Linktipp: Generationen verbinden – Alt und Jung gehören zusammen

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Heute verbringen Kinder häufig den ganzen Tag in einer Betreuungseinrichtung. Die Kleinfamilie – Mama, Papa und Kind – bleibt unter sich. Omas und Opas sind entweder gar nicht vor Ort oder nur zu bestimmten Anlässen erwünscht. Dadurch treffen Jung und Alt nicht mehr so häufig und intensiv aufeinander. Die Generationsbrücke Deutschland fördert Begegnungen von Kindern und Senioren. 

Noch vor etwa 50 Jahren lebten viele Familien mit mehreren Generationen unter einem Dach. Oma und Opa, Mama und Papa und die Kinder. So hatte der Nachwuchs in seinem Alltag ganz natürlich Kontakt zu verschiedenen Altersgruppen – zu unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen, Werten und Lebensläufen.
Kinder lernten – ganz ohne Erklärungen – mit älteren Menschen umzugehen, lauschten den Erzählungen von „früher“ und hatten jeden Tag mehrere Bezugspersonen zur Auswahl, um Dinge zu erleben oder zu besprechen.

Kleinfamilie unter sich

Heute leben die wenigsten jungen Familien mit der Herkunftsfamilie in einem Haus oder an einem Ort. Aber selbst wenn alle nah beisammen wohnen, ist heute eine klare Trennung der Generationen in den meisten Fällen gewünscht. Man teilt bestimmte Anlässe miteinander – Geburtstage, Weihnachten und Ostern – den Alltag verbringen die meisten jedoch lieber in ihrer Kleinfamilie. Wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig wird, zieht es in den meisten Fällen in ein Altenheim um.

Kinder und Senioren vorbereiten

Dabei könnten Alt und Jung durchaus voneinander profitieren. Die Generationsbrücke Deutschland fördert das Zusammentreffen von Kindern und Senioren. Auf das erste Treffen sollten die Kleinen durch Gespräche über ältere Menschen vorbereitet werden. Welche Erfahrungen haben die Kinder schon selbst mit älteren Menschen gemacht? Welche Unterschiede zwischen Alt und Jung gibt es?

Auch die älteren, manchmal pflegebedürftigen Menschen, sollten auf Besuche oder Projekte mit Kindern vorbereitet werden. Sie haben meistens kaum noch Kontakt zu den jüngsten der Gesellschaft. Sie sollten Zeit haben, sich gedanklich damit anfreunden, dass die Treffen sehr lebendig und auch laut werden können.

Großeltern im Kindergarten

Eine schöne und regelmäßige Möglichkeit, Kinder und Senioren zusammenzubringen, ist die Einladung der Großeltern zur Mitarbeit im Kindergartenalltag. Sie können Märchen erzählen, Handarbeiten und als geduldiger Zuhörer für die Kleinen bereit stehen. Das bedeutet eine Entlastung der pädagogischen Fachkräfte, die sich in dieser Zeit mal der Büroarbeit oder Teamgesprächen widmen können.
Von den regelmäßigen Treffen profitieren beide Seiten. Während Kinder für die Senioren eine erfrischende Abwechslung im Alltag bedeuten, lernt der Nachwuchs durch die Lebenserfahrung der älteren Menschen wichtige Dinge für das eigene Leben dazu.

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