Ausbildung des Monats: Heilerziehungspfleger

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Eine helfende Hand, ein liebevoller Umgang und lebensfrohe Energie – Heilerziehungspfleger ist ein Beruf mit Herz.

Sie möchten einen erfüllenden Beruf, der Ihr soziales Engagement würdigt und in dem Sie wirklich etwas bewegen können? Im Dezember möchten wir Ihnen den Heilerziehungspfleger in unserer Rubrik Ausbildung des Monats vorstellen. Ein Beruf, der pädagogisch, medizinisch und psychologisch fordert.

Was zeichnet Sie als Heilerziehungspfleger aus?

Nicht jedem liegt das Arbeiten mit hilfebedürftigen Menschen. Ganz gleich, ob es sich um eine altersbedingte, genetische oder durch einen Unfall verursachte Beeinträchtigung handelt – Menschen mit Behinderungen bedürfen stets einer fürsorglichen Hand, eines liebevollen Umgangs und der Energie, zu motivieren und ihren Alltag interessant und förderlich zu gestalten. All dies übernehmen Heilerziehungspfleger. Zu ihren Aufgaben gehört es, Menschen mit Behinderungen zu betreuen, zu bilden und zu pflegen. Dabei ist soziales Engagement gefragt. Denn das Ziel von Heilerziehungspflegern ist es, sensibel und geduldig zu motivieren, die Selbstständigkeit und Lebensqualität ihrer Klienten zu steigern und ihre Potenziale auszuschöpfen und zu erweitern. Darüber hinaus sind in diesem Beruf ein gesundes Maß an Verantwortung, eine gute Beobachtungsgabe und ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen förderlich. Insbesondere psychische Stabilität und eine starke körperliche Belastbarkeit schützen Heilerziehungspfleger in diesem sozial anspruchsvollen Beruf.

Ausbildung und Berufsalltag als Heilerziehungspfleger

Doch wie sieht die Arbeit von Heilerziehungspflegern im Detail aus? Was zählt zu ihren Aufgaben? Da Menschen mit Behinderungen in vielen Einrichtungen eine Rund-um-Betreuung benötigen, ist der Beruf häufig von Schichtarbeit geprägt. Jede davon beginnt mit einer Übergabe und einem Austausch über die Klienten, deren Befinden und den jeweiligen Geschehnissen des Tages und der Nacht. Heilerziehungspfleger helfen in erster Linie ihren Klienten bei der Nahrungsaufnahme, Körperpflege und Ankleide – denn diese für uns so einfachen Dinge fallen Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigung oft sehr schwer. Auch für die Medikamentenversorgung sind Heilerziehungspfleger verantwortlich, wobei sie sich mit deren Wirkungsweise und Nebenwirkungen sehr gut auskennen. Ganze Krankheits- und Behinderungsbilder inklusive deren Besonderheiten, die Pflegegrundlagen sowie einzelne Erziehungsmodelle sind ihnen bekannt und ermöglichen ihnen, heilerziehungspflegerische Prozesse und förderliche Freizeitaktivitäten zu planen und durchzuführen. Die anschließenden Dokumentationen der Krankheitsbilder und des Klientenstatus nehmen inzwischen einen sehr großen Raum im Alltag ein. All die pädagogischen, medizinischen und psychologischen Themenkomplexe, die Heilerziehungspfleger in ihrer schulischen Ausbildung lernen, finden sich im Umgang mit geistig und körperlich behinderten Menschen wieder. Sie sind die Stütze ihrer Klienten und bringen sie auf den Weg in ein Leben in einem Höchstmaß an Selbstständigkeit, mit Toleranz und viel Freude.

Die Euro Akademie bietet die Ausbildung an den Standorten Chemnitz, Hohenstein-Ernstthal und Meißen an.

Tätigkeitsfelder und Perspektiven: Wo arbeitet ein Heilerziehungspfleger?

Nach drei Jahren schulischer Berufsausbildung arbeiten Heilerziehungspfleger hauptsächlich in stationären und teilstationären Institutionen, wie Heimen, Kliniken oder Tagesstätten. Hier sammeln sie auch ihre ersten praktischen Erfahrungen in den Blockpraktika während der Ausbildung. Doch auch in Förderschulen, Kindergärten oder Privathaushalten ist dieser Beruf gefragt.

Nach der Ausbildung gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, sich als Fachlehrer weiterzubilden oder aber im pflegerischen Bereich auf Managementebene zu studieren.

Welche Wege Sie auch immer als Heilerziehungspfleger gehen, mit diesem Beruf haben Sie die Möglichkeit wirklich etwas zu bewegen. Menschenleben voller Hoffnung und Freude zu gestalten und denjenigen zu helfen, die auf die Hilfe angewiesen sind.

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