Gespräch mit Kerstin Westphal: Politik kann Spaß machen

28. März 2019

Jedes Jahr gehen deutschlandweit Politikerinnen und Politiker am EU-Projekttag in Schulen und diskutieren mit Schülerinnen und Schülern über Europa, dieses Jahr am 25. März. Die Euro Akademie Aschaffenburg hatte Kerstin Westphal, SPD, Abgeordnete des europäischen Parlaments, eingeladen. Kurzweilig erzählte sie von ihrem Weg in die Politik. Ihre Grundmotivation sei, etwas verändern zu wollen. 

Kompetent und schlagfertig

Kompetent und schlagfertig reagierte sie auf die Fragen der Schüler, so zum Beispiel darauf, ob man denn als einzelne Abgeordnete unter 750 anderen Parlamentariern überhaupt etwas bewirken könne. Ein klares „Ja, man kann“ war die Antwort, die Kerstin Westphal mit einer spannenden Geschichte, wie sie den Vorsitz einer EU-Delegation durch einen rechtspopulistischen Abgeordneten verhindern konnte, verdeutlichte. 

Klare Position zu politischen Fragen - Aufruf zur Teilnahme an EU-Parlamentswahlen

Auf Nachfragen legte sie klar und verständlich ihre Positionen zu den Themen Brexit, EU-Upload-Filter, gleiche Entlohnung von Frauen und Männern, zu den Friday-for-Future-Schulstreiks und zum Erstarken rechtspopulistischer Parteien dar. Die Schüler erlebten eine leidenschaftliche Europäerin, die Spaß an ihrer Arbeit hat und für eine EU als „großes Gut, das wir erhalten und für das wir uns täglich neu einsetzen sollten“ warb. Sie appellierte an die jungen Menschen, die EU mit Reisefreiheit und grenzüberschreitenden Arbeitsmöglichkeiten nicht als selbstverständlich zu nehmen – und am 26. Mai 2019 an den EU-Parlamentswahlen teilzunehmen.

Positive Resonanz bei den Schülern:

  • „Ich habe so eine schnöselige Politikerin im Business-Anzug erwartet, und dann stand sie da, bunt angezogen und ganz unkompliziert, obwohl sie mit vielen berühmten Leuten Kontakt hat. Das hat mir total gut gefallen.“

  • „Ich interessiere mich nicht für Politik. Aber ich werde jetzt wählen gehen. Bei Frau Westphal spürte ich die Leidenschaft, dass sie wirklich was bewirken will. Sie ist bürgernah.“

  • „Ich konnte ihr glauben, was sie sagte. Sie wirkte auf mich echt. Sie wollte uns nicht nur etwas „verkaufen“.“

  • „Frau Westphal spulte nicht irgendwelche Floskeln ab. Man merkt ihr an, dass sie ihre Arbeit liebt. Ich fand es super interessant, was sie alles zu erzählen wusste.“

  • Es war überhaupt nicht langweilig, wie ich befürchtet hatte. Ich fand’s cool, wie ehrlich sie erzählt hat. Man konnte ihr glauben, dass sie Spaß an der Politik hat.“

  • „Sie hat Wörter benutzt, die wir auch verwenden. Und sie hat so gesprochen, wie wir auch sprechen.“

  • „Ich glaube jetzt, dass die EU-Wahlen wichtig für uns sind.“

 

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