Handemade to help: Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Selbstgebasteltem und Selbstgebackenem unterstützte eine Gruppe angehender Euro-Management-Assistentinnen der Euro Akademie Aschaffenburg ein Tierheim in Moldawien. Dafür hatten die vier Schülerinnen Kuchen und Plätzchen gebacken, kleine Filzfeen hergestellt, Schlüsselbänder genäht und Schutzengel gebastelt. Die Resonanz war überwältigend: Über 550 Euro sowie zahlreiche Futterspenden konnten die Aschaffenburger Schülerinnen an die Tierhilfe Casa Katharina übergeben.
Von der Idee zur Umsetzung
Einstimmig hatten Lisa Goßmann, Irina-Sophie Krause, Michèle Weis und Nathalie Zech beschlossen, sich für einen sozialen Zweck zu engagieren. Da von Nathalies Seite aus bereits ein konkreter Kontakt nach Moldawien und einer dort ansässigen Tiernothilfe bestand, waren sich die vier schnell einig, diese durch eine Spendenaktion zu unterstützen. Und so schlossen sich Lisa, Irina-Sophie, Michèle und Nathalie an der Euro Akademie Aschaffenburg zu einer Projektgruppe zusammen. Zur Projektleiterin wurde Nathalie bestimmt. Die Teammitglieder entschieden sich dafür, vorrangig Geldspenden für das Tierheim zu sammeln. Diese sollten über den Verkauf von Kuchen und Handarbeiten eingenommen werden. Die vier Schülerinnen hielten sich jedoch die Möglichkeit offen, auch Sachspenden anzunehmen.Professionelle Projektplanung inklusive Risikoanalyse
Im Rahmen der Planungsphase führte die Gruppe zunächst eine Risikoanalyse durch. Als mögliche Risiken kamen die fehlende Abnahme des Kuchens und ein Nichtgefallen der Handarbeitswaren in Frage. Ebenso mussten ein geringes Interesse der Spender am Thema Tierschutz und eine daraus resultierende geringe Spendenbereitschaft in Erwägung gezogen werden. Um den Worst Case zu vermeiden, führten Lisa, Irina-Sophie, Michèle und Nathalie eine Bedarfsermittlung der Bastelartikel mit Hilfe von Informationsflyern mit angehängten Bestelllisten in den Klassen der Euro Akademie Aschaffenburg durch. Bei der Ermittlung des Kuchenbedarfs konnte man auf die Erfahrungen von Eltern und Bekannten zurückgreifen. Um den Erfolg der Aktion zu garantieren, beschloss das Projektteam, auf jeden Fall ausreichend Werbung dafür zu machen.Verteilen der Aufgaben
Die unterschiedlichen Aufgaben wurden unter den Teammitgliedern verteilt. So übernahm Nathalie die Kontaktaufnahme mit dem Drogeriemarkt, vor dem der Kuchen verkauft werden sollte, sowie die Planung des Kuchenverkaufs. Lisa wurde mit der Besorgung der Dekoration und der benötigten Hilfsmittel beauftragt, während sich Irina-Sophie um die Werbung kümmerte. Irina und Michèle waren für die Besorgung der Backzutaten verantwortlich. Das Backen der Plätzchen und Kuchen übernahmen dann alle Projektteilnehmer gemeinsam. Michèle organisierte die Herstellung der Filzfeen und der Engel-Anhänger. Lisa erklärte sich bereit die Schlüsselanhänger anzufertigen. Um einen möglichst hohen Spendenbetrag zu erzielen, wurde beschlossen, die Kosten für die verwendeten Materialien unter den Mitgliedern aufzuteilen.Kuchenverkauf vor dem Drogeriemarkt in Kleinostheim
Da die Verkaufsaktion zu Gunsten der Casa Katharina unter dem Titel „Handmade to help“ stand, wurden Plätzchen und Kuchen natürlich selbst gebacken.
Um genügend Backwaren für die Aktion zu erhalten, wurden auch Klassenkameraden gefragt, ob sie Kuchen oder Muffins beisteuern würden.
Da aus rechtlichen Gründen eine Person mit Hygienenachweis für einen Kuchenverkauf benötigt wird und keiner aus dem Team über einen solchen verfügt, erklärte sich Nathalies Schwester bereit, beim Kuchenverkauf am Aktionstag mitzuhelfen.
Die ersten Interessenten fanden sich schnell ein. Lisa, Irina-Sophie, Michèle und Nathalie entschieden sich dafür, keine festen Preise zu verlangen, sondern den Kuchen gegen eine beliebige Spende anzubieten. Die Teammitglieder waren zunächst unsicher, ob diese Art der Preispolitik funktionieren würde, wurden jedoch positiv überrascht. In den ersten zwei Stunden der Aktion kamen viele Leute, die gerne etwas mehr Geld gaben.
Verkauf von Feen, Engeln und Schlüsselbändern an der Weihnachtsfeier
Unter Anleitung von Michèle Weis’ Familie lernten die Projektteilnehmer die richtige Herstellung der Filzfeen. Innerhalb von 6 Stunden wurden 10 Feen gefertigt und 45 Engel-Anhänger aufgefädelt. Die benötigte Filzwolle, sowie weitere Bastelutensilien wurden von Familie Weis, die Perlen für die Engel von Familie Zech gespendet. Die Schlüsselbänder wurden von Lisa Goßmann angefertigt. Hierzu nähte sie Schmuckborten auf Gurtband und versah das Ganze mit einem Ringanhänger.
Bezüglich der Preisgestaltung der selbsthergestellten Handarbeitswaren orientierte sich das Team unter anderem daran, dass der Verkauf auch an Schüler gerichtet war und somit das Budget der gewählten Zielgruppe begrenzt war. Daher wurden für die Feen ein Preis von 15,00 Euro, für die Engel 2,00 Euro und für die Schlüsselbänder 3 Euro festgelegt.
Die kreativen Produkte wurden dann an einem liebevoll dekorierten Stand auf der Weihnachtsfeier der Euro Akademie Aschaffenburg angeboten und fanden reißenden Absatz.
		
									 
					