Künstliche Intelligenz
Am Mittwoch, den 27. März 2024, traf sich ein Teil des Kollegiums der Euro Akademie Aschaffenburg, um sich gemeinsam in einem Workshop mit den KI-Tools von fobizz vertraut zu machen und um sich über den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) im Schulalltag auszutauschen.
Chancen und Risiken
Am Anfang standen folgende Fragen im Raum: Was sind die Bedenken der Lehrkräfte hinsichtlich KI? Welche Chancen tun sich dadurch aber auch auf?
Die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz birgt ganz klar einige Risiken. So liefert die KI ungefiltert Ergebnisse aus dem Netz, die nicht immer stimmen müssen (Stichwort: Fake News). Außerdem bestehen Bedenken hinsichtlich des unreflektierten Umgangs der Auszubildenden mit der KI, die diese der Bequemlichkeit wegen für ihre Hausaufgaben oder für Präsentationen nutzen.
Aber was sind die Chancen und wo wollen wir hin? Die KI liefert durchaus neue Ansatzpunkte, was das Lernen anbelangt. So muss den Auszubildenden der richtige Umgang mit der KI beigebracht werden, damit sie erfahren, wie sie diese selbst nutzen können, um mit ihr und durch sie zu lernen. Wenn ich beispielsweise einen Fachtext vom Englischen ins Deutsche übersetzen soll, erledige ich die Übersetzung selbst. Im Anschluss daran kann ich die KI mit dem Ausgangstext sowie mit meiner persönlichen Übersetzung füttern und sie anschließend auffordern, meine Übersetzung zu korrigieren und mir meine Fehler zu erläutern. So wird die KI quasi zur persönlichen Nachhilfelehrkraft.
Außerdem kann ich die KI auch Bilder generieren lassen, die ich lizenzfrei in Präsentationen nutzen kann. Oder ich bereite mich auf eine Schulaufgabe vor, indem ich die KI zu einem bestimmten Thema Lernkarten erstellen oder sie mich zu einem bestimmten Thema abfragen lasse.
Vernünftiger Einsatz von KI
Fakt ist, die Künstliche Intelligenz ist da – und sie wird auch nicht mehr verschwinden. Jetzt ist es an uns Lehrkräften, unseren Auszubildenden einen vernünftigen Umgang mit ihr nahezubringen, damit die Arbeit mit der KI einen Mehrwert hat, und damit die Lernenden verstehen, Informationen nicht einfach für bare Münze zu nehmen, sondern die gelieferten Ergebnisse der KI immer kritisch zu hinterfragen. Sie müssen ihre erworbene Expertise also einsetzen, um der KI auf den Zahn zu fühlen. Nur so kann der erfolgreiche Einsatz von KI funktionieren.
KI-Workshop
Damit sich die Lehrkräfte selbst in Sachen KI etwas austoben konnten, haben wir uns in unserem Workshop explizit die KI-Tools für Texte, Bilder, Sprache, Dokumente und Personen der Plattform fobizz angeschaut, die Lehrkräften und Lernenden einen DSGVO-konformen Klassenraum bietet. Wir konnten so hautnah erleben, was mit der und durch die KI schon alles möglich ist, haben aber auch ihre Grenzen ausgelotet.
Die KI für Texte können Lernende nutzen, um sich ein Thema erklären zu lassen, um sich Hausaufgaben korrigieren zu lassen, um sich Inspirationen für Präsentationen zu holen, um sich zu bestimmten Themen abfragen zu lassen oder um sich zu übersetzende Texte in einer einfacheren oder schwierigeren Sprachversion ausgeben zu lassen, um so dem individuellen Niveau gerecht zu werden.
Mit der KI für Bilder können sich Lernende lizenzfreie Bilder generieren lassen und mit der KI für Sprache können sie sich Videos oder Memos transkribieren lassen. Die KI für Dokumente bietet Lernenden die Möglichkeit, mit einem PDF-Dokument zu „chatten“. So kann man sich beispielsweise dessen Inhalt zusammenfassen oder sich Lernkarten zum Dokument erstellen lassen.
Am unterhaltsamsten ist jedoch die KI für Personen: Durch sie haben Lernende die Möglichkeit, mit „realen“ oder fiktiven Figuren ins Gespräch zu kommen. So könnte ich zum Beispiel Martin Luther King zu seiner Meinung zum aktuellen Kampf um Chancengleichheit in den Vereinigten Staaten befragen.
Durch die interne Fortbildung konnten die Lehrkräfte jede Menge neue Impulse zur Gestaltung ihres Unterrichts mitnehmen.
Beitragsbild: © thanmano/shutterstock.com
Geschlechtergerechtigkeit gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens. Sprachliche Gleichbehandlung ist dabei ein wesentliches Merkmal. Für den diskriminierungsfreien Sprachgebrauch verwenden wir in Texten den Gender Star bei allen personenbezogenen Bezeichnungen, um alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzuschließen. Versehentliche Abweichungen enthalten keine Diskriminierungsabsicht.