Hans Albert und die Golden Girls

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Feuer und Flamme für den Beruf des Altenpflegers

Wie die Leidenschaft zum Beruf den Arbeitsalltag auffrischen kann, lebt uns Hans Albert mit bestem Beispiel vor. Er ist in der Ausbildung zum Altenpfleger an der Euro Akademie Chemnitz. Im Seniorenpflegeheim „Marie-Juchacz-Haus“ betreut und pflegt er Senioren, die nicht mehr für sich selbst sorgen können. Doch das ist kein Anlass zu Traurigkeit, findet er und scheint damit den Nerv der Bewohner getroffen zu haben. Mit Witz und Charme begleitet er seine Klienten tagein, tagaus. „Es gibt eine Bewohnerin, die nicht mehr sprechen kann, aber jedes Mal lächelt, wenn ich ihr Zimmer betrete. Ein Lächeln sagt doch mehr als tausend Worte“, erzählt Hans. „Ich möchte zeigen, dass Altenpflege Spaß macht, aber mein Ziel ist es nicht, zu animieren, denn dann sind vielleicht viele Falsche dabei. Es geht mir darum, Feuer und Flamme für die Arbeit zu sein.“

Altenpfleger-Azubi Hans Albers hilft Klientin beim Anziehen

Altenpfleger Hans Albert mit Freude bei der Arbeit

Ein Rebell, der seinen Weg findet

Dabei war Altenpfleger nie sein Traumberuf. In seiner Kindheit war er ein Rebell, seine Eltern hatten es nicht leicht mit ihm – wie er selbst behauptet. Das Jugendhilfe-Wohnheim, in dem er im Alter von 14 Jahren untergebracht wurde, brachte eine Wende. „Ich habe viel über mich und mein Leben nachgedacht und darüber, etwas anzupacken.“ Aus dem anfänglichen Wunsch, Sozialassistent zu werden, wurde durch verschiedene Praktika eine Ausbildung zum Altenpfleger. Parallel hierzu holt Hans Albert seinen Realschulabschluss nach.

„Mein Ziel ist es, den Menschen, die Zeit, die sie noch haben, so angenehm wie möglich zu gestalten und ihnen etwas Gutes zu tun. Sicher ist das nicht immer einfach, weil Stress natürlich eine große Rolle spielt. Aber ich arbeite täglich an mir, um meine Ziele und Prinzipien zu wahren“, meint Hans. Und das mit Erfolg, wie seine Klienten ihm mit ihrer Zuneigung und ihrem Vertrauen bestätigen.

Altenpfleger: Ein Beruf aus Leidenschaft

Die Altenpflege ist nicht nur ein Beruf, viel mehr ist sie eine Berufung. Häufig begleiten Altenpfleger ältere Menschen bis zum Ende ihres Lebensabends. Sie unterstützen sie in ihrem Alltag und beraten ihre Angehörigen. Mit viel Einfühlungsvermögen, Aufgeschlossenheit und auch einem gewissen Maß an Distanz ist dieser Beruf eine mögliche Erfüllung für all diejenigen, die sich sozial engagieren, älteren Menschen helfen und in einem sozialen Beruf Fuß fassen möchten. Erfahren Sie mehr von der Ausbildung zum Altenpfleger.

Die Gesundheits- und Pflegebranche bietet noch immer Beschäftigungen mit Zukunft. Hier haben Sie nicht nur die Möglichkeit auf einen sozialen, erfüllenden Beruf, sondern auf Sicherheit. Doch noch wichtiger ist, dass Sie mit Leidenschaft bei der Arbeit sind und Spaß daran haben. Oder wie würde es Hans Albert ausdrücken? „Immer schön am Ball bleiben. Nur so bleibt er rund!“

Lesen Sie den Artikel von Kristina Neukirch, der auch im Magazin „Streber“ erschienen ist: „Hand in Hand ins Abenteuerland – Warum Hans Albert die ‚golden girls’ im Sturm erobert“

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