Singleapartment, WG oder Wohnheim? Eine Entscheidungshilfe für angehende Studenten

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Ihre Ausbildung ist beendet und Sie haben sich für ein Aufbaustudium an einer der etablierten Partnerhochschulen der Euro Akademie entschieden. Jetzt muss eine Bleibe in der neuen Stadt her. Doch die Entscheidung ist gar nicht so einfach, denn in Sachen Wohnung scheiden sich die Geister. Die Einen mögen es gerne ruhig und beschaulich,  die Anderen leben am liebsten mit vielen Gleichgesinnten in einer Wohngemeinschaft zusammen.

Die Wohngemeinschaft

Für manche Studenten gehört das gemeinsame Wohnen zum Studium, wie die Mensa zur Hochschule. Wer sich einer Wohngemeinschaft anschließt, darf sich über Gesellschaft freuen. Entscheidend bei der Suche einer solchen Gemeinschaft ist es allerdings, welcher WG-Typ man ist.

Der WG-Pragmatiker

Er denkt ganz und gar praktisch. Ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft verursacht weniger Kosten, Bad und Küche werden reihum von allen mal geputzt und der Kühlschrank wird im Notfall auch von anderen gefüllt. Ansonsten zieht sich der WG-Pragmatiker gerne zurück.  Für gemeinsame Unternehmungen, das Kochen in der Gruppe oder ausschweifende Spieleabende ist er meistens nicht zu haben.

Der WG-Liebhaber

Ganz nach dem Motto „zusammen ist man weniger allein“, möchte der WG-Liebhaber eine Gemeinschaft nicht nur zum Wohnen, sondern auch zum Leben. Gemeinsame Freizeitgestaltung, WG-Partys und regelmäßige Treffen in der Küche, gehören für ihn unbedingt dazu.

Wer sich also für eine Wohngemeinschaft entscheidet, sollte bei der Vorstellungsrunde (die gibt es nämlich meistens in gewachsenen Wohngemeinschaften) herausfinden, welche Form der WG dort gelebt wird. Das vermeidet unnötige Enttäuschungen.

Auf immowelt.de finden Sie nicht nur die Beschreibung des WG-Zimmers und ein Foto davon, sondern auch eine kurze Vorstellung der Wohngemeinschaft was Vorlieben, Regeln und Wünsche betrifft. Für alle, die beispielsweise an einer Partnerhochschule der Euro Akademie im Ausland studieren möchten: Auf roomlala.com gibt es ein großes Angebot an WG-Zimmern in Frankreich, England und weiteren europäischen Ländern. Wer ein Zimmer vermieten möchte, ist auf den Portalen ebenfalls richtig.

Das Studentenwohnheim

Studentenwohnheime sind über Studentenwerke der betreffenden Stadt organisiert und bestens geeignet, um am neuen Studienort schnell Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen. Viele Wohnheime bieten sogar möblierte Zimmer an. Eine praktische und kostengünstige Variante, erstmal in der neuen Stadt anzukommen.

Geräuschempfindlich sollten Sie in einem Studentenwohnheim allerdings nicht sein, denn wilde Partys gehören hier fast zur Tagesordnung. Dafür sind die Zimmer meist günstig zu bekommen. Wer also Leute kennenlernen möchte und gleichzeitig sparen will, ist im Wohnheim gut aufgehoben.

Kleiner Wermutstropfen: In der Regel müssen sich Studenten für ein Zimmer schriftlich bewerben. Da die Plätze sehr begehrt sind, gibt es oft Wartelisten, so dass man vielleicht erst ein Semester später ein Zimmer bekommt.

Die Singlewohnung

Wer am liebsten morgens ohne Warteschlange vor dem Bad seine Zähne putzt, am Abend gerne seine Ruhe hat und auf eine saubere Küche besteht, sollte lieber eine Singlewohnung  mieten.
Doch bezahlbare und zentral gelegene Wohnungen sind rar in angesagten Studentenstädten. Da Studenten bekanntlich über wenig oder gar kein eigenes Einkommen verfügen, verlangen Vermieter oft eine Bürgschaft der Eltern. Deshalb ist es ratsam, Sie machen sich schon frühzeitig auf die Suche nach einer geeigneten Bleibe. Der beste Zeitpunkt dafür dürfte im Juli und August sein, zum Ende des Sommersemesters. Also: am besten keine Zeit verlieren!

Autor

Tanja Höfling

Von Juli 2017 bis Juli 2022 informierte die ehemalige Online-Redakteurin des Euro Akademie Magazins regelmäßig über Aktuelles und Wissenswertes zu den Themen Ausbildung, Studium und Beruf.