mehr als nur eine Ansammlung von Schriftzeichen, die sich über viele Jahrtausende hinweg immer wieder verändert hat, dabei aber nie an Schönheit, Ästhetik und Stolz verloren, sondern im Gegenteil hinzugewonnen hat.
Für die chinesische Kalligraphie benötigt man die „Vier Schätze des Studierzimmers“, nämlich Pinsel (Bi), Papier (Zhi), Tusche (Mo) und Reibestein (Yan). Es ist ein Zusammenspiel aus Malerei und Bewegkunst, wobei jede Handbewegung vom Pinsel aufgenommen wird. Es bedarf Ruhe, Konzentration und sehr viel Feingefühl. Jeder Schwung und die persönliche Schreibweise spiegeln die eigenen Emotionen wider.
Zwei Schülerinnen des Kurses meinten: „Das Pinselschwingen war sehr elegant“ und „Man hat gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist, weil es so viel Spaß gemacht hat und man sich sehr konzentrieren musste“.
Autorin: Lena Tjarks
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