Risiko Armut – qualifizieren Sie sich!

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Mangelnde Qualifikation gilt als wichtigster Grund für Armut. Wer sich davor schützen möchte, sollte heute unbedingt eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren und auch danach noch bereit sein, sich weiterzubilden.

Hohe Qualifikation – sicherer Arbeitsplatz

Der Arbeitsmarkt verändert sich durch das Zeitalter der Digitalisierung in vielen Bereichen. Arbeitsstellen, die eine geringe Qualifikation benötigen, werden aufgrund der dortigen Austauschbarkeit Mensch gegen Maschine immer seltener. Deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben Menschen, die eine Ausbildung in einem pflegerischen, pädagogischen, technologischen, handwerklichen Beruf oder im Bereich Wirtschaft und Management haben. Denn sie sind nicht durch Maschinen und Roboter ersetzbar. Natürlich hat auch ein Hochschulabsolvent, gute Voraussetzungen, seinen Platz in der Arbeitswelt zu finden.

Entscheidend ist aber nicht nur die Erstausbildung. Wer heute im Arbeitsleben bestehen möchte, braucht die Bereitschaft, sich immer wieder neue Fähigkeiten anzueignen und sich aktuelles Wissen zu erschließen. Die Rede vom lebenslangen Lernen ist überall präsent.

Keine Angst vor neuen Aufgaben

Dass die Anforderungen an Mitarbeiter aufgrund der immer komplexer werdenden Technologien in Kommunikation, Produktion und Handel steigen werden, ist klar. Kein Grund zur Panik! Neue Aufgaben kommen nicht über Nacht auf Sie zu, sie schleichen sich langsam in die Arbeitswelt ein. Die meisten Betriebe haben ein großes Interesse an gut ausgebildeten Mitarbeitern, weshalb es auch immer mehr Fortbildungen in den Unternehmen selbst gibt oder Qualifikationen außer Haus zeitlich und finanziell gefördert werden. Eine große Chance also, sich Neues zu erschließen und keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Arbeitsmarktzahlen für Juli 2017

Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, bescheinigt in ihrer Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen für Juli 2017 die ungebrochene Nachfrage nach Arbeitskräften. „Qualifizierung ist der beste Weg, um Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zusammenzubringen: Wir brauchen eine flächendeckende Weiterbildungsberatung durch die BA (Bundesagentur für Arbeit) und mehr Angebote, um Arbeitsplatzverluste durch Qualifikationsverluste zu vermeiden“, so Nahles.

Karriere sieht heute anders aus

Während es sich früher gut machte, den Großteil der seiner Arbeitszeit in einem oder in wenigen Unternehmen zu verbringen – am besten mit einer Karriere im selben oder zumindest einem ähnlichen Tätigkeitsbereich – ist es heute von Personalentscheidern gerne gesehen, wenn man schon einmal über den eigenen Tellerrand hinweg geblickt hat. Der Verlauf der Karriere ist heute nicht mehr ein einzelner Weg mit einem Anfangs- und Endpunkt. Der heutige Berufsweg ist vielmehr eine Landkarte mit verschiedenen Wegen und Landschaften, Anforderungen und Zielen.

Fazit: Die Herausforderungen an Qualifikation und Flexibilität der Arbeitskräfte ist größer geworden – die Chancen, sich verschiedene berufliche Wünsche zu erfüllen auch.

Autor

Tanja Höfling

Von Juli 2017 bis Juli 2022 informierte die ehemalige Online-Redakteurin des Euro Akademie Magazins regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf.