Aufstiegsträume und Abstiegssorgen

22. Dezember 2014

Der Ball ruht, Weihnachten steht vor der Tür und der Jahreswechsel rückt mit großen Schritten näher: Ein guter Zeitpunkt, um auf das vergangene Fußball-Halbjahr der Kooperationspartner der Euro Akademie Berlin zurückzublicken. Dies vorweg: Das Zwischenzeugnis weist deutlich mehr Licht als Schatten auf.
 
1. FC Lübars
: Die 1. Frauenmannschaft darf vom Aufstieg in die Bundesliga träumen. Die Nordberlinerinnen spielten in der 2. Liga eine bärenstarke Hinrunde und überwintern an der Tabellenspitze. „Das bislang Erreichte macht stolz, weil es das Ergebnis intensiver Arbeit ist“, sagt das Trainerduo Jürgen Franz/Christian Pohl im Einklang.
 
BW Hohen Neuendorf: Der bittere Zweitliga-Abstieg im vergangenen Sommer hat keine Spuren hinterlassen. Die 1. Frauenmannschaft spielt in der Regionalliga ganz vorne mit, ist Tabellenzweiter und kann auf den direkten Wiederaufstieg hoffen. Jan Scharlowsky, Trainer der Randberlinerinnen, zeigt sich mit der Verfolgerrolle zufrieden und gibt folgendes Motto für die Rückrunde vor: „Wir wollen so lange wie möglich dranbleiben und sehen, was geht.“
 
SV Altlüdersdorf: Viel besser hätte die erste Halbserie nicht laufen können. Die vor der Saison neu zusammengestellte erste Männermannschaft liegt in der Oberliga, der fünfthöchsten Spielklasse, auf Platz sechs und steht obendrein im Halbfinale des Brandenburger Landespokals - und das mit einer sehr jungen Mannschaft (das Durchschnittsalter beträgt 21,8 Jahre). Auch die 2. Männermannschaft überzeugte: Sie rangiert in der Kreisoberliga im Spitzenfeld und ist ebenfalls noch im Pokal vertreten (Viertelfinale). Freude bereiteten auch die Leistungen der fünf Nachwuchsmannschaften. „Wir können insgesamt sehr zufrieden sein“, resümiert Geschäftsstellenleiter Thomas Weber.
 
Sparta Lichtenberg: Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist immer das schwerste. Diese alte Fußball-Weisheit trifft auf die erste Männermannschaft zu. Während der SV Sparta im Vorjahr als Aufsteiger eine gute und vor allem sorgenfreie Saison in der Berlin-Liga, der höchsten Berliner Spielklasse, erlebte, ist in dieser Saison Vorsicht geboten – auch weil die Mannschaft mit personellen Problemen zu kämpfen hat(te). Lichtenberg liegt zwar im Tabellenmittelfeld, doch der Vorsprung zur Abstiegszone beträgt nur vier Pünktchen.
 
FCK Frohnau: Beim FCK stand der vergangene Sommer im Zeichen des Neuaufbaus. Sowohl die erste als auch die zweite Männermannschaft wurden runderneuert. Die Erste, bestückt mit vielen Spielern, die gerade erst der A-Jugend entwachsen sind, ist auf einem guten Weg, das gesteckte Ziel in der Kreisliga B (zweittiefste Liga Berlins) zu erreichen, das da lautet: Gesichertes Mittelfeld. Die Zweite wuchs trotz zahlreicher Neuzugänge überraschend schnell zu einer Einheit zusammen und steht in der tiefsten Spielklasse auf einem Aufstiegsplatz. „Jetzt wollen wir auch hoch in die B-Liga“, sagt der Vereinsvorsitzende Andreas Giesel. Erfreulich im Nachwuchsbereich: Der FCK hat sich ab der C-Jugend abwärts gefestigt. Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten: Es besteht ein Loch zur Männerabteilung – es gibt keine B- und A-Jugend.
 
SC Borsigwalde: Jugendleiter Bernd Naß zieht ein „durchwachsenes Fazit“, wobei der Saisonverlauf im Großfeldbereich durchweg positiv zu bewerten sei. Die A-Jugend spielt in der Landesliga an der Spitze mit, die B-Jugend zeigt, dass sie in der Verbandsliga mithalten kann, und die C-Jugend überrascht in der Bezirksliga als jüngerer Jahrgang. Luft nach oben besteht hingegen im Kleinfeldbereich. „Da haben wir Nachholbedarf, das ist unsere Baustelle“, sagt Naß und verweist vor allem auf die D-Jugend, die in der Landesliga gegen den Abstieg kämpft. Positiv beim SCB: Immer mehr Trainer haben eine Übungsleiter-Lizenz, so dass die Qualität der Ausbildung steigt.
 
Normannia 08: „Die Hinrunde verlief zufriedenstellend“, bilanziert Jugendleiter Michael Sauer. „Auch wenn die C- und D-Jugend sportlich etwas hinterherhängen, aber die spielen auch jeweils mit dem jüngeren Jahrgang.“ Die Chance, den Klassenerhalt noch zu schaffen, haben sie allemal. Erfreulich auch die Ergebnisse der 1. F- und 1. E-Jugendteams, die bei einigen Hallenturnieren auftrumpften und Pokale abräumten.

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