Lernen in Lernsituationen – Neues aus der Erzieherausbildung

23. Januar 2017

Seit der Umstellung der Curricula für die <link internal-link zum>Erzieherausbildung in diesem Semester haben die Schüler berlinweit die Möglichkeit, praxisnah ihr Wissen in Lernsituationen zu erwerben. Bevor das geleistet werden konnte, wurden die Curricula für unsere Schule im letzten halben Jahr von Dr. Heike Gäßler, Ruth Nentzel und Dr. Oksana Baitinger unter Zuarbeit vieler Dozenten entwickelt.


„Identität“ und „Beziehungen“

Das Ergebnis dieser Riesenleistung konnte jetzt an der Euro Akademie Berlin das erste Mal erprobt werden. Nach dem Anfangsthema „Identität“ beschäftigten sich die Schüler nach den Herbstferien 6 Wochen lang mit „Beziehungen“. Anhand der Geschichte einer fiktiven Kita mit Kindern aus unterschiedlichen Ländern und Elternhäusern, mit und ohne Behinderungen, mit einem fluktuierenden Erzieherteam, dessen Überstunden und unklaren Zuständigkeiten, wurden Probleme aufgezeigt und bearbeitet. Input zu rechtlichen Grundlagen, Bindung, Eingewöhnung, Inklusion, Diversität und dem Berliner Bildungsprogramm wechselten sich ab mit praktischen Aufgaben und Übungen, wie Bewegungs- und Kommunikationsspielen und Musik.

Mit Handout rund um das Thema "Musik" gut gerüstet

Sehr musikalisch gestaltete sich auch das Endergebnis: alle Schüler erhielten ein selbst erarbeitetes Handout. Darin sind enthalten: ein selbstgestaltetes Liederheft nach diskriminierungsfreien kindgerechten Kriterien (EZ 16/3) (hier das Beispiel eines selbst komponierten und getexteten <link file:9706 download komponiertes und getextetes lied der>Liedes), Gestaltungsvorschläge für eine Musikstunde anhand der Elementaren Musikpädagogik zum Thema „Beziehungen“ (EZ 16/2) und Vorschläge zum Musizieren im Kindergarten: entwicklungsentsprechende Möglichkeiten in verschiedenen Altersgruppen (0-2, 3-4, 5-6 Jahre) (EZB 16/2). Damit sind die Schüler nun gut gerüstet für ihr erstes Kitapraktikum im kommenden Frühling.


Hinweis zur Gender-Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text nur die männliche Form. Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen meint die gewählte Formulierung stets beide Geschlechter.


Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.